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Nur noch jede vierte Arzneimittelpackung zuzahlungsfrei

BERLIN (ks). Die Zahl zuzahlungsfreier Arzneimittel ist auf einen Tiefstwert gesunken: Im Juli 2010 waren 9446 Arzneimittel von der Zuzahlung freigestellt. Das sind 1944 Präparate bzw. 17,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Nach aktuellen Daten von Insight Health entfiel auf von der Zuzahlung freigestellte Medikamente im Juli 2010 ein Absatzanteil von 16,9 Prozent des GKV-Marktes. Das waren vier Prozentpunkte weniger als im Juli 2009. Von der Zuzahlung freigestellte Arzneimittel erzielten im GKV-Markt Umsatzanteile von 8,6 Prozent (AVP) bzw. 6,3 Prozent (HAP). Dies entspricht jeweils einer Abnahme von minus drei Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahresmonat.

Bei fast allen von der Zuzahlung freigestellten Arzneimitteln handelte es sich um Generika; auf sie entfielen mit 9267 freigestellten Produkten 98,1 Prozent der zuzahlungsfreien Arzneimittel. Derzeit sind 21,7 Prozent aller aktiven generischen Handelsformen zuzahlungsfrei, im März 2009 waren es noch 32,1 Prozent. Somit ist nur noch jede vierte Packung derzeit von der gesetzlichen Zuzahlung befreit – im März war es noch jede dritte Packung. Grund dafür ist die die Anpassung von Festbeträgen und entsprechenden Zuzahlungsbefreiungsgrenzen durch den GKV-Spitzenverband zum Monatsbeginn.

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