Arzneiausgaben variieren stark

Regionale Unterschiede

Berlin (ks). Statistisch gesehen bekam in den ersten fünf Monaten dieses Jahres jeder GKV-Versicherte Medikamente im Wert von rund 170 Euro verordnet. Dies geht aus der aktuellen GKV-Arzneimittel-Schnellinformation (gamsi) hervor. Die regionalen Unterschiede sind jedoch erheblich: Während Sachsen-Anhalt mit 205 Euro pro Kopf um 20 Prozent über dem Bundesdurchschnitt und damit an der Spitze aller Bundesländer liegt, waren es im benachbarten Thüringen lediglich 145 Euro (15 Prozent unter dem bundesweiten Mittel).

Mit durchschnittlich knapp fünf Verordnungen pro GKV-Versichertem griffen die Ärzte im Saarland am häufigsten zum Rezeptblock. In Thüringen waren es dagegen nur rund drei Verordnungen pro Versichertem. Der Bundesdurchschnitt lag bei knapp vier Verordnungen. Auch die durchschnittlichen Kosten einer verschriebenen Arzneimittelpackung (bundesweit: 43 Euro) variieren in den KV-Regionen deutlich. Hier liegt Berlin an der Spitze, wo eine Packung rund 53 Euro kostete. Den niedrigsten Betrag je Packung verzeichnete Westfalen-Lippe mit rund 38 Euro. .

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.