Arzneimittel und Therapie

Enoxaparin und Acetylsalicylsäure: Neuer Therapiestandard bei instabiler Angina

Das Risiko von Patienten mit instabiler Angina pectoris oder Herzinfarkt, in der Folge einen nicht selten tödlichen Myokardinfarkt oder rezidivierende Angina pectoris-Anfälle zu erleiden, ist hoch. Erhalten diese Patienten eine Behandlung mit dem niedermolekularen Heparin Enoxaparin in Kombination mit Acetylsalicylsäure, so läßt sich dieses Risiko deutlich senken.

Das haben die Ergebnisse der multizentrischen ESSENCE (Effectiveness and Safety of Subcutaneous Enoxaparin in Non-Q-Wave Coronary Events)-Studie gezeigt. Auf der 47. Jahrestagung des American College of Cardiology (ACA) vorgestellte Ergebnisse eines Einjahres-Follow up belegen nun, daß die Patienten auch langfristig von dieser Therapie profitieren. Wie schon die Ergebnisse nach 14 und 30 Tagen gezeigt haben, ist die Kombination von Enoxaparin (Clexane®) und Acetylsalicylsäure der Gabe von Standardheparin und Acetylsalicylsäure signifikant überlegen.

Daten der ESSENCE-Studie Die Ergebnisse des Einjahres-Follow up basieren auf den Daten von 2915 der 3171 in die ESSENCE-Studie aufgenommenen Patienten. Dabei zeigte sich, daß das kombinierte Risiko von Tod, Myokardinfarkt oder rezidivierender Angina pectoris in diesem Zeitraum unter Enoxaparin und Acetylsalicylsäure mit 32 versus 35,7% unter Standardheparin und Acetylsalicylsäure signifikant niedriger ist. Klinisch relevante Vorteile zugunsten des Enoxaparin-Regimes ergaben sich auch mit Blick auf die Notwendigkeit invasiver diagnostischer oder therapeutischer Interventionen. Mit 35,9% war so etwa die Rate jener Patienten, die unter Enoxaparin einer revaskularisierenden Maßnahme bedurften, deutlich geringer als unter Gabe von Standardheparin. In dieser Gruppe erhielten 41,2% der Patienten einen Bypass oder eine Ballondilatation.

Auf der Basis dieser Ergebnisse hat Enoxaparin (Clexane®) inzwischen in 29 Staaten, darunter die Vereinigten Staaten, die Zulassung zur Prävention ischämischer Komplikationen bei Patienten mit instabiler Angina pectoris und für den sogenannten non-Q-wave-Infarkt bekommen.

Quelle Pressemitteilung der Rhône-Poulenc Rorer GmbH, Köln

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