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Auszeichnungen: Lesmüller-Medaillen verliehen

Im Rahmen der Eröffnung des 38. Fortbildungskongresses der Bundesapothekerkammer in Meran zeichnete die ABDA verdiente Persönlichkeiten mit der Lesmüller-Medaille aus.

Rolf Wendler, Chemnitz, setzte sich bereits in der damaligen DDR als Kreisapotheker und später als Direktor des pharmazeutischen Zentrums in Karl-Marx-Stadt (das heutige Chemnitz) für Fort- und Weiterbildung der Apotheker ein. Nach der Wende brachte er entschieden ohne persönliche Vorteilnahme die Privatisierung voran. Er engagierte sich für die Weiterbildungsordnung in Sachsen und für ein kollegiales Miteinander. Für seinen Einsatz und sein Engagement verlieh ihm die ABDA die Lesmüller-Medaille.

Prof. Dr. H. P. T. Ammon, Inhaber des Lehrstuhls für Pharmakologie an der Universität Tübingen, wurde für seinen Einsatz, das Fach Pharmakologie für Pharmazeuten an den deutschen Hochschulen einzurichten, mit der Lesmüller-Medaille geehrt. Er hat sich auf diesem Gebiet viele Verdienste erworben. Daneben setzte er sich für die Fort- und Weiterbildung ein. Erwähnt sei an dieser Stelle auch das Standardwerk "Arzneimittelneben- und -wechselwirkungen" von Ammon, erschienen in der Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft Stuttgart. Bei der anstehenden Novellierung der Ausbildungsordnung für Apotheker ist es nicht zuletzt auf seinen Einsatz zurückzuführen, dass das Fach Klinische Pharmazie in die Ausbildungsordnung für Apotheker aufgenommen wurde. Als früherer Präsident der Deutschen Diabetes-Gesellschaft und der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft konnte er erreichen, dass sich der Apotheker in besonderen Zusatzlehrgängen auf dem Gebiet der Diabetikerbetreuung fort- und weiterbilden kann.

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