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Rabattverträge bleiben Generika-Domäne

BERLIN (ks). Rabattverträge für Generika haben sich in der Arzneimittelversorgung durchgesetzt. Nach Daten von Insight Health existierten im vergangenen Mai 7632 Rabattverträge, an denen 196 Krankenkassen und 125 pharmazeutische Unternehmer beteiligt waren. Die Zahl der beteiligten Pharmaunternehmen hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat um 37,4 Prozent erhöht. Die Anzahl der Rabattverträge nahm um 129 Prozent (4299 Vereinbarungen) zu.

Nach den von Pro Generika veröffentlichten Marktdaten waren im Mai 29.144 aktive Handelsformen Gegenstand der Rabattverträge. Ihre Anzahl erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 13 Prozent. Auf der Basis der Pharmazentralnummer (PZN) waren im Mai insgesamt 2.446.293 Rabatte zu verzeichnen, was einem Plus von 70,7 Prozent entspricht. 2.400.048 Rabatte betrafen Generika – das waren 979.302 bzw. 68,9 Prozent mehr als im Mai 2008.

Der Generikaanteil am Rabattgesamtvolumen liegt konstant bei 96,6 Prozent. Die Nachahmerpräparate schultern damit auch weiterhin den Löwenanteil der Rabattverträge. 83,3 Prozent der Rabatte fielen auf Generika, die mit einem Festbetrag belegt waren. Gegenüber dem Vorjahresmonat ergab sich bei diesen Produkten ein Zuwachs um 66,9 Prozent.

Nach von IMS Health veröffentlichten Daten waren im ersten Halbjahr 2009 im generikafähigen Segment 63 Prozent der abgegebenen Medikamentenpackungen "rabattgeregelt". Der Anteil ist im Vergleich mit dem zweiten Halbjahr 2008 stabil geblieben. Absolut hat sich die Anzahl abgegebener Rabattarzneimittel allerdings um 39 Prozent erhöht, während Arzneimittel ohne Kassenvertrag ein Drittel an Menge verloren.

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