WHO

Rauchen kostet Weltwirtschaft fast eine Milliarde Euro im Jahr

Genf - 11.01.2017, 13:40 Uhr


Indirekte Kosten der Mortalität sind hoch

Die Unterzeichner verpflichten sich zu zahlreichen Maßnahmen, um das Rauchen einzudämmen. Dazu gehören Preis- und Steuererhöhungen bei Tabakprodukten, Werbeverbote, Warnungen vor den Folgen des Rauchens und Entwöhnungsangebote. 2013/2014 hätten Tabaksteuern 269 Milliarden Dollar in Staatskassen gespült, nur eine Milliarde davon sei allerdings für die Eindämmung des Rauchens ausgegeben worden.

„Mit Maßnahmen zur Tabakeindämmung kann aus Tabak statt der heutigen Gesundheitskatastrophe ein kleineres Gesundheitsproblem werden“, heißt es in der Studie. „Dieser Bericht belegt, dass Kontrollmaßnahmen sowohl vom Standpunkt der Wirtschaft als auch der öffentlichen Gesundheit aus Sinn machen.“

Die Autoren der WHO-Studie haben neben den Krankheitskosten auch die Konsum- und Investitionsausfälle durch früh sterbende Raucher berechnet. „Die indirekten Kosten der Mortalität sind hoch“, heißt es. „In Ländern mit hohen Einkommen sind die Gesundheitskosten für Raucher höher als für Nichtraucher, selbst, wenn man das kürzere Leben der Raucher in Betracht zieht.“



dpa / DAZ.online
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