Die Corona-News des Tages

29.04.2021, 07:00 Uhr

(Foto: Lukas / AdobeStock)

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Lesen Sie heute in unserem Corona-Ticker: 7-Tage-Inzidenz bei 154,9 - niedrigster Wert seit Mitte April / Moderna will 2021 bis zu einer Milliarde Corona-Impfdosen liefern / Rechte für Geimpfte: SPD-Fraktion will Gerichten zuvorkommen /Schäuble ruft Bundestagsabgeordnete zur Impfung auf / Verpackung fehlerhaft: Rückruf von Schul-Schnelltests / Mehr als jeder Vierte einmal gegen Corona geimpft

Seit dem Beginn der Corona-Pandemie überschlagen sich an manchen Tagen die Nachrichten zu COVID-19. Um Ihnen den Überblick zu erleichtern, bietet DAZ.online Ihnen hier einen Überblick über die wichtigsten Corona-News des Tages – direkt aus dem News-Kanal der Deutschen Presse-Agentur. 

Mehr als jeder Vierte einmal gegen Corona geimpft

15:29 Uhr

Berlin (dpa-AFX) - Mehr als jeder Vierte in Deutschland hat mindestens eine Impfdosis gegen das Coronavirus bekommen. Das geht aus dem Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag hervor (Stand: 29.4., 13.30 Uhr). 25,9 Prozent der etwa 83 Millionen Menschen im Land erhielt bereits die erste Impfdosis, 7,5 Prozent den vollen Impfschutz. Zudem seien am Donnerstag erstmal mehr als eine Million Impfdosen gespritzt worden - so viele an einem Tag wie noch nie seit Beginn der Impfkampagne.

Alle Stellen verabreichten bislang insgesamt über 27,8 Millionen Impfungen. Davon waren knapp 21,6 Millionen Erstimpfungen. Weitere gut 6,2 Millionen Impfungen wurden für den vollständigen Impfschutz gespritzt. Wegen technischer Probleme lagen die aktualisierten Impfdaten einiger Bundesländer am Donnerstag nicht vor.

Verpackung fehlerhaft: Rückruf von Schul-Schnelltests 

15:24 Uhr

Erfurt (dpa/th) - Wegen fehlerhafter Angaben auf der Verpackung sind Corona-Schnelltests zurückgerufen worden, die auch an Thüringer Schulen geliefert worden sind. Allerdings sei nicht die Funktionsweise der Tests selbst beeinträchtigt, sondern nur Angaben auf Verpackung und Beipackzettel fehlerhaft, wie das Thüringer Bildungsministerium am Donnerstag mitteilte. Betroffen seien die Schnelltests 2019-nCoV Ag Saliva Rapid Test Card des Herstellers Guangzhou Decheng Biotechnology Co., LTD - und dabei die Chargen mit den Nummern 05821002C und 05821003C. Der Rückruf wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte veröffentlicht.Nach Angaben des Thüringer Bildungsministeriums sei bislang unklar, wie viele Tests genau betroffen seien. Außerdem gehe man davon aus, dass ein Teil davon bereits verbraucht wurde. Das Ministerium forderte alle Schulen auf, die Chargennummern der gelieferten Tests zu vergleichen. Schulen, die betroffene Tests finden, könnten sie entweder aussortieren und neue Tests bestellen oder sich vom Deutschen Roten Kreuz schulen lassen und die betroffenen Tests anschließend weiter nutzen.

Marke von 30 Millionen bestätigten Corona-Fällen in der EU erreicht 

14:48 Uhr

Stockholm (dpa) - In der Europäischen Union sind mittlerweile mehr als 30 Millionen Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Wie aus den am Donnerstag aktualisierten Zahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC hervorgeht, gab es im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) bis zum Ende der vergangenen Woche knapp 30,29 Millionen bestätigte Corona-Infektionen. Zieht man davon die Zahlen der Nicht-EU-Länder Norwegen, Island und Liechtenstein ab, kommt man für die verbleibenden 27 EU-Staaten auf rund 30,17 Millionen Fälle. Das sind rund 845 000 mehr als vor einer Woche. Fast 678 000 Menschen sind in der Union nunmehr nachweislich in Verbindung mit einer Corona-Infektion gestorben.

Die tatsächlichen Infektions- und Todeszahlen dürften noch höher sein. Das liegt zum einen daran, dass das in Stockholm ansässige ECDC für die jeweils am Donnerstag veröffentlichten Zahlen bereits zwischen Montag und Mittwoch die nationalen Daten der vorangegangenen Woche einsammelt. Zum anderen werden lange nicht alle Infektionen in den Ländern nachgewiesen und registriert.

Schäuble ruft Bundestagsabgeordnete zur Impfung auf

13:53 Uhr

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat die gut 700 Abgeordneten des Deutschen Bundestags zur Corona-Impfung aufgerufen. Eine Terminbuchung sei ab sofort über ein Buchungssystem der Bundestagsverwaltung möglich, teilte Schäuble den Abgeordneten am Donnerstag in einem Schreiben mit. Er hoffe sehr, dass mit dem Impfangebot ein wichtiger Schritt zur Normalisierung der parlamentarischen Arbeit getan werden könne, weil diese in besonderer Weise auch auf persönliche Kontakte angewiesen sei, schrieb der Bundestagspräsident. 

Mitglieder der Bundesregierung, des Bundestages, des Bundesrates und des Bundesverfassungsgerichts sollen ab der kommenden Woche die Möglichkeit zur Impfung in von der Bundeswehr betriebenen Impfzentren des Bundes oder bei der parlamentsärztlichen Stelle bekommen. Sie gehören wie auch Beschäftigte in Lebensmittelmärkten oder Busfahrer zur letzten Gruppe 3 (Personen mit erhöhter Priorität), die nun an die Reihe kommt, bevor die Impfung voraussichtlich im Juni für alle freigegeben wird.

Rechte für Geimpfte: SPD-Fraktion will Gerichten zuvorkommen

11:35 Uhr

Die SPD-Fraktion fordert Tempo bei Beschlüssen über die Wiedergewährung von Rechten für Genesene und Menschen mit Corona-Impfung. Andernfalls drohten gerichtliche Beschlüsse, sagte der rechtspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Johannes Fechner, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Insbesondere muss vermieden werden, dass das Bundesverfassungsgericht die Bundesnotbremse aufhebt mit der denkbaren Begründung, dass diese nicht zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften differenziert.“ Wenn von Geimpften und Genesenen nur noch geringe Gefahren ausgingen, seien schwerwiegende Grundrechtseingriffe wie Ausgangsbeschränkungen oder Kontaktverbote nicht mehr verhältnismäßig, argumentierte Fechner. „Gerichte haben zudem bereits entschieden, dass weitgehende Grundrechtseingriffe für Geimpfte unverhältnismäßig sind. Weiteren solchen Gerichtsentscheidungen sollten wir zuvorkommen.“

Ziel sei eine Verabschiedung im Bundesrat am Freitag kommender Woche, sagte Fechner. Am Freitag wolle Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) einen Vorschlag für eine Rechtsverordnung zum Thema machen. Diese könne am Montag vom Bundeskabinett beschlossen, am Mittwoch in den Ausschüssen beraten und am Donnerstag im Bundestag verabschiedet werden. Dem Koalitionspartner CDU/CSU habe die SPD vorgeschlagen, die Vorlage Lambrechts sofort zu beraten. „Mit dem Inkrafttreten wie von der Union vorgesehen bis Ende Mai zu warten ist viel zu lang.“ Zügige Beratungen und ein Inkrafttreten der Rechtsverordnung schon nächste Woche seien auch deshalb geboten, weil das Bundesverfassungsgericht dem Bundestag eine Stellungnahmefrist bis zum Sonntag zu Eilanträgen von Geimpften gesetzt habe, betonte Fechner..

Moderna will 2021 bis zu einer Milliarde Corona-Impfdosen liefern

9:23 Uhr

Brüssel/Cambridge (dpa-AFX) - Der US-Pharmakonzern Moderna  erhöht seine Produktion von Corona-Impfstoff und will allein in diesem Jahr bis zu eine Milliarde Dosen ausliefern. Im kommenden Jahr sollen es bis zu drei Milliarden Impfdosen sein, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Es verwies zudem auf Studienergebnisse, wonach der Impfstoff länger im Kühlschrank bei 2 bis 8 Grad haltbar sei als bisher angenommen, nämlich drei Monate statt einem. Das würde die Handhabe des ansonsten bei minus 20 Grad gelagerten Vakzins erleichtern.

Wie das Unternehmen mitteilte, sollen die Produktionskapazitäten unter anderem in der Schweiz und in Spanien stark ausgebaut werden. An beiden Standorten soll jeweils doppelt so viel Wirkstoff hergestellt werden wie bisher. Moderna gehe davon aus, dass sowohl für Auffrischungen von bereits Geimpften als auch für die Impfung von Kindern und Jugendlichen auch in den nächsten Jahren große Mengen Corona-Impfstoff benötigt werden. Der mRNA-Impfstoff könne auch an Varianten schnell angepasst werden.

9:01 Uhr

7-Tage-Inzidenz bei 154,9 - niedrigster Wert seit Mitte April

Berlin (dpa) - Die vom Robert Koch-Institut gemeldete 7-Tage-Inzidenz ist so niedrig wie seit rund zwei Wochen nicht mehr. Der Wert, der die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner angibt, lag am Donnerstagmorgen bei 154,9. Niedriger lag die Inzidenz nach RKI-Angaben zuletzt am 14. April (153,2). Am Mittwoch hatte das RKI die 7-Tage-Inzidenz noch mit 160,6 angegeben, vor einer Woche hatte sie bei 161,1 gelegen.

Am Mittwoch hatten sich bereits einige Experten vorsichtig optimistisch mit Blick auf die Entwicklung der Infektionszahlen gezeigt.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 24 736 Corona-Neuinfektionen. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 264 neue Todesfälle verzeichnet. Am Donnerstag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 29 518 Neuinfektionen und 259 neue Todesfälle gemeldet. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Mittwochabend bei 0,90 (Vortag: 0,93). 


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