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Caspers-Merk: 2004 endlich Nichtraucher werden!

BERLIN (bmg/daz). Die Parlamentarische Staatssekretärin und Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marion Caspers-Merk ruft dazu auf, den Jahresanfang zu nutzen, um mit dem Rauchen aufzuhören: "Es lohnt sich immer, mit dem Rauchen aufzuhören. Gerade zum Jahreswechsel sind die Bereitschaft und die Motivation, um aus dem Tabakkonsum auszusteigen, besonders hoch."

40 Prozent der fast 20 Mio. Raucherinnen und Raucher in Deutschland geben an, so heißt es in der Pressemitteilung des Bundesgesundheitsministeriums, dass sie mit dem Rauchen aufhören wollen. Die positiven Effekte des Tabakverzichtes stellten sich unmittelbar ein. Ein Tag nach der letzten Zigarette habe ein ehemaliger Raucher im Vergleich zu vorher bereits ein gesunkenes Herzinfarktrisiko, nach zwei Tagen seien Geruchs- und Geschmackssinn wieder verfeinert und nach drei Tagen habe sich die Atmung schon wieder deutlich verbessert. Es dauere allerdings zehn Jahre, bis ein ehemaliger Raucher ein genauso niedriges Lungenkrebsrisiko habe wie ein Nichtraucher.

Tipps und Tricks, wie man das Rauchen aufgeben kann, erteilt die telefonische Nichtraucherberatung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter 0 18 05 - 31 31 31 (12 Cent/Minute) anrufen. Bei der BZgA ist auch der kostenlose "Kalender für die ersten 100 Tage" zu erhalten, der die "neuen" Nichtraucher zum Durchhalten motiviert. Der "Kalender für die ersten 100 Tage" kann unter folgender Adresse bestellt werden:

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 51101 Köln, Fax (02 21) 89 92-2 57, E-Mail: order@bzga.de

Anti-Tabak-Maßnahmen der Bundesregierung im Jahr 2003:

  • Jugendschutzgesetz: Seit 1. April gelten ein Abgabeverbot von Tabakwaren an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren und ein Werbeverbot für Tabakwaren und alkoholische Getränke im Kino vor 18 Uhr. Bis zum 1. Januar 2007 müssen Zigarettenautomaten so umgerüstet werden, dass sie für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren nicht mehr zugänglich sind.
  • Tabakrahmenkonvention: Deutschland hat die Tabakrahmenkonvention der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterzeichnet, die eine weltweite Eindämmung des Tabakkonsums vorsieht.
  • "Rauchfrei"-Kampagne für Jugendliche: Mit Infomaterialien, Postern, Kalendern, Spots und vielem mehr hat die BZgA eine breit angelegte Kampagne gestartet, mit der das Rauchen bei Kindern und Jugendlichen reduziert werden soll. Ziel der Kampagne ist ein Imagewechsel "Nichtrauchen ist cool".
  • Warnhinweise: Seit 1. Oktober finden sich verschärfte Warnhinweise auf Zigarettenschachteln, die eindringlich vor dem Tabakkonsum warnen.
  • "Rauchfrei vor Ort": Ein Wettbewerb für Kommunen wurde ausgeschrieben, bei dem es um die besten Modelle geht, die gesundheitlichen Schäden durch Tabakkonsum auf der kommunalen Ebene einzuschränken.
  • Tabaksteuer: Ab 1. März 2004 wird die Tabaksteuer in drei Stufen angehoben. Studien belegen, dass eine Tabaksteuererhöhung zu den nachhaltigsten Instrumenten gehört, um die Raucherquote zu reduzieren.

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