Pflanzliche Psychopharmaka

Interaktionen von Baldrian, Hopfen & Co

Stuttgart - 01.11.2013, 09:00 Uhr


Psychische Erkrankungen nehmen in Deutschland weiter zu. Viele Patienten fragen daher in der Apotheke nach pflanzlichen Mitteln. Verschiedene Arzneidrogen-Extrakte können bei nervöser Unruhe, Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen oder sogar leichten bis mittelschweren Depressionen zum Einsatz kommen.

Aber auch die vermeintlich „harmlosen“ Phytopharmaka verursachen Interaktionen mit konventionellen Arzneimitteln. Denn das Cytochrom-P450-System kann von verschiedenen Xenobiotika inhibiert und induziert werden. Gerade Pflanzenextrakte mit einer Vielzahl unterschiedlicher Inhaltsstoffe können das CYP-System mannigfaltig beeinflussen. Dabei ist die Suche, welcher Inhaltsstoff für die CYP-Induktion oder -Inhibition verantwortlich ist, zwar nicht immer erfolgreich, doch es wurden schon viele Substanzen als Inhibitoren und Induktoren identifiziert.

Einen Überblick über die wichtigsten pflanzlichen Psychopharmaka, ihr Interaktionspotenzial und was bei der Beratung der Patienten zu beachten ist, finden Sie in der aktuellen DAZ:

Achtung: Interaktionen! Beratung bei pflanzlichen Psychopharmaka; DAZ 2013, Nr. 44, S. 58

Baldrian, Hopfen & Co.: Phytopharmaka bei Unruhe, Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen;  DAZ 2013, Nr. 44, S. 62


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