

Stuttgart - 18.09.2018, 17:20 Uhr
Wie öffnet man OPC-Ampullen, ohne sich zu verletzen oder sie komplett zu zerbrechen? (s / Foto: Iren Moroz / stock.adobe.com)
Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) informiert gemeinsam mit der Firma Hexal über die korrekte Handhabung von Tramadolor® 100 Injekt 100mg/2ml Injektionslösung. Der Grund: Apotheken sollen vereinzelt Schwierigkeiten beim Öffnen der Ampullen gemeldet haben. Laut einer Meldung an die AMK brachen die OPC-Ampullen (One-Point-Cut) nicht an der Sollbruchstelle, sondern zerbrachen teils sogar komplett.
Was eine One-Point-Cut-Ampulle ist, beschreibt die AMK in einer Mitteilung vom 18.September 2018 so: „Eine OPC-Ampulle weist am Ampullenhals eine Sollbruchstelle auf, welche oberhalb hiervon mit einem Farbpunkt markiert wird“. Genau diese Sollbruchstelle soll laut einer Meldung an die AMK nun aber nicht immer brechen, wenn sie soll. Beim Versuch ließen sich die Ampullen am markierten Punkt nicht öffnen oder zerbrachen sogar komplett. Deshalb informiert die Firma Hexal AG in Abstimmung mit der Regierung von Oberbayern nun über die korrekte Handhabung von Tramadolor® 100 Injekt 100 mg/2 ml Injektionslösung. Ein entsprechendes Informationsschreiben wurde versandt und ist im Internet einsehbar.
Konkret geht es um folgende Tramadolor-Packungen und die korrekte Handhabung der darin enthaltenen OPC-Ampullen:
Ein Anfeilen der Ampullen ist laut dem Informationsschreiben von Hexal „nicht mehr erforderlich“. Der auf den Ampullen sichtbare Punkt soll nach oben zeigen, die im Ampullenspieß befindliche Lösung soll man durch Klopfen oder Schütteln nach unten fließen lassen. Dann kann der Ampullenspieß vom Punkt nach hinten weggebrochen werden, heißt es. Die korrekte Handhabung wurde wie folgt illustriert:
Sollten sich die OPC-Ampullen der oben genannten Präparate trotz richtiger Handhabung schwer öffnen lassen, bittet Hexal, sich an folgende Stelle zu wenden:
Hexal AG
Tel. 08024-908-1222
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