Nach Spekulation über Schließung

Kreisklinik betreibt Apotheke weiter

Groß-Gerau - 08.12.2016, 13:25 Uhr


Die Zukunft der Kreisklinik Groß-Gerau ist ungewiss. Es wurde spekuliert, ob das Klinikum Darmstadt mit der Medikamentenversorgung der Kreisklinik beauftragt worden sei und diese nicht mehr in Eigenregie organisiert wird.

Tatsächlich übernehme das Klinikum Darmstadt diese Aufgabe im Rahmen einer Vollversorgung lediglich in Vertretungsfällen, wenn die verantwortliche Mitarbeiterin, die Apothekerin Karin Herold, krankheits- oder urlaubsbedingt nicht einsatzbereit ist. Das bestätigte auch Klinik-Geschäftsführer Reinhold Linn auf Nachfrage, berichtet main-spitze.de.

Was die Zukunft der Klinik angeht, zeigt sich der seit 1. November tätige Geschäftsführer zuversichtlich. „Ich rede nicht von einer Schließung. Egal was kommt, wir müssen eine funktionierende Einheit schaffen und die medizinische Versorgung garantieren“, betont der 66-Jährige aus Lampertheim-Hofheim.

Auch künftig brauche die Kreisklinik einen „vernünftigen Unterbau“ mit den bestehenden Fachabteilungen, sagt Linn zu den Plänen, gemeinsam mit strategischen Partnern den Aufbau eines Zentrums für Altersmedizin anzustreben. Wie dies angesichts jährlicher Defizite zuletzt in Höhe von 4,3 Millionen Euro und notwendigen Investitionen von 50 Millionen Euro realisiert werden kann, ist noch fraglich.


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