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Gut beraten bei Stress

15.07.2017, 15:15 Uhr


Die drei Stress-Phasen

Die körpereigene Stressreaktion lässt sich in drei Phasen unterteilen:

Phase 1 = Alarmphase

Die erste Phase, die sogenannte Alarmphase, ist die unmittelbare Reaktion des Körpers auf eine Stresssituation. Hier werden Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol in großer Menge ausgeschüttet. Adrenalin führt zu einer Erhöhung der Aufmerksamkeit und der Muskelleistung. Herzschlag und Atmung beschleunigen sich unter der Einwirkung des Hormons und die Sauerstoffversorgung wird optimiert. Cortisol sorgt für die Bereitstellung von Energie in den Muskel- und Nervenzellen. Der ganze Körper ist somit in Alarmbereitschaft und verfügt kurzfristig über jede Menge Energie.

Phase 2 = Widerstandsphase

Die Alarmphase ist vom Organismus nur für eine kurze Zeitspanne konzipiert. Hält der Stress über einen längeren Zeitraum an, kommt der Körper an seine Grenzen. Die Speicher an Adrenalin und Cortisol erschöpfen sich, es kommt zur vermehrten Bildung von freien Radikalen und die ATP-Synthese in den Mitochondrien wird reduziert, wodurch ein Energiedefizit entsteht. Für einen gewissen Zeitraum kann der Körper diese Belastungen ausgleichen und ihnen Widerstand leisten, weshalb diese Phase auch als Widerstandsphase bezeichnet wird. Wie lange der Organismus Widerstand leisten kann, ist individuell sehr unterschiedlich.

Phase 3 = Erschöpfungsphase

Hält der Stress dauerhaft an, kapituliert der Körper früher oder später. Betroffene fühlen sich erschöpft und ausgebrannt, sie können dem Leistungsdruck nicht mehr standhalten. Deutliche Zeichen die „Notbremse“ zu ziehen, denn anhaltender Stress kann ernstzunehmende Folgen nach sich ziehen. Ein dauerhafter Erregungszustand aufgrund zu hoher Belastungen begünstigt unter anderem Herz- sowie Magen-Darm-Erkrankungen, Diabetes mellitus und Allergien. Aber auch ein Burn-Out-Syndrom oder Depressionen können in Folge anhaltender Belastung auftreten. 


Die drei Phasen der körpereigenen Stressreaktionen:

  1. Alarmphase
    Stresshormane werden ausgeschüttet,
    der Köprer ist alarmbereit, läuft auf Hochtouren

  2. Widerstandsphase
    Bei anhaltendem Stress versucht der Körper,
    sich der Belastung anzupassen

  3. Erschöpfungsphase
    Unter Dauerstress kapituliert der Körper,
    Burnout und Depressionen drohen



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