Allergene gegen Allergie

Aktuelle Entwicklungen der spezifischen Immuntherapie

09.05.2013, 12:17 Uhr


Mittlerweile hat sich die spezifische Immuntherapie (SIT) mit Allergenen als international etabliertes Verfahren zur kausalen Behandlung IgE-vermittelter allergischer Reaktionen und Erkrankungen etabliert.

Ihr Einsatzgebiet sind systemische Reaktionen bei Insektengiftallergie sowie allergische Atemwegserkrankungen (allergische Rhinokonjunktivitis, allergisches Asthma bronchiale). Sie vermag als einzige Maßnahme neben der Allergenkarenz den natürlichen Verlauf der allergischen Reaktion bzw. der Erkrankung langfristig zu modifizieren. Das Risiko für die Entstehung eines Asthma bronchiale (sog. Etagenwechsel) und von Neusensibilisierungen gegenüber zusätzlichen Allergenen wird gesenkt. Die SIT gilt daher neben der Allergenkarenz und der symptomatischen Therapie als wichtige, integrierte Säule bei der Betreuung allergischer Patienten. Leider führen unzureichende Kostenerstattung bei Allergiediagnostik und -therapie derzeit zu seltenerem Einsatz der Immuntherapie und gefährden so die adäquate Versorgung der Allergiker in Deutschland, die bisher von den präventiven Effekten – weniger Asthmaentwicklung und Neusensibilisierungen – profitierten.

 Ausführlich lesen Sie über Varianten zur Durchführung und Applikation der subkutanen und sublingualen spezifischen Immuntherapie sowie über Evidenz der klinischen Wirksamkeit, Sicherheit und Risiken in der aktuellen DAZ 2013, Nr. 20, S. 48 im Beitrag“ Allergene gegen Allergie: Aktuelle Entwicklungen der spezifischen Immuntherapie (SIT)“


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