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Ehrenpräsident Dr. Klaus Meyer 80 Jahre

Der Ehrenpräsident der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie (DGGP), Dr. Klaus Meyer, begeht am 27. Juli seinen 80. Geburtstag. Da vor fünf Jahren eine längere Laudatio erschienen ist (s. DAZ 2007, Nr. 29, S. 117), soll hier nur kurz auf wichtige Stationen seines Lebens und Wirkens eingegangen werden.

Ehrenpräsident Dr. Klaus Meyer 80 Jahre


Klaus Meyer Foto: privat

Der im westfälischen Hamm geborene Dr. Klaus Meyer studierte ab 1954 an der Philipps-Universität Marburg unter Professor Dr. h. c. mult. Horst Böhme Pharmazie. Nach der Promotion mit einer phytochemischen Arbeit am Institut für Pharmazeutische Arzneimittellehre in München bei Prof. Dr. Ludwig Hörhammer im Jahre 1961, gründete er ein Jahr später die Wibbelt-Apotheke in Oelde, die er bis 1996 leitete. Im selben Jahr heiratete er die Apothekerin Maria Bettendorf, die mit ihm seitdem nicht nur seine zahlreichen Interessen teilt, sondern ihm auch stets den Rücken frei hält für seine vielfältigen Aktivitäten.

Klaus Meyer, der sich auch auf berufspolitischem Gebiet, im Landesapothekerverein Westfalen-Lippe und bei der ABDA engagierte, zählt zu den auf pharmaziegeschichtlichem Gebiet besonders erfolgreich tätigen Berufskollegen. Seit 1964 gehört er der Internationalen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie (IGGP) an und übernahm auch in der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie (DGGP) zahlreiche Ämter: So wirkte er von 1981 bis 2005 als Vorsitzender der Landesgruppe Westfalen-Lippe und entfaltete hier ein reges wissenschaftliches Leben, wozu auch die Organisation einer Biennale in Soest 1996 gehörte. Von 1989 bis 1999 war er Sekretär des Vorstandes der IGGP und von 1990 bis 1996 Schatzmeister der DGGP und danach bis 2004 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie.

Neben seiner Tätigkeit als engagierter praktischer Apotheker kann Klaus Meyer auf ein umfangreiches Œuvre verweisen: Außer vier Büchern, das fünfte – ein Buch über die Geschichte der Lepra – soll noch in diesem Jahr erscheinen, verfasste er fast 120 Zeitschriftenaufsätze und Buchbeiträge, von denen die meisten sich pharmaziegeschichtlichen Themen zuwenden. Schwerpunkte seiner Arbeiten sind die Entstehung und Entwicklung der Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie, Friedrich Wilhelm Sertürner, der Entdecker des Morphiums, und dessen Umfeld, Geschichte der Seuchen und pharmaziehistorische Realien.

Mit großem Engagement widmete sich Klaus Meyer seinem Amt als Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie; nach der Aufgabe seiner Apotheke konnte er sich fast hauptamtlich dieser Aufgabe widmen und hat hier bleibende Spuren hinterlassen: Alle seine Nachfolger müssen sich an seiner exakten Arbeitsweise, seiner Zuverlässigkeit, seinem Organisationstalent, aber auch seiner stets verbindlichen und diplomatischen Art messen lassen. Die Einbeziehung des Doktorandenforums in die Biennalen, sein sehr persönlicher Kontakt zu Mitgliedern aller Altersgruppen, aber auch die Vertretung der Gesellschaft nach außen waren nur einige Schwerpunkte seiner Arbeit, die seine Nachfolger gerne und mit Gewinn weiterführen. Darüber hinaus ist Klaus Meyer ein sehr geselliger Mensch, der, unterstützt von seiner Frau, häufig Kollegen und Freunde in sein gastfreies Haus einlädt, zahlreiche Freundschaften pflegt und gerne mit seiner Frau Reisen unternimmt. Alle, die sich mit ihm unterhalten, schätzen seinen feinen westfälischen Humor und die stets anregenden Gespräche.

Der Vorstand und die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie wünschen Klaus Meyer vor allem Gesundheit, Glück und Freude und hoffen auf noch viele anregende Begegnungen auf Veranstaltungen der Gesellschaft und auch anderswo.

Mit Dank für sein Engagement und seine Freundschaft!

Sabine Anagnostou und Christoph Friedrich

DAZ 2012, Nr. 30, S. 107

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