STIKO-Empfehlung für Kinderimpfungen

Die Corona-News des Tages

Berlin - 10.06.2021, 16:24 Uhr

(Bild: Andreas Prott / AdobeStock)

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Lesen Sie heute in unserem Corona: Ticker: STIKO: Corona-Impfungen nur für vorerkrankte Kinder / Inzidenz unter 20 / Moderna beantragt Zulassung ab 12 Jahre in den USA. 

Seit dem Beginn der Corona-Pandemie überschlagen sich an manchen Tagen die Nachrichten zu COVID-19. 

Um Ihnen den Überblick zu erleichtern, bietet DAZ.online Ihnen hier einen Überblick über die wichtigsten Corona-News des Tages – direkt aus dem News-Kanal der Deutschen Presse-Agentur. 

16:21 Uhr

Impfkommission empfiehlt Corona-Impfungen nur für vorerkrankte Kinder
 

Berlin (dpa) - Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat in der Pandemie keine generelle Impfempfehlung für gesunde Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren ausgesprochen. Sie empfiehlt Impfungen gegen das Coronavirus aber für 12- bis 17-Jährige mit bestimmten Vorerkrankungen, wie aus dem jüngsten Bulletin des Robert Koch-Instituts am Donnerstag hervorgeht.

 

14:38 Uhr

Moderna beantragt Zulassung in den USA ab 12 Jahren

NEW YORK (dpa-AFX) - US-Hersteller Moderna hat nun auch in Amerika eine Notfallzulassung seines Corona-Impfstoffes für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren beantragt. Man habe die nötigen Unterlagen bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eingereicht, teilte Moderna am Donnerstag mit. Bisher darf Menschen dieser Altersgruppe in den USA und auch in der Europäischen Union nur das Vakzin von Biontech/Pfizer gespritzt werden. Moderna hatte bereits am Montag in der EU die Zulassung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren beantragt.

Grundlage des Antrags sei eine Phase-2/3-Studie mit dem mRNA-1273 genannten Moderna-Impfstoff bei 2500 Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren in den USA. Die Wirksamkeit habe dabei bei 100 Prozent gelegen. Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil seien wie bei der Phase-3 Studie von Erwachsenen, hieß es weiter.

 

14:33 Uhr

Unabhängige Patientenberatung will mehr Flexibilität bei Zweitimpfung

Berlin (dpa) – Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) fordert, Termine für die Zweitimpfungen gegen das Coronavirus künftig flexibler zu gestalten. Die starren Vorgaben für die Zweitimpfungen erschwerten die Bekämpfung der Pandemie, kritisierte die UPD laut Mitteilung vom Donnerstag. Organisation und Belieferung müssten schnell so gestaltet werden, dass ein Wechsel der Impfstelle möglich sei. ine möglichst vollständige Impfung können wir nur erreichen, wenn die Menschen unkompliziert an die Zweitimpfungen kommen“, sagte UPD-Geschäftsführer Thorben Krumwiede.

Probleme bei der Organisation der Zweitimpftermine seien ein Dauerthema – viele Menschen könnten nicht nachvollziehen, warum beispielsweise der Wechsel vom Impfzentrum zum Betriebsmediziner oder Hausarzt ihnen in der Regel verwehrt bleibe. Viele empfänden etwa die Anfahrtswege zu den Impfzentren als belastend – oder hätten beispielsweise Probleme, einen Zweittermin zu vereinbaren, wenn bei der Erstimpfung noch kein konkreter Folgetermin ausgemacht worden sei.

Als Folge bestehe die Gefahr, dass die Impfmotivation nachlasse, warnte Krumwiede. Um genug Menschen zur Überwindung der Pandemie zu impfen, gehe es nicht nur um theoretische Impfangebote, sondern auch darum „möglichst viele Hürden zum Zweittermin aus dem Weg zu räumen“, betonte Johannes Schenkel, ärztlicher Leiter der UPD. Eine solche sei die starre Bindung an eine Impfstelle.

14:19 Uhr

Jeder zweite Erwachsene in der EU einmal gegen Corona geimpft

Brüssel (dpa) - Jeder zweite Erwachsene in der Europäischen Union ist mindestens einmal gegen Covid-19 geimpft. Die Zahl nannte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag. Nach Angaben der EU-Gesundheitsbehörde ECDC sind das 183,1 Millionen Menschen. Knapp 26 Prozent der Erwachsenen - rund 94,8 Millionen - haben demnach den vollen Impfschutz, für den in der Regel zwei Spritzen nötig sind.

Von der Leyen schrieb auf Twitter, die EU sei auf gutem Weg zu dem Ziel, bis Ende Juli genügend Impfstoff zu haben, um 70 Prozent der Erwachsenen zu impfen. Ein Sprecher der EU-Kommission stellte klar, dass dieses Ziel gelte, auch wenn sich die Zulassung für den deutschen Hersteller Curevac verzögern sollte. Zuletzt hatte der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) erklärt, eine Zulassung des Curevac-Impfstoffs sei statt im Juni realistisch erst im August zu erwarten.

 

13:13 Uhr

Corona-Inzidenz unter 20 - RKI-Chef: Virus keine Chance geben

Berlin (dpa) - Erstmals seit acht Monaten ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland unter die Marke von 20 gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Donnerstagmorgen mit bundesweit 19,3 an - zuletzt war ein so niedriger Wert Anfang Oktober verzeichnet worden. Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei gut 34 gelegen. Insgesamt meldeten die deutschen Gesundheitsämter dem RKI binnen eines Tages 3187 Corona-Neuinfektionen. Die Zahl der Todesfälle binnen eines Tages bezifferte die Behörde auf 94.

Das RKI wies trotz des „erfreulichen“ Rückgangs bei den Corona-Zahlen auf weiter bestehende Risiken hin. „Das Virus ergreift jede noch so kleine Chance – die sollten wir ihm nicht geben“, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler in Berlin. Das zeige sich etwa in Pflegeeinrichtungen, wo es trotz hoher Impfquote auch weiter ungeimpfte Menschen gebe und es auch zu Ausbrüchen komme. Die Pandemie sei nicht vorbei.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sprach mit Blick auf das Infektionsgeschehen von einer ermutigenden Entwicklung. Die Infektionszahlen gingen deutlich herunter, Intensivstationen leerten sich von Corona-Patienten, die Impfzahlen stiegen weiter mit guter Geschwindigkeit. Dies ermögliche es, wieder mehr Freiheit und Normalität zu wagen. Zugleich gelte es, das Erreichte abzusichern und die Zahlen weiter zu senken. Umso tiefer man dabei komme, desto weniger gebe man neuen Mutationen des Coronavirus eine Chance, sich zu verbreiten.

Seit Beginn der Pandemie registrierte das RKI 3.709.129 nachgewiesene Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.563.800 an. Insgesamt starben demnach in Deutschland 89.585 Menschen an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2.

Eine Inzidenz von null – dort wurden also keine Corona-Neuinfektionen binnen sieben Tagen registriert – verzeichnete das RKI für Schwerin und den Landkreis Tirschenreuth in Bayern. In diesem Landkreis hatte die Inzidenz Ende Januar noch deutlich über 300 gelegen.

Die in Indien entdeckte Coronavirus-Variante Delta bleibt in Deutschland weiter relativ selten. Ihr Anteil an den untersuchten Proben betrage nun 2,5 Prozent, heißt es in einem RKI-Bericht zu den als besorgniserregend eingestuften Mutanten vom Mittwochabend. Die Angabe bezieht sich auf die Woche vom 24. bis 30. Mai.

Mit einem Anteil von 94 Prozent an den untersuchten Proben löst die Variante Alpha (B.1.1.7, entdeckt in Großbritannien) bundesweit weiter den Großteil der Infektionen aus. Die weiteren besorgniserregenden Varianten Beta und Gamma spielen nur eine untergeordnete Rolle.

Als besorgniserregend werden Varianten eingestuft, wenn sie sich etwa möglicherweise leichter verbreiten, schwerere Verläufe verursachen oder wenn sich das Virus so verändert hat, dass der Schutz von Geimpften und Genesenen beeinträchtigt sein könnte.

In Großbritannien, wo die Delta-Variante sich zunehmend verbreitet, steigen die Fallzahlen wieder rapide. Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz lange Zeit nur knapp über 20 lag, stieg sie bis Donnerstag auf rund 49 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Die Zahl der Krankenhaus-Patienten mit Covid-19 stieg erstmals seit Mitte Mai wieder auf über 1000, wie die BBC berichtete.

 

5:48 Uhr

Apothekerverband fordert höhere Vergütung für Impfstofflieferungen

BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Apothekerverband (DAV) hat höhere Vergütungen für Impfstofflieferungen an Privat-, Betriebs-, und Kassenärzte gefordert. „Der Aufwand, der in den Apotheken betrieben werden muss, um eine in einer derartigen Mangelsituation im Wesentlichen reibungslose Lieferung zu gewährleisten, ist enorm“, sagte der DAV-Vorsitzende, Thomas Dittrich, am Donnerstag in Berlin. „Eine Entspannung der Situation ist nicht in Sicht, die schwierige Versorgungssituation wird noch eine ganze Weile bestehen bleiben.“

Derzeit erhielten Apotheker pro abgegebenem Impfstoff-Fläschchen 6,58 Euro. Das seit „weit entfernt von den tatsächlich in den Apotheken anfallenden Kosten“. Die Politik sei aufgefordert, „Anpassungen der Vergütung vorzunehmen, um den Kolleginnen und Kollegen vor Ort eine kostendeckende Lieferung der Corona-Impfstoffe an die Ärzte zu ermöglichen“, sagte Dittrich.

Der Verband diskutiert an diesem Dienstag über die wirtschaftliche Situation der Apotheken in Deutschland. Zwar betonte Dittrich, dass die Apotheken in der Corona-Krise wieder stärker ins Bewusstsein der Menschen getreten seien.

Mit Blick auf die Zahlen setzt sich indes der jahrelange Trend auch im laufenden Jahr fort: Die Zahl der öffentlichen Apotheken in Deutschland ist im ersten Quartal weiter zurückgegangen. Insgesamt zählte die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) in den ersten drei Monaten dieses Jahres rund 18 670 Filialen und Einzelapotheken, wie sie am Donnerstag mitteilte. Das waren demnach 82 Apotheken weniger als Ende 2020. Während 103 Einrichtungen schließen mussten, wurden lediglich 21 neu eröffnet.


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