Apothekenbetriebsordnung

Bundesrat: Brandenburg begrüßt Änderungen am Entwurf

Potsdam - 07.02.2012, 10:25 Uhr


Die vom Bundeskabinett verabschiedete Novelle zur Apothekenbetriebsordnung stößt in einer ersten Reaktion in Brandenburg auf vorsichtige Zustimmung. Auf DAZ.online-Anfrage begrüße Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita Tack, „dass auch in Zukunft Labor und Herstellungsplatz in allen Apotheken vorhanden sein müssen.“

„Wir setzen uns weiterhin dafür ein, die volle Leistungsfähigkeit jeder Apotheke zu erhalten und zu festigen“, so Tack. Dazu gehöre auch, dass der Not- und Nachtdienst auf dem Land nicht ausgedünnt werden dürfe. „Insofern werden wir unsere Entscheidung von der weiteren parlamentarischen Beratung und der Beratung im Bundesrat abhängig machen. Unser Ziel ist es, alle Apotheken mit gleicher Leistungsfähigkeit zu erhalten. In diesem Sinn werden wir uns im Bundesratsverfahren weiter engagieren.“

In einer Reaktion auf den ursprünglichen Entwurf, der noch die Privilegierungen für Filialapotheken enthalten hatte, hatte Brandenburg eine Ablehnung im Bundesrat angedeutet: So manche Änderung im Entwurf für die Apothekenbetriebsordnungs-Novelle könne Ministerpräsident Mathias Platzeck „nicht ganz nachvollziehen“, berichtete damals die Vorsitzende des Apothekerverbandes Brandenburg, Dr. Andrea Lorenz, nach einem Treffen mit dem Ministerpräsidenten.


Lothar Klein


Das könnte Sie auch interessieren

SPD-Landtagswahlprogramm

Brandenburg: Apothekenbus ausgebremst

SPD Brandenburg verzichtet in ihrem Programm auf die umstrittene Passage

Apothekenbus kein Wahlkampfthema

Apothekerforum Brandenburg: AVB-Vorsitzender lobt konstruktive Arbeit in DAV und ABDA, aber ...

„Fundamentalkritik allein reicht nicht“

Brandenburgs Ministerpräsident Woidke (SPD)

„Versandhändler können die Apotheke nicht ersetzen”