Apothekenabschlag

DAV lehnt GKV-Vorschlag ab

Berlin - 11.12.2012, 13:17 Uhr


Der Deutsche Apothekerverband (DAV) sieht im Vorschlag des GKV-Spitzenverbandes zur Abrechnung des Apothekenabschlags ab dem 1. Januar 2013 „keine Antwort auf die Sachfragen und damit auch keinen Ansatzpunkt für neue Gespräche“. DAV-Chef Fritz Becker hält den Krankenkassen vor, nun „Beweglichkeit vorzutäuschen“, die sie in den vorherigen Verhandlungen zum Abschlag leider nicht gezeigt hätten.

Johann Magnus von Stackelberg, Vize-Vorsitzender des GKV-Spitzenverbands, hatte sich mit einem Brief an Becker gewandt und ihm einen Vorschlag unterbreitet, wie mit dem Abschlag 2013 verfahren werden könnte, bis eine Entscheidung des Schiedsgerichts steht.  

„Ab Januar 2013 einen Wert von 1,90 Euro anzusetzen, ist keine Lösung für die Apotheken, sondern bestenfalls Verzögerungstaktik oder gar ein Ablenkungsmanöver“, sagt Becker. Ein Losverfahren lehnt er ebenfalls ab: „Auch wenn der GKV-Spitzenverband schon weihnachtlich eingestellt sein mag – das Motto ‚Wir wichteln uns einen Abschlag‘ kommt für uns nicht infrage.“ Becker weiter: „Für die Krankenkassen mit ihren Milliardenpolstern mögen das nur Zahlenspielereien sein, für viele Apotheker geht es aber schlicht und einfach um ihre freiberufliche Existenz.“


Kirsten Sucker-Sket