eGK-Ausstattungsquote

Krankenkassen sind im Zeitplan

Berlin - 12.11.2012, 14:33 Uhr


Die Ausgabe der neuen elektronischen Gesundheitskarte (eGK) läuft auf Hochtouren: Wie die Krankenkassen melden, wurde bereits das Gros der Versicherten mit der Karte ausgestattet – die gesetzlich vorgegebene Ausstattungsquote von 70 Prozent bis zum Jahresende haben die meisten bereits erfüllt.

Um die Einführung der neuen eGK gab es bereits so manche Diskussion und auch rechtliche Auseinandersetzungen. Sie ersetzt die bisher verwendeten Krankenversichertenkarten, deren Chipkarten-Technologie aus den achtziger Jahren stammt. Auf den neuen Karten werden die sogenannten Stammdaten (Name, Geburtsdatum, Geschlecht, Anschrift, Versichertennummer, Versichertenstatus) der Versicherten gespeichert. Die größte sichtbare Veränderung zur alten Karte ist jedoch das Lichtbild, das auf jeder eGK abgebildet ist.

Den Meldungen der Kassen zufolge ist die Ausstattung der Versicherten in vollem Gange: Bei der Barmer GEK haben nach Angaben der Kasse bereits mehr als 6,1 Millionen der insgesamt 8,7 Millionen Versicherten die neue eGK erhalten. Damit erfüllt die Barmer GEK die vom Gesetzgeber bis Ende des Jahres vorgegebene Ausstattungsquote von 70 Prozent. Auch die Techniker Krankenkasse (TK) erfüllt schon jetzt die gesetzliche Vorgabe: 5,4 Millionen neue Gesundheitskarten haben nach TK-Angaben bereits eine neue Versichertenkarte erhalten, das sind 75 Prozent der TK-Versicherten.

Die DAK-Gesundheit erfüllt ebenfalls schon heute die gesetzliche Vorgabe von 70 Prozent: Bis Mitte Oktober erhielten mehr als 4,6 Millionen der 6,6 Millionen Versicherten der Krankenkasse ihre elektronische Gesundheitskarte. „Die neue elektronische Gesundheitskarte ist für die meisten Versicherten der DAK-Gesundheit bereits zur Selbstverständlichkeit geworden“, erklärte dazu der Pressesprecher Jörg Bodanowitz. Die Karte habe ihren ersten Bewährungstest bestanden.

Die von der Bundesregierung geforderte 70-Prozent-Grenze ist auch bei der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland kein Problem. Ende September meldete die Kasse, die ein millionste eGK (von 1,2 Millionen Versicherten) übergeben zu haben. Die AOK NordWest meldete wiederum, die Grenze Ende Oktober überschritten zu haben – von den 2,8 Millionen Versicherten erhielten dort bereits 1,96 Millionen ihre neue Gesundheitskarte.

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Juliane Ziegler