Statistik

Rabattverträge im Siegeszug

Berlin - 13.01.2010, 11:35 Uhr


Im November 2009 bestanden 8.660 Rabattverträge, an denen 184 Krankenkassen und 137 pharmazeutische Unternehmer beteiligt waren. Ein Jahr zuvor belief sich die Zahl der Rabattvereinbarungen noch auf 5.314.

Nach den aktuellen Daten von Insight Health hat sich die Anzahl der Rabattverträge damit innerhalb eines Jahres um das 1,6fache (3.346 Vereinbarungen) erhöht. Gegenstand der 8.660 Rabattverträge waren 30.274 aktive Handelsformen, deren Anzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,5 Prozent stieg. Auf der Basis der Pharmazentralnummer (PZN) waren im vergangenen November 2.588.056 Rabatte zu verzeichnen, was einem Plus von 28,1 Prozent gegenüber dem November 2008 entspricht. Somit existierten im November 2009 für jede aktive Handelsform durchschnittlich 85 Rabatte (November 2008: 72).

Der Löwenanteil der Rabatte betrifft nach wie vor Generika. Ihr Anteil am Rabattgesamtvolumen blieb konstant bei 96,5 Prozent. 83,6 Prozent der Rabatte entfielen auf Generika, die mit einem Festbetrag belegt waren. Patentfreie Erstanbieterprodukte hatten dagegen nur einen Anteil von 1,3 Prozent am Rabattgesamtvolumen. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Anzahl dieser Rabatte allerdings 1,8fach so hoch. Auf einen Anteil von 0,7 Prozent kommen die Rabatte auf patentgeschützte Arzneimittel – im Vergleich zum November 2008 ist dies das 1,5fache.

Die in Apotheken abgegebenen Rabatt-Arzneimittel hatten im November 2009 einen Absatzanteil von 46,9 Prozent im GKV-Gesamtmarkt. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich der Absatz rabattierter Arzneimittel um knapp 2,4 Mio. Packungen erhöht. Der Umsatz von Rabattarzneimitteln belief sich im November 2009 auf 651,4 Mio. Euro zu Apothekenverkaufspreisen. Dies entspricht einem Zuwachs von 14,4 Prozent.




Kirsten Sucker-Sket