ABDA-Strategie

Schmidt: Dienstleistungshonorar und Kompetenz als Mittel in schwierigen Zeiten

Kiel - 30.11.2018, 09:00 Uhr

ABDA-Präsident Friedemann Schmidt erklärte auf der Kammerversammlung in Kiel die neue ABDA-Strategie in Sachen Apothekenhonorar und pharmazeutische Dienstleistungen. (Foto: Schelbert)

ABDA-Präsident Friedemann Schmidt erklärte auf der Kammerversammlung in Kiel die neue ABDA-Strategie in Sachen Apothekenhonorar und pharmazeutische Dienstleistungen. (Foto: Schelbert)


ABDA-Präsident Friedemann Schmidt sieht die Apotheken langfristig unter Druck – auch unabhängig vom EuGH-Urteil. Dagegen sollen neue Honorarbestandteile und das Besinnen auf die eigenen Fähigkeiten der Apotheker helfen, weniger dagegen die Ordnungspolitik. In der Diskussion bei der Kammerversammlung am Mittwochabend in Kiel äußerte sich Schmidt bemerkenswert offen. Für die Umsetzung politischer Entscheidungen sieht er nur noch ein Zeitfenster bis zum Frühsommer 2019.

Neben den Grundideen für die Reaktion auf das EuGH-Urteil präsentierte ABDA-Präsident Friedemann Schmidt weitere Einblicke in die jüngste Arbeit der ABDA. 

Neue Honorare für Dienstleistungen

Schmidt berichtete über ein Ergebnis aus der Arbeitsgruppe der ABDA zur Honorierung: Man wolle beim Festzuschlag pro Packung bleiben und sich zusätzlich für neue Dienstleistungshonorare einsetzen. Dies sei die geltende Beschlusslage der ABDA. Zu Dienstleistungshonoraren erklärte er deutlich: „Dies ist keine Kompensation für den Versand, sondern ein Instrument gegen die Sackgasse.“ Gemeint war die Sackgasse der Honorierung, da in der Politik keine Unterstützung für eine Erhöhung des Fixums bestehe. Einerseits würden die Politiker die guten Zahlen vieler Apotheken sehen. Darum seien sie nicht zu einer allgemeinen Honorarerhöhung bereit. Andererseits sieht Schmidt Bedarf für mehr Einnahmen der Apotheken, weil die konjunkturelle Entwicklung nachlasse. Darum werde sich die Finanzlage der GKV verschlechtern und der Druck auf die Apotheken werde sich erhöhen. „Bei leeren Kassen wird es anders“, mahnte Schmidt.

Anstelle einer Erhöhung des Fixums erscheine nur eine zielgenaue Vergütung mit zusätzlichen Mitteln realistisch. Schmidt beteuerte, er habe gegenüber der Politik deutlich gemacht: „Umverteilung gibt es nicht.“ Doch die ABDA sei aufgeschlossen, zusätzliches Geld nach neuen Kriterien zu verteilen. Dies bezog sich auch auf ein mögliches Strukturhonorar zur Kompensation des Versandes.

AMTS und Hilfen bei der Pflege

Außerdem habe die ABDA auf die Rede von Gesundheitsminister Spahn beim Apothekertag reagiert. Schmidt erklärte: „Wir sind tief im Diskussionsprozess.“ Spahn habe in München die Organisation der AMTS angesprochen. Daraufhin habe die ABDA Möglichkeiten für den unbürokratischen Ablauf der AMTS erarbeitet und dem Ministerium vorgelegt. Schmidt äußerte sich jedoch nicht zu den Inhalten. Außerdem habe die ABDA Vorschläge für die Begleitung Pflegebedürftiger gemacht. Dabei gehe es um vertragsgebundene und honorierte Leistungen, die heute ohnehin unstrukturiert erbracht würden. Schmidt sei gespannt, ob Minister Spahn dies aufnehme.

Beim Apothekertag habe Spahn auch eine Neudefinition des Botendienstes angesprochen. Dabei gehe es Spahn um die Rolle des Botendienstes, wenn der Versand bestehen bleibe, erläuterte Schmidt. Das Thema Telepharmazie habe die ABDA bereits aufgegriffen.

Entscheidung am 17. Januar

Zur jüngsten Arbeit der ABDA berichtete Schmidt über einen Beschluss des ABDA-Gesamtvorstands vom 7. November. Dieser habe dem Geschäftsführenden ABDA-Vorstand das Mandat zur Fortführung der Gespräche mit dem Ministerium erteilt. Ursprünglich sollte bis zum 5. Dezember ein zustimmungsfähiges Maßnahmenpaket erarbeitet werden. Doch nun werde Minister Spahn am 11. Dezember seine Pläne präsentieren. Diese könnten von grundsätzlicher Bedeutung für die Apotheken sein. Darum solle am 17. Januar eine weitere ABDA-Mitgliederversammlung stattfinden, bei der über die Antwort der ABDA entschieden werden solle.

Aussitzen geht nicht

Insgesamt sieht Schmidt Anlass für schnelles Handeln. Das Zeitfenster für aktive sichere Politik reiche nur bis zum Frühsommer 2019. Dann würden die Europawahl und später drei Landtagswahlen stattfinden. „Danach gibt es keine Garantie, dass noch etwas geht“, erklärte Schmidt und folgerte: „Aussitzen ist keine Option.“ Er rechne eher nicht damit, dass es nochmal eine Koalition ohne die Grünen und ohne die FDP geben werde. Doch diese Parteien würden noch stärker auf Deregulierung setzen. Daraufhin erklärte Schmidt: „Wir sind an dem Punkt, wo etwas entschieden werden muss.“ Damit meinte Schmidt offenbar nicht nur die Reaktion auf das EuGH-Urteil, sondern auch andere Themen. Die Digitalisierung und das E-Rezept müssten vorangebracht werden. Dabei seien Ärzte und Apotheker einig, dass dies nur gemeinsam geschehen könne. Zentrales Element aller Regelungen müsse die freie Apothekenwahl des Patienten sein. Es müsse unbedingt vermieden werden, dass Dritte Einfluss nehmen können. Das sei auch den Ärzten sehr wichtig, weil sie große Sorgen hätten, unter Korruptionsverdacht zu geraten.

Druck aus Europa

Als langfristiges Problem beschrieb Schmidt die fortgesetzte Deregulierung auf europäischer Ebene. „Wir kommen immer wieder unter Druck“, prognostizierte Schmidt und verwies auf die Apothekenpflicht und das Fremd- und Mehrbesitzverbot. Daraufhin forderte Schmidt, die Apotheker müssten mutig genug sein, um die Apotheken so stark zu machen, dass sie auch unter veränderten Bedingungen bestehen könnten. Bei diesen Risiken könnten die Apotheken nicht allein auf Ordnungspolitik setzen, sondern mehr auf ihre Kompetenz. „Wir müssen auf das setzen, was wir können“, forderte Schmidt.

Versand nicht adeln

Im Zusammenhang mit Alternativen zum Rx-Versandverbot warnte Schmidt vor zusätzlichen Anforderungen an die Qualität des Versandes. Das Qualitätsniveau des Versandes sollte nicht durch zusätzliche Regeln angehoben werden. Der Versand sollte nicht „geadelt“ werden, forderte Schmidt. Denn das würde das beste Argument gegen den Versand schwächen. „Wir müssen weiter argumentieren, dass der Versand zweitklassig ist“, erklärte Schmidt. Dies sei auch bei OTC-Arzneimitteln relevant. Denn die ersten Hersteller würden anfangen, ihre Strategie auf den Versand auszurichten.

2HM-Gutachten politisch motiviert

Auch das 2HM-Honorargutachten war ein Thema bei der Diskussion in Kiel. Die ABDA erwarte, dass die Diskussion über das 2HM-Gutachten beendet werde, erklärte Schmidt. Das Gutachten gehe von falschen Prämissen aus und bilde die Praxis falsch ab. Doch bei einer Diskussion über Details wäre dieser Ansatz weitergeführt worden. Hinter dem Gutachten stehe eine politische und keine wirtschaftliche Logik, erklärte Schmidt. Es ziele auf einen politischen Systemwechsel, den die Apotheker nicht wollen. Daraus solle man keine Debatte über Einzelheiten machen. Den Apothekern hätte es zwar gefallen, wenn die ABDA das Gutachten im Detail kritisiert hätte, meinte Schmidt. Doch „wir argumentieren nach außen“, machte Schmidt deutlich. Die Außenwirkung sei entscheidend. Dagegen argumentierte ein Apotheker aus dem Auditorium jedoch, dass das Schweigen der ABDA auch keine gute Auswirkung habe. Schmidt erklärte jedoch, auch Politikern und Vertretern der Krankenkassen sei klar, dass eine Honorarabsenkung um 20 Prozent unrealistisch sei.

Konstruktive Atmosphäre

Insgesamt verlief die Diskussion in Kiel in einer konstruktiven Atmosphäre. Die Delegierten der Kammerversammlung und andere Kammermitglieder hinterfragten die Arbeit der ABDA kritisch, aber kollegial im Ton. Die gemeinsame Suche nach hilfreichen Lösungen für die Zukunft stand erkennbar als Ziel über allen Äußerungen. Möglicherweise hat auch dies dazu beigetragen, dass Schmidt sehr ausführlich auf viele Fragen einging und berichtete, was lange Zeit hinter verschlossenen Türen gehalten wurde. Dabei wirkte er geradezu gelöst, als sei auch er erleichtert, das Schweigen hinter sich zu lassen.



Dr. Thomas Müller-Bohn (tmb), Apotheker und Dipl.-Kaufmann
redaktion@daz.online


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8 Kommentare

Wo ist der Business-Plan der ABDA für "Dienstleistungs-Honorierung"??

von Wolfgang Müller am 30.11.2018 um 14:25 Uhr

"Spahn habe in München die Organisation der AMTS angesprochen. Daraufhin habe die ABDA Möglichkeiten für den unbürokratischen Ablauf der AMTS erarbeitet und dem Ministerium vorgelegt. Schmidt äußerte sich jedoch nicht zu den Inhalten."

Kurios, denn trotzdem. Friedemann Schmidt "wirkte ... geradezu gelöst, als sei auch er erleichtert, das Schweigen hinter sich zu lassen", schweigt aber mit uns Idioten konsequent weiter über das mit weitem Abstand wichtigste Thema "Praktische, PROFITABLE Umsetzung Neuer Dienstleistungen ohne Bürokratie-Overkill", und beantwortet die vollkommen selbverständlichen, essentiellen Fragen ÜBERHAUPT NICHT:

- Wie genau soll dieses "unbürokratische" System für AMTS-Arbeit der Apotheker aussehen, das die ABDA Spahn bereits vorgeschlagen hat? Warum dürfen wir FS´s Vorstellungen dazu nicht teilen, wenn es etwas Gutes, also für uns Alle Erleichterndes wäre? Und kein GKV-Selektivvertrags-Bürokratie-Hausapotheken-Monster?

- Was glaubt die ABDA eigentlich, dass die GKVen als Honorar zahlen werden? Pro Medikationsanalyse eher 30 Euro, oder 5 Euro? Für Hausapotheken-Einschreibepatienten eher 100 Euro pro Quartal, oder 5 Euro?

- Gibt es ÜBERHAUPT eine Profitabilitäts-Planung? Hat man denn realistische Honorierung und zu erwartenden Aufwand gegengerechnet? Oder ist das EGAL, geht es wieder nur um ein gerne auch defizitäres "Honorar", statt um Profitabilität? Und einzelnen Nicht-Kreativen-Ästheten in den Kammern/der ABDA sogar vor Allem um die Hoffnung auf das ganze Hochwichtigkeits-Trara drumrum, wie Pseudo-Customers, Literatur-Umsätze, Fortbildungspflicht, Revisions-Fragenkataloge, also endlose Abschöpfungs- und Unterdrückungsmöglichkeiten?

Unsere Führung kommt in rätselhaften Gremien immer wieder alleine aufgrund der Kraft ihrer Wassersuppe und korrespondierend damit wg. irgendwas wie "Untertänigkeit" mit solchen „charismatischen“ Auftritten durch, und dann wird sogar noch von "Guter Stimmung" berichtet. Für mich ist das nichts als "Stuhlgang". Wie ein mir persönlich gut bekannter Vorstandsvorsitzender zu solchen gut vorbereiteten Konsens-Meetings einmal WIRKLICH stolz sagte, als er die inferioren Nur-Abteilungs- und Gruppenleiter in so einem "Privilegierten Management-Meeting" gerade in seiner Firma wieder komplett verarscht hatte, ehrlich, „Stuhlgang“: „Die Niederen haben sich fröhlich mit devoten Fragen an uns und zaghaften Beiträgen ausgeschissen, sind froh, dass die Geschäftsführung sich überhaupt zu ihnen herabgelassen hat, und dann können wir einfach weitermachen wie vorher.“

Im schlimmsten Fall wäre ein/e harte/r Nachfrager/in im Publikum wohl in genau dem Moment abgekanzelt worden, in dem "Die Leitung" bemerkt hätte, dass die Mehrheit wegen kognitiver und charakterlicher Überforderung bereits unangenehm bepeint auf ihrem Allerwertesten herumzurutschen begonnen hat. Weil "So fordernd kann man mit unseren Fürst/innen doch nicht reden!" und "Den Apotheker als Kaufmann braucht keiner!"

Ganz, ganz sicher: Solche Schafe wären selbständige, erfolgreiche Ärzte, Rechtsanwälte oder Architekten nicht, wenn man ihnen gerade mit vollkommen unausgegorenem, rein fachlich beflissenem, "streng geheimen" Zeugs den Boden unter den Füßen wegzuziehen droht. Geht das so weiter, haben „wir“ eben nix anderes als „unser“ Scheitern verdient.

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Ablass ohne Paradies

von Ulrich Ströh am 30.11.2018 um 11:01 Uhr

Für mich läuft es nach dieser Veranstaltung in Kiel für unsere Apotheken auf Ablasskandel ohne anschließendes Paradies zu.

Erfreulich war der kollegiale Gesprächsablauf und die Offenheit zum Schluss.

Warum nicht immer so?
Geht doch!

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AW: Ablass ohne Paradies ...

von Christian Timme am 30.11.2018 um 11:19 Uhr

... schöner kleiner „verschreiber“ ...

Werde geteilt und beherrscht ... Blumenstrauß nicht vergessen ...

von Christian Timme am 30.11.2018 um 10:52 Uhr

Inhalte, Schwerpunktthemen, Zeitabläufe,Termine, Entscheidungen etc. ... werden der ABDA und den 34 MO. vorgegeben ... und die Apotheker „hecheln“ brav hinterher. Und am Ende kann man für einen kurzen Moment das eigene Risiko abschätzen ... um durch dividieren die Zahl der verbleibenden Apotheken zu erahnen. Das ist die neue „Planungssicherheit“ für Apotheken ...

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Ich

von Andreas Dömling am 30.11.2018 um 10:44 Uhr

frage mich wer bei uns in der Apo die zusätzlichen Dienstleistungen erbringen soll, wir sind eh schon am Limit. Wenn ich nun jemanden zusätzlich einstelle hat sich das mit dem Mehrverdienst sehr schnell wieder erledigt. Naja ich bin gespannt, aber Hoffnung dass es ein großer Sprung wird ist denke ich nicht angebracht! Ohne Dynamisierung ist es nur ein hinausschieben des Unvermeidlichen.

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RXVV

von Dr Schweikert-Wehner am 30.11.2018 um 9:59 Uhr

Chef äußerte: Das RX VV wäre sowieso nicht wichtig, da nur als Übergangslösung geeignet. In ein paar Jahren würde die Digitalisierung alles hinwegfegen.
Wie kommt der darauf? Planen die Inder Mehrheit vom RXVV gesegneten Staaten eine Kehrtwende? - wohl nicht.
Den Versand von TierAM will die EU verbieten. Dem EUGH Urteil fehlen die "Feststellungen".
Will die ABDA uns für dumm verkaufen?

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Schmidt widerspricht sich ma laufenden Band

von Jess am 30.11.2018 um 9:29 Uhr

Nun sollen es also Dienstleistungshonorare richten, da den Politikern die Einkommensverhältnisse einzelner, weniger Apothker nicht passen. Das nenne ich mal Verbandspolitik. Wie ist das denn bei den Ärzten? Wird da nicht jedes Jahr das Honorar erhöht? Veridenen die nicht auch ordentlich?
Dann sagt Schmidt „Wir müssen auf das setzen, was wir können“. Ist das nicht die Abgabe von Medikamenten? Und dafür sollen wir nicht entsprechend honoriert werden?
Wie sollen denn solche Dienstleistungshonorare aussehen? Und wie sollen diese Dienstleistungen von kleineren Apotheken erbracht werden, die eh schon personell unterbesetzt sind? Waren es nicht gerade die Apotheken in der Fläche, die für die versorgung relevant sind? Vielleicht sollten sich die Politiker und die Verbandsfürsten mal die Einkommen dieser Apotheken anschauen.

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AW: Schmidt widerspricht sich ma laufenden

von Peter am 30.11.2018 um 12:00 Uhr

Ja, unterm Strich ist das Angebot: Mehr Arbeit, mehr Geld aber um den Kleinen zu helfen wohl nichtmal für alle???

Also kein Angebot aber klingt gut und kaschiert das Problem?
Aber die Taktik ist gut, wenn demnächst eine Teilzeitkraft kommt und gerne mehr Geld für ihre aktuelle Arbeitszeit jetzt hätte werde ich auch eine Gehaltserhöhung gekoppelt an mehr Stunden vorschlagen, also einfach nur die bezahlten Stunden erhöhen. Nichts anderes wird hier versucht. Mir erschließt sich aber zudem auch nicht wie man gezielt den kleinen Kollegen mit einem solchen Konstrukt helfen möchte.

Wenn die großen nicht profitieren sollen, bedeutet dass, das diese auch neue Leistungen anbieten dürfen aber nicht bezahlt bekommen sollen? Um auf die Teilzeit PTA zurückzukommen, um das Gehalt wie jetzt zu behalten mehr arbeiten, also nur eine Erhöhung der Arbeitszeit aber nicht des Geldes sondern effektiv eine Kürzung?????

Und bei den Ärzten interessiert es keine Sau, da geht man immer von der ausgelasteten Praxis aus egal ob diverse Landärzte von einer Auslastung weit entfernt sind. Denn hätten DIE einen Reinertrag äquivalent zu unserem Betriebsergebnis (jedoch rein aus GKV) iHv +-160 000 was die KV immer so als Ausgangswert nimmt, hätten wir wohl genug Landärzte. DA ist es aber egal, wenn die ausgelastete Praxis überproportional profitiert. Ich unterstelle mal, dass die Ärzte für die gleiche Arbeit einfach den gleichen Lohn fordern und niemals zu Gunsten von kleinen Praxen verzichten würden. Wenn dann in Summe halt auf dem Land weniger hängenbleibt, na und?
Ein Patient ist ein Patient, habe ich 50 am Tag ist das 50 mal Arbeit, habe ich 10 am Tag nur 10 mal. Wieso sollte ein Arzt mit 40 Patienten mehr pro Tag zur Belohnung weniger pro Patient verdienen?
Eigentlich logisch. In diesem Sinne

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