VFA meldet steigende Arzneimittelumsätze

BERLIN (vfa/ks). Im ersten Halbjahr 2006 ist der Umsatz der verordneten Arzneimittel in der GKV um 4,2 Prozent gestiegen. Dies teilte der Verband forschender Arzneimittelhersteller (VFA) am 28. Juli mit. Aus Sicht des Verbandes geht diese "moderate" Steigerung mit einer Verbesserung der Qualität der Arzneimittelversorgung einher.

"Wir dürfen nicht isoliert auf die Kennziffern für Arzneimittelausgaben starren, ohne zu fragen, welche qualitative Aussage sich dahinter verbirgt", erklärte VFA-Geschäftsführer Dr. Ulrich Vorderwülbecke. Wichtig sei, ob hinter den Zahlen Fortschritte in der medizinischen Versorgung stehen. Und dies ist dem VFA zufolge der Fall.

Wesentliche Ausgabensteigerungen sind beispielsweise bei modernen Antirheumatika (TNF-alpha-Hemmern; + 29 Prozent) und Präparaten gegen Schizophrenie (+ 16 Prozent) beobachtet worden – auf beiden Gebieten seien Patienten bisher erheblich unterversorgt. Ebenfalls deutlich zugenommen hat die Verordnung bestimmter Brustkrebsmedikamente, die für eine mehrjährige Hormontherapie nach der Akutbehandlung eingesetzt werden (+ 23 Prozent).

Auch bei anderen, vor allem neuesten Krebsmedikamenten sind deutliche Steigerungen zu verzeichnen, etwa bei monoklonalen Antikörpern (+ 45 Prozent). Zudem erhöhten sich die Ausgaben für Impfstoffe um 19 Prozent.

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