Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

18.03.2018, 08:00 Uhr

Dialog heißt das Zauberwort! Wäre schön, wenn die ABDA das üben  würde. (Foto: Andi Dalferth)

Dialog heißt das Zauberwort! Wäre schön, wenn die ABDA das üben  würde. (Foto: Andi Dalferth)


Was uns diese Woche zeigte: Unser neuer Bundesgesundheitsminister ist im Amt, aber Apothekerthemen stehen bei ihm nicht im Vordergrund. Ist das gut? Ist das schlecht? Was wir wissen: Die Gesundheitspolitiker von Koalition und Opposition wollen mit uns reden, es gibt viel Konstruktives, Honorar für Dienstleistungen, Medikationsplan. Nur das Rx-Versandverbot bringt Sand ins Getriebe. Möge die ABDA das  Flehen der Gesundheitspolitiker hören und in einen Dialog treten. Nur miteinander reden hilft! 

12. März 2018 

Sind die Grünen gespalten? Mein liebes Tagebuch, der Eindruck drängt sich auf. Die Bundestagsfraktion der Grünen hat Bedenken gegenüber Werbekampagnen für Kinderarzneimittel. Manche Hersteller würden in der Werbung für nicht-verschreibungspflichtige oder frei verkäufliche Arzneimittel die Eltern gezielt ansprechen oder ihre Produkte (es geht da beispielsweise um Ibuprofen, Dimenhydrinat und Diphenhydramin) auch zur Anwendung bei banalen Erkrankungen bewerben. In einer Kleinen Anfrage möchte die Fraktion beispielsweise von der Bundesregierung wissen, welche Hinweise die Bundesregierung hat, ob Eltern auch in Apotheken OTC-Arzneimittel für Kinder empfohlen werden, die aus pädiatrischer Sicht ungeeignet sind. Ist ja in Ordnung, mein liebes Tagebuch, wenn man da nachfragt. Mir erscheint das allerdings irgendwie scheinheilig und janusköpfig, wenn sich die Grünen gleichzeitig für den Rx-Vertrieb durch Versandapotheken stark machen. Wenn es die Grünen ernst meinten, müsste ihnen sogar der Versand von OTC-Arzneimitteln mit Ibu, Dimenhydrinat und Diphenhydramin, wie er heute abläuft und üblich ist – nämlich ohne Nachfrage seitens der Versender –, schlaflose Nächte bereiten. Einerseits die schützende Hand ausbreiten und die Kompetenz der Vor-Ort-Apotheken in Zweifel ziehen, auf der anderen Seite ohne mit der Wimper zu zucken sich für die ausländischen Versender ins Zeug zu werfen. Wie passt das bitteschön zusammen? Krass, oder? 

13. März 2018

Die absurdeste Diskussion des Jahres nähert sich ihrem Ende: die von der Kommunalen Ausländervertretung geforderte Umbenennung der Zeil-Apotheke zum Mohren in Frankfurt. Ein historischer, positiv besetzter Name einer Apotheke sollte verschwinden, weil die Ausländervertretung diesen Namen als herabsetzend empfunden hatte. Mein liebes Tagebuch, man kann es auch übertreiben. Der Integrationsausschuss der Stadtverordnetenversammlung tagte, konnte sich nicht einigen, SPD und Grüne wollten die Umbennung, die CDU machte von ihrem Veto-Recht Gebrauch, was dazu führte, dass die gesamte Koalition dagegen stimmt. Im nächsten Schritt wird der Haupt- und Finanzausschuss eine Empfehlung erarbeiten, in der dem Plenum empfohlen wird, gegen den Antrag der Ausländervertretung zu stimmen, was dann wohl so kommen wird. Als Appendix wird allerdings noch eine Resolution folgen, für die sich die Grünen stark machen wollen: eine Resolution, mit der man sich deutlich gegen rassistische Äußerungen stellt, die es nach dem Antrag gegen die Auslandsvertretung und einzelne Politiker gegeben hat. Und das ist in Ordnung. 

14. März 2018

Jetzt ist er im Amt, unser neuer Bundesgesundheitsminister: Jens Spahn. Er hat gesundheitspolitische Expertise, aber auch so seine eigenen Vorstellungen von einem modernen Gesundheitswesen und insbesondere von der Rolle der Apotheken. Bei unseren apothekerlichen Honorarforderungen hatten wir früher zwar so ein paar kleine Scharmützel mit ihm - aber prinzipiell steht er den Leistungen der Apotheken wohl positiv gegenüber. Weitere Knackpunkte sind außerdem der Versandhandel und Digitales. Mein liebes Tagebuch, man wird sehen. Das sagt sich auch die Kammerpräsidentin von Westfalen-Lippe, Gabriele Overwiening, die sich in einem You-Tube-Video auf die Zusammenarbeit mit Spahn freut. Sie kann es ganz gut mit ihm, ist er doch auch ein Münsterländer. Man habe schon vieles gemeinsam auf den Weg gebracht, freut sich die Kammerpräsidentin. Und wenn, ja wenn sich Spahn an den Koalitionsvertrag hält und fürs Rx-Versandverbot einsetzt, gibt’s wohl wenig zu meckern. Overwiening beschwört auch weitere gemeinsame Ziele, beispielsweise die flächendeckende Arzneimittelversorgung und Digitalisierung, wo sie gemeinsam mit Spahn „gerne kreativ sein und neue Wege finden“ will. Mein liebes Tagebuch, möge es so sein, wir sind da mal ganz optimistisch und freuen uns mit Overwiening auf „eine tolle Zeit“ und „kreative dreieinhalb Jahre“ - auch wenn den Wörtern „toll“ und „kreativ“ viel Platz für Interpretationen innewohnt.  

Und wie sieht es Spahn selbst? Bei seiner Inthronisation nannte der frischgebackene Gesundheitsminister die Themen flächendeckende ärztliche Versorgung, Pflege und Digitalisierung als seine drei großen Themen, die Apotheker und den Arzneimittelmarkt nannte er nicht. Ist das gut für uns, ist das schlecht für uns? Mein liebes Tagebuch, das kann man so oder so sehen, der Blick in die Glaskugel hilft da nicht. Die Digitalisierung voranzutreiben – da kann er weitgehend auf uns zählen, sofern er Digitalisierung nicht mit Versandhandel verwechselt. Also, dann lassen wir das mal auf uns zukommen. 


Eigentlich könnte alles so einfach sein, so einfach, wie es Fritz Becker auf dem Unternehmertag des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI) formulierte: „„Wir brauchen den Versandhandel nicht, um die Versorgung auf dem Land sicherzustellen“, denn man habe Rezeptsammelstellen, man fange jetzt zudem mit digitalen Rezeptsammelstellen an, und man habe die Botendienste. Und überhaupt, mit dem OTC-Versand hätten die Apotheken ihren Frieden gemacht, und beim Rx-Versandverbot gehe es in erster Linie um die Gleichpreisigkeit. Mein liebes Tagebuch, so isses. Einfache Botschaften, die man jetzt einfach mit Herrn Spahn besprechen muss. Und wenn man das mal ganz einfach und plakativ nach draußen verbreiten könnte, wenn es die ABDA schaffen würde, dies mal in der Gesellschaft breit zu kommunizieren, dann wären wir vielleicht schon einen Schritt weiter. Vermutlich ist nicht alles so einfach…


Ein Apotheker verteilt zu besonderen Anlässen Ein-Euro-Gutscheine an Kunden, die ein Rezept in seiner Apotheke einlösen. Mein liebes Tagebuch, es gibt sie immer noch, die Krämer-Apotheker, die mehr Kaufmann als Heilberufler sein wollen. Obwohl, vermutlich ist das mit dem Kaufmann bei näherer Betrachtung auch nicht ganz stimmig. Jedenfalls versuchte es ein Berliner Apotheker, er wurde vor drei Jahren verklagt, ging in Berufung und bekam nun Recht vom Kammergericht: Ein Ein-Euro-Gutschein sei noch nicht geeignet, das Verbraucherverhalten wesentlich zu beeinflussen. Ein Euro überschreitet noch nicht die Spürbarkeitsschwelle. Mein liebes Tagebuch, ich habe den Eindruck, so manche Richter kennen da nicht die Gefühlsrezeptoren der Apothekenkunden! Ein Euro ist für viele Kunden nämlich mega-spürbar! Ganz abgesehen davon, da bäumt sich eine Berufsvertretung wie verzweifelt dagegen auf, dass Apotheken in einen Boni- und Rabattkampf mit ausländischen Versendern getrieben werden, da kämpft die Standesorganisation fast schon bemitleidenswert für die Gleichpreisigkeit und gegen Honorargutachten – und dann unterläuft dies ein Apotheker, indem er freiwillig Ein-Euro-Gutscheine verteilt. Wie kommt das in der Politik an? Klar, die Apotheker haben’s doch! Und wie geht das jetzt weiter? Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, möglicherweise kommt das Thema noch vor den Bundesgerichtshof. 


Pflege und nochmals Pflege – Jens Spahn, unser neuer Bundesgesundheitsminister will sich intensiv mit dem Thema Pflege befassen. Er sieht im Pflegebereich viele Missstände in Deutschland, bei der Ausbildung der Pfleger, bei der Bezahlung, bei der Attraktivität des Berufs. Laut einer Studie fehlen 17.000 Pflegekräfte. Da will er sich richtig stark machen dafür. Mein liebes  Tagebuch, das ist ein guter Ansatz. Als Apotheker könnten wir da Unterstützung beim Thema Pflege anbieten, wie der Pflegekongress der Noweda zeigte. Zahlreiche Apotheken versorgen bereits Pflegeheime, kümmern sich um die Medikation der pflegebedürftigen Patienten und unterstützen die Heime mit pharmazeutischer Expertise. Auch Apotheken, die nicht in eine Heimversorgung eingebunden sind, können sich in der ambulanten Pflege einbringen, wie der Kongress zeigte, indem sie beispielsweise ihre Service- und Beratungsleistungen für die Pflegebedürftigen, die zu Hause gepflegt werden, ausbauen. Bei einem Thema allerdings ist mächtig Sand im Getriebe, nämlich bei der Verblisterung: Die Heime fordern sie sogar von den Apotheken ein, zum Teil ohne Bezahlung, wobei das kostenlose Erbringen dieser Dienstleistung schon als Korruption ausgelegt werden kann. Auch Minihonorare für die Verblisterung (1,45 Euro pro Patient pro Woche) sind Ausbeutung und nicht kostendeckend für die Apotheke. Vier bis fünf Euro müssten dies sein. Ein Heimvorstand meinte, die Apotheker sollten ihre Verbände auffordern, dafür zu kämpfen, dass eine Honorierung der Verblisterung in der Arzneimittelpreisverordnung verankert werde. Mein liebes Tagebuch, da kann man nicht widersprechen. Es ist ein Unding, dass Apotheken, die eine Verblisterung anbieten (müssen), mit einem Bein wegen Korruption im Gefängnis stehen oder Leistungen weit unter Wert verschleudern müssen. 

15. März 2018 

Das zeigte wieder einmal die Misere, mit der die Öffentlichkeitsarbeit der Apotheker, so sie es denn gibt, zu kämpfen hat: In der TV-Sendung „Tagesgespräch“ des Bayerischen Rundfunks konnten Bürger ihre Meinung über das Rx-Versandverbot äußern – mit dem Fazit: Die Bürger wollen lieber weiterhin verschreibungspflichtige Arzneimittel im Internet bestellen können, um Geld zu sparen. Die tollen Leistungen der Vor-Ort-Apotheke wie persönliche Beratung, Rezepturherstellung, Nacht- und Notdienst und Botendienst – alles schön und gut, aber das spielte bei den Bürgern nur eine untergeordnete Rolle. Man möchte zwar darauf nicht verzichten, aber man möchte auch im Internet bestellen und Geld sparen. Mein liebes Tagebuch, das offenbart das Dilemma. Unsere Öffentlichkeitsarbeit hat es bisher noch nicht geschafft, dieses Dilemma aufzulösen. Aber kann sie das überhaupt? Nur bedingt. Wenn der Bürger in der Apotheke vor Ort nicht erlebt, was ihm versprochen wird, wenn er dort nicht die persönliche Zuwendung erhält, die er erhofft, wenn er nicht selbst Sorge hat, dass die Apotheke an der Ecke schließt, nützt die beste Öffentlichkeitsarbeit nichts. Und dennoch, es gibt auch mit Sicherheit bei der Öffentlichkeitsarbeit der Berufsvertretung noch Luft nach oben. Die neue Kampagne „Einfach unverzichtbar“ kann da vielleicht ein Anfang sein. Andererseits, mein liebes Tagebuch, ich bin überzeugt, dass die Versäumnisse in der Öffentlichkeitsarbeit weit in der Vergangenheit liegen. In den 80er und 90er Jahren, damals, als es den Apotheken vergleichsweise gut ging, damals hätte man auf den Wert der Apotheke, auf ihre Leistungen lautstark hinweisen müssen, hätte man Kampagnen zur Unverzichtbarkeit fahren müssen. Jetzt brennt die Hütte. Ob das bisschen Löschwasser reicht?

16. März 2018

Wenn zwei bzw. sogar drei zusammenkommen, deren Meinungen zum Rx-Versandverbot man kennt, von denen man weiß, dass sie diametral auseinander liegen, darf man nicht erwarten, dass sie eine gemeinsame Linie finden. Aber das war auch nicht das Ziel des Interpharm- Streitgesprächs mit Max Müller, Chief Strategy Officer der niederländischen Versandapotheke DocMorris, und Dr. Heinz-Uwe Dettling, Rechtsanwalt aus Stuttgart und strammer Verfechter eines (flexiblen) Versandverbots für verschreibungspflichtige Arzneimittel. Und wenn dieses Streitgespräch noch pointiert von Dr. Christian Rotta, Geschäftsführer des Deutschen Apotheker Verlags, moderiert wird, dann kann man sicher sein, dass Tacheles geredet wird. Das Sahnehäubchen für das Gepräch: Alle drei sind Juristen, das bedeutet volle Eloquenz und Schlagfertigkeit  – und das machte Spaß. Müller sieht ein Rx-Versandverbot gelassen, „es kommt wie es kommt“,man habe gelernt, mit jeder Situation zu leben. Die Frage sei eher: Würde das Verbot auch bleiben? Das könne letztlich niemand sagen. Für Dettling ist nach wie vor ein flexibles Rx-Versandverbot mit wenigen, rechtlich erforderlichen Ausnahmen die richtige Antwort auf das EuGH-Urteil. Müller sieht durchaus Apotheken mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten, aber das habe natürlich nichts mit dem Versandhandel zu tun. Mein liebes Tagebuch, das sind sie eben, die vorgefertigten Meinungen, die Versandbefürworter in den Ring werfen. Als Alternative zum Rx-Versandverbot holte Müller Höchstpreise für Rx-Arzneimittel aus dem Hut. Zum Glück sei diese Idee damals verworfen  worden, konterte Dettling, denn für ihn wären Höchstpreise die „Atombombe für die flächendeckende Versorgung“. Mein liebes Tagebuch, auch am Ende der Diskussion lagen Müller und Dettling meilenweit auseinander, aber man hatte miteinander gesprochen. Und Müller hatte sogar die Hoffnung, dass man wirklich eine Diskussion um die Zukunft von Apotheken führen könne, auch über die Themen Honorar, Wettbewerb und gleichlange Spieße. Sein Wort in Gottes Ohr! 


Wenig kontrovers, ja geradezu fürsorglich wirkte es, wie sich die Gesundheitspolitiker von Michael Hennrich (CDU), Sabine Dittmar (SPD), An), Kordula Schulz-Asche (Die Grünen) und Sylvia Gabelmann, selbst Apothekerin (Die Linke), in der gesundheitspolitischen Diskussion auf der Interpharm um die Zukunft der Apotheker sorgten. Sie machten sich Gedanken um honorierte Dienstleistungen, um die Einbindung der Apotheker in den Medikationsplan (ein Muss!), um ARMIN („in der Theorie schon perfekt“). Das  Thema Honorargutachten stand für sie nicht im Vordergrund (Hennrich: „Das interessiert zurzeit keinen.“). Und Dittmar: Fraglich, ob man überhaupt Zeit habe darüber zu reden, es gibt Drängenderes). Nur beim Rx-Versandverbot traten die unterschiedlichen Haltungen zutage. Während Hennrich es durchsetzen will, Dittmar sich einem Verbot nicht verschließen will und Gabelmann (Die Linken) sich als Freundin der Apotheker sieht, glauben FDP und Grüne nicht, dass sich Strukturprobleme mit einem Rx-Versandverbot lösen lassen. Mein liebes Tagebuch, was allerdings mehr als auffällig war: Alle Gesundheitspolitiker beklagten die Rückzugstaktik der ABDA. Die ABDA sollte mit uns reden, hieß es sinngemäß von allen, über Honorierungsmodelle, über den Medikationsplan und auch übers Honorargutachten, sollte es mal anstehen. „Wir brauchen den Dialog“, so könnte das Fazit lauten. Mein liebes Tagebuch, da ist es wieder, das Urproblem der ABDA: zu wenig Dialog, zu wenig Kommunikation.  



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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3 Kommentare

Öffentlichkeitsarbeit, Quadratur des Kreises?

von Elisabeth Thesing-Bleck am 18.03.2018 um 9:26 Uhr

TV-Sendungen wie das „Tagesgespräch“ des Bayerischen Rundfunks zeigt die Quadratur des Kreises, die die Öffentlichkeitsarbeit der ABDA zu lösen hat. Solche Sendungen machen Bürgerinnen und Bürger immer wieder auf den Vertriebsweg Versandhandel aufmerksam und sind damit eine kostenlose Werbung für diese Möglichkeit Arzneimittel zu bestellen. In diesem Fall fällt die Sendung in eine Phase, in der die wichtigsten Verbündeten der Apotheken um jede Stimme bei den kommenden Landtagswahlen kämpfen. Es steht zu befürchten, dass die derzeit extrem nervös reagierenden bayerischen Landespolitiker sich von der Vielzahl der Stimmen beeindrucken lassen, die sich in der Sendung für die Beibehaltung des RX-Versandhandels ausgesprochen haben. Andererseits lässt sich ohne Öffentlichkeit ein Verbot des RX-Versandhandels auch nicht erreichen.
Wer oder was hilft den Apothekerinnen und Apothekern bei der Lösung der Quadratur des Kreises?

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AW: Öffentlichkeitsarbeit, Quadratur des

von Anita Peter am 18.03.2018 um 10:20 Uhr

Ein ausländischer Großkonzern gibt die Möglichkeit das Steuerungsinstrument Zuzahlung zu unterlaufen. Jeder Politiker, der das gut findet, sollte sich für die sofortige Abschaffung der Zuzahlung einsetzen.
Mit dem RXVV wird die Preisbindung aufrecht erhalten, nicht mehr und nicht weniger.
Ich habe keine Alternative in den letzten 1,5 Jahren gehört, wie die PB erhalten werden kann.

Krämer oder Heilberufler ?

von Ulrich Ströh am 18.03.2018 um 9:18 Uhr

Alles an unserer Wahrnehmungs-Misere kann man der ABDA nicht in die Schuhe schieben:

Wer montags offensichtlich kostenlos verblistert, mittwochs nachmittags regelmäßig Happy Hour mit minus 25 Prozent auf fast alles veranstaltet und am Freitag vor einem Kammergericht für seine Ein-Euro -Gutscheine für Rx streitet und Recht bekommt,der kann am Sonntag nicht erwarten,von der Politik als - unersetzlicher Heilberufler -wahrgenommen zu werden.

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