Ernährung aktuell

Krebsprävention durch Ernährung möglich

Statistiken belegen, dass es bei der Inzidenz von Krebserkrankungen in Europa große Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern gibt. Bei der Suche nach den Ursachen für diese Unterschiede ist man auf die Ernährung gekommen. Es wird angenommen, dass die Ernährung auf das Krebsgeschehen einen Einfluss von ca. 30% hat (Rauchen 30%, Genetik 4%, Alkohol 3%, Umwelt 1 – 4%, Infektionen 18%).

Zwar wird der Einfluss einzelner Lebensmittel auf die Krebsinzidenz immer wieder konträr diskutiert, ein hoher Verzehr an Obst und Gemüse und Ballaststoffen ist jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu geeignet, Krebserkrankungen vorzubeugen. Dies gilt insbesondere für die Prävention von Tumoren des Verdauungstrakts. Erhöht wird das Krebsrisiko durch Übergewicht, Alkohol und hohen Fleischkonsum. Übergewicht, vor allem Fettleibigkeit (Adipositas) ist bei den hormonabhängigen Krebsarten (Brust-, Endometrium-, Prostatakrebs) ein bedeutender Risikofaktor.

Wer sein Krebsrisiko niedrig halten möchte, sollte an den Empfehlungen der DGE zu Ernährung und körperlichen Aktivitäten festhalten, viel Obst und Gemüse (fünf Portionen am Tag, d. h. fünf Hände voll, > 650 g) verzehren, Getreideprodukte mehrmals am Tag konsumieren, dafür Fleisch und Wurst nur in Maßen und Alkohol nur gelegentlich zu sich nehmen. Ein normales Körpergewicht sowie moderate körperliche Aktivität von 30 bis 60 Minuten am Tag sind weitere Faktoren zur Vermeidung von Krebs.

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