Kulturgeschichte

Alraune – Heilpflanze und sagenhafte Zauberpflanze

Die Alraune im Spiegel der bildenen Kunst

Von Peter Schmersahl


Die Alraune ist bei uns nicht heimisch und als Arzneipflanze weitgehend unbekannt. Anders im Mittelmeerraum: Dort zählte sie zu den bedeutendsten Heilpflanzen des Altertums und hat sich sogar die Titelseiten der damaligen Kräuterbücher erobert – so z. B. in einer Abschrift des wohl bedeutendsten Arzneibuchs der Antike "De Materia Medica" von Dioskurides (Abb. 1). Nördlich der Alpen galt die Alraune seit dem Mittelalter als Zauberpflanze. Es gibt keine Heil- oder Zauberpflanze, die sagenumwobener war als die Alraune. Davon zeugen insbesondere auch viele Darstellungen in der Kunst.

Abb. 1: Der griechische Arzt Dioskurides (links) erhält von der allegorischen Frauengestalt Heuresis ("Fund") die Mandragorawurzel; am Boden liegt ein verendender Hund. Wiener Dioskurides, 512 n. Chr. [3].

Foto: Österreichische Nationalbibliothek, Wien

Name und Aussehen

Die Alraune oder der Alraun, oft auch im Deutschen mit dem lateinischen Namen als Mandragora bezeichnet, kommt in zwei botanischen Arten vor: als Frühlings-Alraune (Mandragora officinarum L. syn. M. vernalis Bertol.) und Herbst-Alraune (M. autumnalis Bertol.); die beiden Arten wurden im Mittelalter auch als männliche und weibliche Alraune bezeichnet.

Die Mandragora besitzt rosettenartige, dicht über dem Boden wachsende Blätter, weißliche Blüten und gelbrote, an eine kleine Tomate erinnernde Früchte, wie bereits auf dem zweihundert Jahre alten Bild von Sibthorp recht genau wiedergegeben (Abb. 2) ist.

Beherrschend in der Abbildung ist die im Verhältnis mächtige Wurzel, die aufgrund ihres Aussehens sicher als männliche Alraunewurzel gehandelt wurde; die Pflanze ist hier mit ihrem früheren botanischen Namen "Atropa Mandragora" bezeichnet.

Botanik und Pharmakologie

Die Alraune gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und ist nahe verwandt mit den bei uns heimischen Giftpflanzen Tollkirsche (Atropa bella-donna) und Bilsenkraut (Hyoscyamus niger), dem in den Südostalpen wachsenden Krainer Tollkraut (Scopolia carniolica) sowie dem aus Amerika stammenden und bei uns eingebürgerten Stechapfel (Datura stramonium) aus derselben Pflanzenfamilie. Die Giftigkeit der Tollkirsche ist so ausgeprägt, dass sie noch heute im Wissen des Volkes fest verankert ist. Tollkirsche, Bilsenkraut und Stechapfel sind aus unserem Arzneischatz nicht wegzudenken; über Jahrhunderte lieferten sie wichtige Arzneidrogen, aus denen später die Tropanalkaloide Atropin (= DL-Hyoscyamin), L-Hyoscyamin und Scopolamin isoliert wurden [15].

Es scheint auf den ersten Blick verwunderlich, dass die Alraune, die reich an Scopolamin ist, bei uns keinen Eingang in den Arzneischatz gefunden hat. Dafür gibt es jedoch mehrere Gründe, an erster Stelle die fehlende medizinische und botanische Erfahrung mit dieser hier nicht heimischen aber bekanntermaßen sehr giftigen Pflanze, von der nur einzelne Exemplare ihren Weg über die Alpen fanden.

Noch entscheidender war jedoch die an eine menschliche Gestalt erinnernde Alraunewurzel. Offensichtlich hat dieses menschenähnliche Aussehen die Phantasie der Menschen im Mittelalter derart angeregt und beschäftigt, dass der Pflanze übernatürliche Kräfte zugeschrieben wurden und die Alraune primär nicht als Heilpflanze, sondern als Zauberpflanze gesehen wurde.

Um die Pflanze rankten sich mit der Zeit die unglaublichsten Geschichten – angefangen von ihrer geheimnisumwitterten, angeblich lebensgefährlichen Ausgrabung bis hin zu den ihr zugeschriebenen phantastischen Wirkungen als Aphrodisiakum, Hexenflugsalbe und Talisman. Ein Bild von Otto Boyer gibt das Geheimnisvolle der Alraune gut wieder (Abb. 3).

Ausgraben: lebensgefährlich

Von Theophrast über Flavius Josephus [14] bis zu den Gebrüdern Grimm [4] reichen die Aufzeichnungen über die geheimnisvollen Praktiken zur Ausgrabung der Alraunewurzel. Danach bestand die Gefahr, beim Herausziehen der Wurzel durch einen Schrei der Mandragora tot umzufallen. (Auf diese Vorsichtsmaßnahme wird sogar in der jüngsten Erwähnung der Alraune, im Fantasy Roman Harry Potter Bezug genommen [12].) Man benutzte daher einen Hund zum Herausziehen, indem man ihn mit einem Strick an die Wurzel band. Der Wurzelgräber entfernte sich und verstopfte sich die Ohren mit Wachs, dann rief er den Hund, der sofort loslief und dabei die Wurzel herauszog. Die Alraune schrie, und statt des Menschen starb der Hund. Diese geheimnisvoll-gefährliche Ausgrabung der Mandragora hat die Phantasie vieler Künstler angeregt und wurde wiederholt dargestellt. Die so mühevoll erworbene und so teuer bezahlte Alraunewurzel wurde, wie Grimm schreibt, kostbar gekleidet und verwöhnt; man "wickelt sie in ein weiß und rotes Seidenzeug, legt sie in ein Kästlein, badet sie alle Freitag und gibt ihr alle Neumond ein neues weißes Hemdlein" [4].

Alraunen, die unter einem Galgen wachsen (Abb. 4 und Abb. 5), hielt man für besonders wertvoll, da man glaubte, dass sie die Lebensenergie der dort hingerichteten Menschen in sich aufnehmen. Wer weder an einer Krankheit noch an Altersschwäche, sondern eines unnatürlichen Todes starb, übertrug nach damaliger Vorstellung seine plötzlich frei werdende Lebensenergie auf Dinge in seiner Umgebung [5]. Urin und Samenflüssigkeit, die bei einem Gehenkten kurz vor seinem Tode abgehen können, galten als Träger der Lebensenergie, die auf diese Weise über den Boden in die Pflanzen gelangte.

Die wissenschaftlich gebildeten Naturforscher und Ärzte der frühen Neuzeit haben diesen Schwindel bei der Gewinnung der Alraunewurzel durchschaut und sich in ihren Schriften auch entsprechend geäußert. So schreibt Leonhart Fuchs in seinem berühmten New Kreüterbuch (1543) von den Verkäufern der Alraunwurzel: "Die Landstreicher / oder das ich sie recht nenne / die Landbescheisser / … welches lauter lug und betrug ist."

Auch die beiden anderen berühmten Kräuterbücher von Otto Brunfels (1530) und Hieronymus Bock (1529) sowie die Schriften von Paracelsus enthalten entsprechend kritische Bemerkungen. Diese kritische Haltung der Gelehrten konnte aber beim Volk den Glauben an die übernatürlichen Kräfte der Alraune nicht erschüttern.

Schlaf- und Betäubungsmittel

In fast allen überlieferten arzneikundlichen Schriften findet man die Erwähnung der Mandragora als Narkotikum und Tiefschlafmittel. Dioskurides z. B. empfahl Opium plus Mandragora als Anästhetikum bei Operationen: "Man macht einen Wein aus Rinden und Wurzeln … und gibt ... denjenigen, die man schneiden oder brennen will, zu trinken … denn sie fallen dadurch in einen Schlaf, der ihnen alle Empfindlichkeit nimmt; die Chirurgen brauchen dieses, wenn sie jemanden etwas am Leib abschneiden oder brennen wollen."

Bekanntlich war es im Mittelalter üblich, Dieben in schweren Fällen die Hände abzuschlagen. Um ihre Schmerzen zu mildern, wurde den Delinquenten manchmal heimlich ein Trank mit Mandragora verabreicht. Deshalb erscheinen abgeschlagene Hände auf einer Darstellung der Mandragora (Abb. 6). Noch heute führt die englische Gesellschaft der Anästhesisten neben dem Schlafmohn auch die Mandragora in ihrem Emblem [2].

Die massiven Wirkungen der Tropanalkaloide auf das Zentralnervensystem, die teils betäubend, teils erregend sind, gehen mit schweren Sinnestäuschungen einher und machen den Menschen leicht empfänglich für Suggestionen und Autosuggestionen. Entsprechend dem früheren Weltbild glaubten Menschen, die unter der Wirkung dieser Droge standen, mit Geistern zu verkehren, in Tiere verwandelt zu sein oder zum Hexensabbat zu fliegen. Mandragora war wie die anderen genannten Nachtschattengewächse eine Zutat zur Zubereitung von Hexenflugsalben; diese Salben wurden meist anal oder vaginal – daher das Reiten auf dem Besenstiel – aufgetragen, wodurch eine schnelle und hochgradige Resorption und eine entsprechende Wirksamkeit gewährleistet war. Weitere Bestandteile von Hexenflugsalben waren z. B. Opium, Haschisch, Betelnuss, Spanische Fliege und Schierling [10]. Es gehörte sicher viel Erfahrung dazu, um aus diesem Gemisch so vieler sehr stark wirksamer Drogen eine Salbe zu bereiten, die beim Anwender die erwünschten Suggestionen hervorrief, ohne ihn zu töten.

David Teniers, der Zeuge verschiedener Hexenprozesse gewesen war, hat mehrere Bilder zum Thema Hexen gemalt. Auf einem Bild, das vermutlich aus seiner Werkstatt stammt, erkennt man in einem gespenstischen Dunkel – nur erhellt durch den Halbmond, eine Fackel und eine Laterne – typische Attribute für eine solche nächtliche Szene, wie z. B. eine Fledermaus, einen dämonischen fliegenden Fisch, Kobolde und einen verfallenen Galgen. Unten steht im Schein der Laterne ein Alraune-Männlein – also nicht die oberirdische Pflanze, sondern die Wurzel als kleine menschliche Gestalt (Abb. 7). Links erhebt sich eine Frau mit Tiermaske zum Flug auf einem umgekehrten Besenstiel [1].

Aphrodisiakum und Fruchtbarkeitsmittel

Bereits in der Antike wurden der Mandragora aphrodisierende Eigenschaften nachgesagt: Die Liebesgöttin trug den Beinamen Mandragoritis, und die Pflanze hieß auch Mandragora Circae (nach einer aus der Odyssee bekannten Zauberin). Als Kuriosum sei erwähnt, dass die Kraft der Mandragora in sexuellen Dingen nach Angaben von Pierandrea Mattioli (1500–1577, kaiserlicher Leibarzt) so weit ging, dass das Trinken eines Infuses einen Menschen in die Lage versetzt, sein Geschlecht umzuwandeln [7].

Im Alten Testament hat das Wort dudaim (= Mandragora) die Nebenbedeutung Liebeslust, und die als Liebesäpfel bezeichneten Früchte der Mandragora werden zweimal als Aphrodisiakum und als Mittel zur Steigerung der Fruchtbarkeit erwähnt [11]. Die eine Stelle bezieht sich auf Ruben, der seiner Mutter Lea die Liebesäpfel brachte (s. Zitat). Jakob zeugte in der folgenden Nacht mit Lea ihren fünften Sohn Isachar und später mit der zuvor unfruchtbaren Rahel ihren ersten Sohn Joseph. Marc Chagall hat deshalb in seiner Allegorie des Stammes Ruben auch die Alraune abgebildet (Abb. 8). Auch auf israelischen Briefmarken mit den Emblemen der zwölf biblischen Stämme macht eine Mandragora den Stamm Ruben kenntlich [5].

"Ruben ging aus zu der Zeit der Weizenernte und fand Liebesäpfel auf dem Felde und brachte sie heim zu seiner Mutter Lea. Da sprach Rahel: Gib mir die Liebesäpfel deines Sohnes … Sie antwortete: Hast du nicht genug, dass du mir meinen Mann genommen hast, und willst auch die Liebesäpfel meines Sohnes nehmen? Rahel sprach: Wohlan, lass ihn diese Nacht bei dir schlafen für die Liebesäpfel deines Sohnes … Als nun Jakob am Abend von dem Felde kam, ging Lea hinaus ihm entgegen und sprach: Zu mir sollst du kommen, denn ich habe dich erkauft mit den Liebesäpfeln meines Sohnes. Und er schlief die Nacht bei ihr. "


Genesis 30,14–16


Auch in der Gegenwart gilt die Alraune noch als Aphrodisiakum. Der amerikanische Journalist Lee Falk schuf schon 1924 eine stark erotisch gefärbte Comic-Serie des Zauberers Mandrake the magician, der immer von seiner hübschen, aber naiven Verlobten Narda begleitet wird. Die Serie war sehr erfolgreich und wurde zweimal verfilmt [5]. Ferner gibt es eine Comic-Reihe Mandragora Morbus Gravis mit Zeichnungen des italienischen Künstlers Paolo Eleuteri Serpieri, die schon eher dem Bereich der Pornographie zuzuordnen sind. Auch die Erotik-Comicreihe Mandragora von Rochus Hahn (Autor) und Toni Greis (Zeichner) ist diesem Genre zuzurechnen.

Klösterliche Veredlung

Hildegard von Bingen widmet in ihrer medizinischen Schrift "Heilkraft der Natur" der Alraune ein ganzes Kapitel [6]. Sie führt darin aus, dass die Wurzel vom Teufel besessen ist und eine den Sexualtrieb stimulierende Wirkung besitzt. Diese in einem Kloster unerwünschte Wirkung verwandelt sie durch intensives Waschen der Wurzel in ihr Gegenteil: Nach Austreiben des Teufels und des Bösen befindet sich die Arzneidroge nun im Bereich des Guten und ist in der Lage, den Sexualtrieb zu dämpfen. Für diese Anwendung wird ein Teil der Wurzel zwischen Brust und Nabel auf die Haut gelegt; der andere Teil wird pulverisiert und, gemischt mit Campher, eingenommen.

Glücksbringer und Talisman

Viele Menschen haben für teures Geld eine Alraune erworben, weil sie der festen Ansicht waren, dass sie ihnen Glück bringt und Schaden abwendet. So hat Kaiser Rudolf II. (reg. 1576 –1612) für eine hohe Geldsumme zwei Alraunewurzeln erstanden, die sich allerdings nach seinem Tode als Fälschung (Wurzel vom Allermannsharnisch, Allium victorialis) herausstellten [9]; die beiden Wurzeln werden noch heute, mit feinem schwarzen Samt bekleidet, in einem kleinen, an einen Sarg erinnernden Kästchen in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien aufbewahrt.

Auch Goethe, der bekanntlich sehr an Pflanzen interessiert war, hat eine Alraunewurzel besessen, die er dann dem jungen Karl von Knebel, dem Sohn eines engen Freundes, geschenkt hat. Sie besaß ein fein geschnittenes Gesicht und galt als Talisman oder Amulett (Abb. 9). In einem Inventar hatte Goethe sie so beschrieben: "Alraune oder Glückswurzel in den Saum des Unterrocks zu nähen, als Mittel für alles Ungemach" [13].

Wirksamkeit aus heutiger Sicht

Die medizinische Verwendung der Mandragora seit mehr als 3000 Jahren als Schlafmittel, als Schmerz- und als Betäubungsmittel, insbesondere bei chirurgischen Eingriffen, erscheint heute aufgrund der Inhaltsstoffe und deren pharmakologischen Wirkungen plausibel. Die große Schwierigkeit in früheren Zeiten war die Dosierung; leicht konnte bei schwankenden Wirkstoffkonzentrationen eine Unterdosierung oder Überdosierung der Zubereitungen resultieren mit der Folge, dass der Patient bei der Operation doch Schmerzen erleiden musste oder nach dem Eingriff nicht wieder aufwachte.

Die starke Wirkung auf das Zentralnervensystem ist sehr komplex, weil – je nach vorherrschendem Alkaloid und Dosierung – sowohl eine erregende als auch eine dämpfende Wirkung beobachtet wird. Die Folge sind Erregungszustände mit so unterschiedlichen Erscheinungen wie Lach- und Weinkrämpfen, Euphorie, Depression, Orientierungslosigkeit, vorübergehendem Gedächtnisverlust, Halluzinationen bis hin zu Delirium und Koma.

Man kann sich leicht vorstellen, dass unsere Vorfahren sich eine solch massive Störung des seelischen und geistigen Gleichgewichts nach der Anwendung von Mandragora nur durch das Eingreifen übernatürlicher Kräfte erklären konnten.

Die Alraune ist nicht erst im 19. oder 20. Jahrhundert, als die stark wirksamen Arzneidrogen wegen der Schwierigkeit einer exakten Dosierung zugunsten der isolierten Reinsubstanzen verlassen wurden, aus dem Arzneischatz verschwunden. Nachdem sie in der Antike über lange Zeit eine wichtige Rolle als Heilpflanze gespielt hatte, wurde sie bereits seit Beginn der frühen Neuzeit nicht mehr medizinisch eingesetzt.

Heute spielt die Mandragora in der Medizin wieder eine kleine Rolle: als Mittel in der Homöopathie und anthroposophischen Medizin. <


Danksagung:

Ich danke Frau Dr. Gabriele Himmelmann, Kunsthistorikerin und freie Mitarbeiterin der Hamburger Kunsthalle, für wertvolle Hinweise.


Unter der Thematik Heilpflanzen im Spiegel der bildenden Kunst veröffentlichte der Autor in dieser Zeitschrift bereits drei Beiträge zu:

Maiglöckchen in Dtsch. Apoth. Ztg. 140, 2056 (2000),

Mohn in Dtsch. Apoth. Ztg. 143, 451 (2003) und

Absinth in Dtsch. Apoth. Ztg. 144, 5893 (2004).


Literatur

[1] Beier-de Haan, Rosemarie: Hexenwahn: Ängste der Neuzeit. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung des Deutschen Historischen Museums, Berlin 2002.

[2] Carter, A. J.: Narcosis and nightshade. Br Med J 1996, 313 (7072), 1630 – 2.

[3] Dioscorides, Pedanius: Der Wiener Dioskurides. Graz 1998, Bl. 4v.

[4] Grimm, Jacob: Deutsche Mythologie, 1875 – 1878 (Nachdruck: Graz 1968).

[5] Hambel, Vera: Verwendung und Bedeutung der Alraune in Geschichte und Gegenwart. Passau 2003.

[6] Hildegard von Bingen: Von der Alraune (Mandragora), in: Physica – Heilkraft der Natur, Erstes Buch, Cap. I-56.

[7] Matthiolus, Petrus Andreas: Compendium de Plantis omnibus, 1550, S. 535 – 36; ref. Levi D‘Ancona, Mirella: The Garden of Renaissance, Botanical Symbolism in Italian Painting. Florenz 1977, S. 225.

[8] Müller-Ebeling, Claudia, u. Christian Rätsch: Zauberpflanze Alraune. Solothurn 2004.

[9] v. Perger, A.: Über den Alraun. Berichte u. Mitteilungen des Alterthums-Vereins zu Wien 1861, S. 259-269.

[10] Rätsch, Christian: Pflanzen der Liebe. Aarau 1995.

[11] Rätsch, Christian: Heilkräuter der Antike. München 1998.

[12] Rowling, Joanne K.: Harry Potter und die Kammer des Schreckens. Hamburg 1999.

[13] Walther, Johannes: Goethe als Seher und Erforscher der Natur. Leipzig 1930.

[14] Wittlin, Dorit: Mandragora – eine Arzneipflanze in Antike, Mittelalter und Neuzeit. Dietikon 1999.

[15] Frohne, Dietrich, u. Hans Jürgen Pfänder: Giftpflanzen. 5. Aufl. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2004.


Anschrift des Verfassers:

Dr. Peter Schmersahl

Bei den Tannen 25

22885 Barsbüttel

dr.p.schmersahl@t-online.de

Abb. 3: Eine alte Hexe, die einen gespenstischen Schatten an die Wand wirft (links), bietet drei jungen Damen eine Alraune an. Titelillustration von Otto Boyer, Zeitschrift Daheim, 63. Jg., Nr. 20, 1927.

Aus [8]

Abb. 2: "Männliche" ­Alraune in John Sibthorp und James ­Edward Smith: Flora Graeca, 1806–1840.
Abb. 4: Tod durch Erhängen Unter dem Gehenkten mit dem jugendlichen Antlitz wächst eine Alraune. Holzschnitt aus einer Schweizer Chronik, 1548.

Aus [8], S. 117

Abb. 5: Three women plucking mandrakes Gemälde von Robert Bateman, 1870. Die Frauen ziehen eine unter dem Galgen wachsende Alraune an langen Stricken heraus; nach Art der Präraffaeliten sind es schöne Frauen­gestalten in schönen Gewändern.

Foto: Wellcome Institute Library, London

Abb. 6: "Mandragora Alraun" mit zwei abgeschlagenen Händen. Ein Hund zieht die größtenteils freigelegte Wurzel heraus, während der Wurzelgräber ins Horn bläst, um den todbringenden Schrei der Alraune zu übertönen. Zeichnung um 1500.

Foto: Bayerische Staatsbibliothek, München

Abb. 7: Hexenszene Gemälde aus der Werkstatt von David ­Teniers d. J., um 1700.

Aus [1]

Abb. 8: Stamm Ruben Marc Chagall: Entwurf für ein Kirchenfenster in der Hadassah-Klinik in Jerusalem, Litho­graphie, 1962. Rechts ist eine Alraune mit grünen Blättern zu sehen.

www.europeanworldgallery.com
Abb. 9: Alraune, die einst in Goethes ­Besitz war.

Aus [13]

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