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akkreditierte Ausbildungsapotheken
Online-Portal für mehr Qualität im praktischen Jahr
Bonn - 04.04.2017, 08:30 Uhr

Ein Online-Portal soll bei der Suche nach einer guten Ausbildungsapotheke helfen. (Foto: picture alliance / BSIP)
Studierende bei der Suche nach qualifizierten Ausbildungsapotheke zu helfen. Das ist der Zweck des neuen Internetportals www.akademische-ausbildungsapotheke.de. Auf der Plattform finden sich Apotheken, die von den Landesapothekerkammern als Ausbildungsapotheken akkreditiert wurden.
Die Diskussion um die akademische Ausbildungsapotheke hält an. BPhD und die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft (DPhG) fordern eine bundeseinheitliche Regelung, um Ausbildungsapotheken zu akkreditieren. Das ist bisher von der Bundesapothekerkammer nicht umgesetzt. Aktuell akkreditieren die Apothekerkammern Baden-Württemberg und Hamburg Akademische Ausbildungsapotheken. Hessen bietet das Modell der Akkreditierten Ausbildungsapotheke an, die Apothekerkammer Westfalen-Lippe zertifiziert Ausbildungsapotheken nach einem eigenen Konzept deutschlandweit. Zusätzlich empfiehlt der BPhD Ausbildungsapotheken auf Grundlage von Umfragen, die der Verband bei den PhiPs nach Beendigung des Praktikum durchführt.
Auf dem Portal sind alle Apotheken zu finden, die von einer Kammer zertifiziert worden sind. Bei der Suche kann ergänzend noch die Empfehlung des BPhD berücksichtigt werden. Das ermöglicht zukünftigen Pharmazeuten im Praktikum eine schnelle und einfache Suche. Auf der Seite finden Apotheken auch die von den Kammern geforderten Kriterien, um so festzustellen, welche Voraussetzungen für eine Akkreditierung benötigt werden. Ebenfalls enthalten sind allgemeine Informationen zu Famulatur und Praktischem Jahr mit Verlinkungen zu den jeweiligen Ausbildungsleitfäden.
Weitere Apotheken sollen sich zertifizieren lassen
Vorgestellt wurde das Portal auf einer gemeinsamen Pressekonferenz im
Rahmen der Interpharm. BPhD und DPhG hoffen, dass das Portal weitere Apotheken
dazu ermutigt, sich zertifizieren zu lassen. „Es ist wichtig, Pharmazeuten für
die Offizin zu gewinnen“, sagt Holger Gnekow, Leiter der Privilegierten
Adler-Apotheke in Hamburg, der sich schon lange für eine bessere Ausbildung von
Apothekern engagiert. „Aufgrund einer schlechten Ausbildung entscheiden sich
viele Studierende bereits während der Famulatur gegen die Arbeit in der
Apotheke“. Alle Anwesenden setzen sich weiterhin für eine bundeseinheitliche
Regelung für akkreditierte Ausbildungsapotheken ein.
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