Gesetzliche Krankenkassen

DAK und BKK Axel Springer fusionieren

Berlin - 03.11.2011, 10:52 Uhr


Neben der BKK Gesundheit wird nun auch die BKK Axel Springer zum 1. Januar 2012 mit der DAK zur neuen DAK-Gesundheit fusionieren. Die geschlossene Betriebskrankenkasse, bei der nur Mitarbeiter der Axel-Springer AG versichert sind, hat knapp 12.000 Versicherte.

Mit der Fusion will die DAK ihren strategischen Ansatz fortsetzen, ein neues Geschäftsmodell zu entwickeln. Dieses „soll die Stärken einer flächendeckenden präsenten Ersatzkasse mit denen der betrieblichen Krankenversicherung verknüpfen“, kommentierte DAK-Chef Herbert Rebscher die Entscheidung. Auch Christa Lemke, Vorstand der BKK Axel Springer, sieht durch die Fusion einen „echten Mehrwert“ für die Versicherten der Betriebskrankenkasse. „Wir kombinieren unser Know-how im betrieblichen Gesundheitsmanagement mit der bundesweiten Betreuung der DAK“, sagte sie.

Derzeit erhebt auch die BKK Axel Springer einen Zusatzbeitrag von acht Euro monatlich. Dieser wird durch die Fusion mit der DAK auch für ihre Versicherten ab April 2012 entfallen. Bezüglich der Abschaffung ist die Stimmung unter den Ersatzkassen angespannt: Die Chefs der Barmer GEK, der Techniker Krankenkasse, der KKH-Allianz, der Hanseatischen Krankenkasse sowie der hkk rechnen bei Abschaffung des DAK-Zusatzbeitrages nicht mit einer starken wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der neuen Kasse und befürchten, wegen der Haftungsgemeinschaft, in der sie sich mit der DAK befinden, für diese einstehen zu müssen.


Juliane Ziegler