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Gut beraten bei Stress

15.07.2017, 15:15 Uhr


Was ist Stress

Den Begriff Stress verbinden wir in der Regel mit negativen Gefühlen. Grundsätzlich ist Stress jedoch eine wichtige Funktion des menschlichen Organismus. Für unsere Vorfahren war er überlebenswichtig, denn er sorgte dafür, dass der Körper angesichts einer Gefahrensituation zu Hochtouren auflief. Die Leistungsfähigkeit wurde kurzfristig deutlich gesteigert, um erfolgreich vor dem Säbelzahntiger zu fliehen oder kampfbereit zu sein. Um dies bewerkstelligen zu können, findet zwischen dem Gehirn als Wahrnehmungsorgan, dem Hormon- und Immunsystem sowie der Muskulatur ein reger Austausch statt.

Natürlich können wir auch heute noch in gefährliche Situationen geraten, die rasches Handeln erfordern. „Moderner“ Stress ist jedoch meist anders gelagert. Termindruck, Multitasking, ständige Erreichbarkeit oder Mehrfachbelastung durch Arbeit und Familie lassen sich weder durch Fliehen noch durch Kämpfen bewältigen. Und sie sind meist auch nicht nur kurzfristig vorhanden, sondern ständig. Diese so genannten Alltagsstressoren können zu einer chronischen Überforderung führen – mit negativen Auswirkungen auf Psyche und Körper.

Eu- und Dysstress

Viele Menschen träumen von einem Leben ganz ohne Stress. Glücklich würden sie damit auf Dauer allerdings kaum. Denn ein gewisses Maß an Stress braucht der Mensch, um motiviert und aufmerksam zu bleiben. Es sollte sich allerdings um den „richtigen“, den so genannten Eustress handeln. Er setzt neben den üblichen Stresshormonen auch Glückshormone frei und hilft dabei, Aufgaben erfolgreich bewältigen zu können. Verzichten können wir dagegen auf negativen Disstress. Er entsteht, wenn Aufgaben als unangenehm und belastend empfunden werden, gewisse Situationen also als bedrohlich und überfordernd gewertet werden. Aus Sicht des Betroffenen bestehen meist keine Einflussmöglichkeiten auf die Umstände und sie fühlen sich daher fremdbestimmt und machtlos. Im Gegensatz zum Eustress führt dauerhafter Disstress zur Verminderung der Aufmerksamkeit und die Leistungsfähigkeit nimmt insgesamt ab.



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