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Stada geht an Bain und Cinven

Übernahmepoker beendet

daz | Der Übernahmepoker um Stada ist wohl beendet: Die Finanzinvestoren Bain und Cinven haben den Bieterwettbewerb um den Arzneimittelhersteller für sich entschieden. Stada-Chef Wiedenfels sagte in einer Telefonkonferenz, er erwarte, dass der Angebotsprozess im Sommer abgeschlossen werde.
Foto: Stada

Die Finanzinvestoren Bain und Cinven legten am 10. April ein offizielles Übernahmeangebot vor. Demnach ­bieten sie für den Generikahersteller 65,28 je Aktie plus eine Dividende von 0,72 Euro, also insgesamt 66 Euro je Anteil. Dies liegt deutlich über den letzten Offerten. Zuletzt sollen beide Bietergruppen je 58 Euro je Aktie ­geboten haben.

Die Offerte ist ein Durchbruch im zähen Ringen um den Pharmakonzern, der sich über Wochen hinzog. Bain ist ein Finanzinvestor mit Hauptsitz in den USA, Cinven stammt aus Großbritannien. Finanzinvestoren kaufen für gewöhnlich Unternehmen, um sie nach einigen Jahren mit Gewinn weiterzuveräußern. Wegen ihrer Renditevorgaben sind sie oft gefürchtet. Vorstand und Aufsichtsrat von Stada unterstützten jedoch das Angebot, teilte der Konzern mit. Der Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Oetker nannte das Angebot „das beste Gesamtpaket“. Bain und Cinven hätten zudem umfangreiche Zusagen für die Mitarbeiter, Standorte und die Unternehmensstrategie abgegeben. |

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