DAZ-Adventsrätsel – Tag 18

Drehen, loslassen, drehen, loslassen …

Stuttgart - 18.12.2022, 07:00 Uhr

Das Telefon mit Wählscheibe hat schon lange ausgedient. Ganz verschwunden ist es aber nicht. Wer es „retro“ mag, findet entsprechende Modelle, mit denen man dank angepasster Technik im Innern tatsächlich telefonieren kann.  (Foto: by-studio / AdobeStock)

Das Telefon mit Wählscheibe hat schon lange ausgedient. Ganz verschwunden ist es aber nicht. Wer es „retro“ mag, findet entsprechende Modelle, mit denen man dank angepasster Technik im Innern tatsächlich telefonieren kann.  (Foto: by-studio / AdobeStock)


Ein Leben ohne Telefon? Das kann sich heute kaum noch jemand vorstellen. Ein Telefon, bei dem die Zahlen einer Telefonnummer mühsam per Wählscheibe aktiviert werden müssen, ebenso wenig. Doch noch bis Ende der 1970er-Jahre waren Telefone mit Wählscheibe der Standard – und natürlich auch in jeder Apotheke zu finden.

Erfunden hat die Möglichkeit, eine Telefonnummer eigenständig in einen Fernsprechapparat eingeben zu können, der Amerikaner Almon Brown Strowger. 1892 erhielt er das erste Patent für eine Drehscheibe, aus der sich später dann die Wählscheibe mit Löchern entwickelte. Bis zu Strowgers Erfindung verfügten zwar viele Unternehmen, öffentliche Gebäude und auch private Haushalte bereits über einen Fernsprechapparat; um sich mit einer gewünschten Nummer verbinden zu können, benötigte man jedoch „das Fräulein vom Amt“. Diesem „Fräulein“, das bei einer Vermittlungsstelle arbeitete, nannte man mündlich den Verbindungswunsch, der dann per Steckverbindung hergestellt wurde. 

Die Wählscheibe stellte somit einen deutlichen Fortschritt dar. Damit zu wählen, war allerdings nicht immer einfach – vor allem, wenn man nicht ganz so zierliche Finger hatte und somit nicht richtig in die Löcher der Wählscheibe kam. Daher wurde nach einer Alternative gesucht und mit dem Ende der 1970er-Jahre am Markt eingeführten Tastentelefon auch gefunden. Bis es sich durchsetzte, vergingen noch ein paar Jahre. Anfang der 1980er-Jahre verschwand die Wählscheibe dann jedoch allmählich von der Bildfläche – und auch aus der Apotheke. Heute findet man neben Tastentelefonen (die optisch und vom Funktionsumfang her mit den Modellen der 1980er-Jahre nicht mehr viel gemein haben) in der Regel auch das eine oder andere Handy.

Frage:

Von Ihnen möchten wir heute wissen, in welchem Jahr das erste, damals noch Handfunktelefon genannte, Handymodell in Deutschland auf den Markt kam.

Die Antwort lautet:

1992


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