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Wer besonders gefährdet ist

Achtung Vitamin-B12-Mangel

06.11.2023, 01:59 Uhr

Bild: colourbox.com

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Ein Vitamin-B12-Mangel ist bei bestimmten Personengruppen weit verbreitet, wie Kunden mit PPI- oder Metforminrezept oder ältere Menschen. Erfahren Sie, was bei der Beratung zu beachten ist.

Zu den Risikogruppen für einen Vitamin-B12-Mangel zählen Menschen, die sich vegan ernähren, da Vitamin B12 fast nur in Lebensmitteln tierischen Ursprungs vorkommt. Häufig findet sich ein Mangel an Vitamin B12 außerdem bei älteren Menschen (1). Für die mit zunehmendem Lebensalter steigende Prävalenz sind vor allem alters-, krankheits- und medikamentös bedingte Resorptionsstörungen verantwortlich. 

Risikofaktor PPI

In der Apothekenberatung ist besonders relevant, dass durch einige Pharmakotherapien das Risiko für einen Vitamin-B12-Mangel deutlich ansteigen kann, z. B. durch längerfristige Einnahme von Magensäureblockern. Die Magensäure ist erforderlich, um das Vitamin aus der Nahrung freizusetzen. Bei einer Einnahme von Protonenpumpenhemmern (PPI) über mindestens zwei Jahre erhöht sich das Risiko für einen Vitamin-B12-Mangel um 65 % (2).

Risikofaktor Metformin

Auch bei Patienten mit Typ-2-Diabetes, die mit Metformin behandelt werden, besteht die Gefahr eines Vitamin-B12-Mangels. Bei einer Einnahme von mehr als 2.000 mg Metformin täglich haben Patienten mit Typ-2-Diabetes ein dreifach höheres Risiko für einen Vitamin-B12-Mangel als Patienten ohne Einnahme (3).

Symptome: Erschöpfung bis Gedächtnisprobleme

Bei diesen Risikogruppen ist kompetente Beratung gefordert – insbesondere, wenn sie über Mangelsymptome klagen. Müdigkeit und Erschöpfung können Folgen eines Vitamin-B12-Mangels sein. Auch Konzentrations- und Gedächtnisprobleme oder Gangunsicherheit können darauf hindeuten. Wird der Mangel nicht ausgeglichen, sind gravierende Folgen möglich: Neben einer Anämie können neurologische Erkrankungen entstehen (4)*. Durch eine Blutuntersuchung kann der Arzt einen Mangel nachweisen.

Hochdosierte Tabletten wirksam

Wichtig zu wissen: Um einen Mangel wirksam auszugleichen, sind Tabletten mit einer ausreichend hohen Dosierung erforderlich (5)

In Studien hat sich die Einnahme von Tabletten mit 1.000 µg Vitamin B12 als effektiv erwiesen – auch bei Resorptionsstörungen (6-8)*. Bei entsprechender Dosierung kann ein relevanter Anteil des Vitamin B12 unabhängig vom Intrinsic Factor durch Diffusion aufgenommen werden. Außerdem ist bei der Therapie eines Mangels zu beachten, dass dafür ausschließlich Vitamin-B12-Arzneimittel zugelassen sind. Im Gegensatz zu Nahrungsergänzungsmitteln sind diese im Hinblick auf Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit geprüft. 

Tipps für die Beratung

  • Ein Arzneimittel mit der stärksten oralen Wirkdosis von 1.000 μg Vitamin B12 pro Tablette ist B12 Ankermann® (5)**.
  • Mit einer Tablette täglich kann ein Mangel effektiv ausgeglichen werden – selbst bei Resorptionsstörungen (6-8).
  • Als Arzneimittel ist B12 Ankermann® im Hinblick auf Wirksamkeit, Qualität und Verträglichkeit behördlich geprüft.
Bild: Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
 

Literatur 
(1) Conzade R et al. Prevalence and Predictors of Subclinical Micronutrient Deficiency in German Older Adults: Results from the Population-Based KORA-Age Study. Nutrients 2017; 9 (12):1276; doi:10.3390/nu9121276 
(2) Lam JR, Schneider JL, Zhao W et al.: Proton Pump Inhibitor and Histamine 2 Receptor Antagonist Use and Vitamin B12 Deficiency. JAMA 2013; 310 (22): 2435–2442 
(3) Yang W, Cai H, Wu H, Ji L: Associations between metformin use and vitamin B12 levels, anemia, and neuropathy in patients with diabetes: a metaanalysis. J Diabetes 2019; 11 (9): 729–743 
(4) Stabler SP: Vitamin B12 Deficiency. N Engl J Med 2013; 368: 149–160 
(5) Eussen SJPM et al. Oral Cyanocobalamin Supplementation in Older People With Vitamin B12 Deficiency. Arch Intern Med 2005; 165: 1167–1172 
(6) Wang et al. Cochrane Database Syst Rev 2018 March 15; 3 (3): CD004655 
(7) Andrès E, Zulfiqar A-A, Serraj K, Vogel T, Kaltenbach G: Systematic Review and Pragmatic Clinical Approach to Oral and Nasal Vitamin B12 (Cobalamin) Treatment in Patients with Vitamin B12 Deficiency Related to Gastrointestinal Disorders. J Clin Med 2018; 7 (10): 304  
(8) Didangelos T et al. Vitamin B12 Supplementation in Diabetic Neuropathy: A 1-Year, Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Trial. Nutrients 2021, 13, 395; https://doi.org/10.3390/nu13020395 ;

* Bei schwerem Vitamin-B12-Mangel sollte zunächst parenteral behandelt werden, was durch eine orale Erhaltungstherapie fortgesetzt werden kann. 
** Es gibt in Deutschland kein orales Vitamin-B12-Arzneimittel mit einer höheren Dosierung als 1.000 μg. 

Pflichttext
B12 Ankermann®. Wirkstoff: Cyanocobalamin 1000 μg. Zusammensetzung: 1 überzogene Tabl. enth.: Arzneil. wirks. Bestandt.: Cyanocobalamin (Vitamin B12) 1000 μg. Sonst. Bestandt.: Povidon K 30, Stearinsäure (Ph. Eur.) [pflanzlich], Montanglykolwachs, Lactose-Monohydrat, Saccharose, sprühgetrocknetes arabisches Gummi, Talkum, Calciumcarbonat, Titandioxid (E 171), weißer Ton, Macrogol 6000, Macrogolglycerolhydroxystearat (Ph. Eur.), Natriumdodecylsulfat, Croscarmellose-Natrium, Hypromellose 15 mPa*s, Hydroxypropylcellulose (Ph. Eur.), mittelkettige Triglyceride. Anwendungsgebiete: Behandlung von Vit.-B12-Mangelzuständen, d. durch Mangelernährung verursacht werden, Behandl. (Erhaltungstherapie) von Vit.-B12-Mangelzuständen, z. B. in Folge einer beeinträchtigten Aufnahme (Resorption) von Vit. B12, dauerhafte Behandl. einer durch Vit.-B12-Mangel induzierten perniziösen Anämie nach Normalisierung d. Blutwerte. Die Behandl. ei. perniziösen Anämie bzw. neurolog. Symptome erfolgt zu Beginn parenteral bis zur Normalisierung d. Blutwerte. B12 Ankermann® wird angew. bei Erw. Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit ggü. Cyanocobalamin od. einem d. sonst. Bestandt. B12 Ankermann® darf nicht zur Behandlung einer megaloblastischen Anämie angewendet werden, d. ausschließl. durch einen Folsäuremangel verursacht wird. B12 Ankermann® darf bei Pat. nicht angewendet werden, d. sich einer Cyanid-Entgiftung unterziehen müssen (z. B. Pat. mit einer Tabak-bedingten Amblyopie od. retrobulbärer Neuritis bei perniziöser Anämie). In diesen Fällen muss ein anderes Cobalamin-Derivat verabreicht werden. Pat. mit B12-Mangel, bei denen das Risiko einer Leberschen Optikusatrophie besteht, dürfen zur Behandl. eines B12-Mangels nicht mit Cyanocobalamin behandelt werden. B12 Ankermann® darf bei Pat. mit einer du. Tabak od. Alkohol bedingten Amblyopie nicht angewendet werden.  Nebenwirkungen: Gelegentlich: Schwere Überempfindlichkeitsreakt., d. sich in Form von Nesselsucht, Hautausschlag od. Juckreiz an großen Körperbereichen manifestieren können. Häufigkeit nicht bekannt: akneähnliche Hautreakt., Blasenbildung, Fieber. Nähere Informationen s. Fachinformation! Apothekenpflichtig. Wörwag Pharma GmbH & Co. KG, 71034 Böblingen. Stand: 11/2022 


Wörwag Pharma GmbH & Co. KG 
Flugfeld-Allee 24 
71034 Böblingen 
Tel.: +49 (0)7031 6204-0 
E-Mail: info@woerwagpharma.com 


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