Gesundheitsfonds

Jeder Zweite fürchtet schlechtere Versorgung

Berlin - 22.06.2009, 15:10 Uhr


Noch sehen sich gut drei Viertel der Bürger im Krankheitsfall gut abgesichert. Allerdings fürchtet jeder Zweite, dass sich die Situation durch den Gesundheitsfonds verschlechtern wird.

51 Prozent sehen die Absicherung bei Krankheit durch die gesundheitspolitischen Veränderungen verschlechtert. Nur 5 Prozent erwarten durch sie Verbesserungen, 38 Prozent glauben, dass sich nichts ändern wird. Allerdings fühlen sich die Bürger nach wie vor nicht sehr gut über die Änderungen in der gesundheitspolitischen Welt informiert. So gaben immerhin noch 22 Prozent an, nichts vom Gesundheitsfonds gehört zu haben.

Insgesamt fühlen sich nur 53 Prozent ausreichend über die Veränderungen informiert. Dass sie Mängel beim Wissen über die häufigen Veränderungen im Gesundheitswesen haben, sagen besonders viele jüngere Menschen. Mit steigendem Alter wächst der Anteil derer, die angeben, bei gesundheitspolitischen Veränderungen ausreichend im Bilde zu sein. Für mehr Information sollten nach Ansicht der Bürger vor allem die Krankenkassen sorgen (63 Prozent). Den Arzt ihres Vertrauens nannten 44 Prozent der Befragten als bevorzugte Informationsquelle, 21 Prozent das Gesundheitsministerium. Mit Abstand wurden mit 5 Prozent aller Antworten die Apotheken genannt, mit nur 3 Prozent folgen Selbsthilfe- und Patientenverbände.

Für die Versichertenbefragung hatte die Forschungsgruppe Wahlen im März gut 2000 Bürgerinnen und Bürger zu gesundheitspolitischen Themen sowie speziell der (haus-)ärztlichen Versorgung telefonisch interviewt.  


Kirsten Sucker-Sket