Seuchenbekämpfung auf Bundesebene koordinieren

EHEC lässt Ruf nach „zentraler Seuchenpolizei“ lauter werden

Berlin - 07.06.2011, 16:23 Uhr


Im Kampf gegen die lebensbedrohliche EHEC- Darminfektion wird der Ruf nach einer zentralen Seuchenpolizei lauter. „Für besonders gefährliche Keime brauchen wir eine mobile Eingreiftruppe“, sagte der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach zu „Bild.de“.

Lauterbach will dazu die RKI-Spezialisten mit allen Kompetenzen ausstatten. Bei Personalknappheit müsse die Eingreiftruppe das Recht haben, ähnlich wie die Bundeswehr „Reservisten“ heranzuziehen, etwa Spezialisten von Universitäten. Der SPD-Politiker kritisierte den Wirrwarr an Zuständigkeiten in Deutschland: Die Strukturen seien „nicht optimal“.

Wendt forderte für das RKI „mehr Geld, mehr Personal und mehr Kompetenzen“. Seuchenbekämpfung dürfe nicht länger Ländersache sein, sondern müsse zentral auf Bundesebene koordiniert werden. „Wir brauchen von Flensburg bis Passau den gleichen Standard. Es kann nicht sein, dass jeder Landesminister etwas anderes sagt und dadurch, wie in der aktuellen Krise, ganze Industriezweige an den Rand des Ruins geführt werden und die Verbraucher am Ende total verunsichert sind.“


dpa


Das könnte Sie auch interessieren

Das Perspektivpapier „Apotheke 2030“ ist verabschiedet, die Strategiediskussion hat begonnen

Meilenstein für die deutsche Pharmazie

Ursachensuche geht weiter

EHEC beschäftigt Gesundheitsausschuss

Empfehlungen des RKI

Was tun bei Ebola-Verdacht?

Diskussion des Perspektivpapiers

Glaeske: Apotheken werden sich differenzieren

Wie Sie im Apothekenteam eine vertrauensvolle Atmosphäre schaffen können

Psychologische Sicherheit

Barbara Neusetzer, Erste Vorsitzende der Apothekengewerkschaft Adexa

Weichen neu stellen

Neue Zahlen, neue Impfstoffe, neue Hoffnung?

Update Ebola

Virus verhält sich laut WHO ungewöhnlich

Neuer Name und Notfallausschuss für Affenpocken

Wie Sie ein „lebenslängliches Betreuungsrecht“ von Ihren Kunden erhalten

Loyalitätstreiber in der Apotheke