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Thüringen: Informations- und Umfrageaktion "Perspektive Apotheke"
"Wir werden den Patienten gegenüber die Stellung der Apothekerinnen und Apotheker im Gesundheitswesen herausstreichen und die Konsequenzen der geplanten Veränderungen vor Augen führen", so Neidel. Das Motto "Perspektive-Apotheke" suggeriert die Frage "Wie geht es mit meiner Apotheke weiter?" aber auch die Gedanken der Weiterentwicklung und Verbesserung.
Statt Zurückhaltung muss die Öffentlichkeitsarbeit der Apothekerschaft jetzt unter dem Leitgedanken "Tue Gutes und rede darüber" stehen. Deshalb werden die Pharmazeutinnen und Pharmazeuten im Rahmen der PR-Kampagne über ein vielfältiges Maßnahmenbündel aufzeigen, was die Apotheken tagtäglich leisten, so eine Presseinfo der Thüringer LAK.
Das Perspektive-Apotheke-Mobil geht auf Tour
Die Apothekerschaft bereicherte mit zahlreichen Vorschlägen, wie Home-Service-System und Hausapothekenmodell konstruktiv die Diskussion um die zukünftige Gestaltung der Arzneimittelversorgung. Im Rahmen der PR-Kampagne werden diese Konzepte verstärkt kommuniziert. Informationen erhalten alle Interessierten sowohl in den Apotheken als auch an den Stationen des Perspektive-Apotheke-Mobils.
Die Tour startet am 25. August in Sömmerda und endet am 17. September in Pößneck. Insgesamt 21 Städte in Thüringen stehen auf dem Fahrplan und an jeder Station hält sich ein Team von Apothekenleitern und -angestellten für Gespräche und Fragen bereit.
Die Patienten haben vor Ort die Möglichkeit, über eine Umfrage ihre Meinung zur Zufriedenheit mit ihrer Apotheke und zu den Vorstellungen der künftigen Arzneimittelversorgung zu äußern. Die Befragung erfolgt im Rahmen der Stationen des "Perspektive-Apotheke-Mobils" sowie über den Internetauftritt www.perspektive-apotheke.de. Die Ergebnisse aus der Kundenbefragung werden im November 2003 öffentlich präsentiert.
Natürlich sind die Pläne zur Gesundheitsreform und die Auswirkungen für die Patienten das zentrale Aktionsthema, so die Presseinfo. In Zeiten steigender Verantwortung des Patienten, z. B. im Bereich Selbstmedikation, wird aber auch bewusst die Rolle des Apothekers als zentraler Ansprechpartner für Gesundheitsfragen betont. "Schließlich darf bei der Eigeninvestition in die Gesundheit niemand allein gelassen werden. Die Beratung durch die Apotheker wird wichtiger denn je", fasst Danny Neidel die Intentionen der Aktion zusammen.
Aktionspartner an Bord
Um möglichst zahlreiche Synergieeffekte für die Aktion zu erzeugen, sind die Kommunikationsmaßnahmen gebündelt. Es gibt Plakate – von der Großfläche bis zum Türplakat – Werbemittel wie Lesezeichen und eine offensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Unterstützt wird die Aktion von mehreren Organisationen. So versehen die pharmazeutischen Großhändler in Thüringen während des Aktionszeitraumes ihre Fahrzeuge mit Aufklebern und werden als mobile Werbeträger in ganz Thüringen auf die Aktion hinweisen. Zahlreiche Arzneimittelhersteller stellen Informationsmaterialien zur Verfügung.
Ihre Unterstützung für die Kampagne haben ebenfalls der Bundesverband der Angestellten in Apotheken (BVA) in Thüringen und die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft, Landesgruppe Thüringen zugesagt.
Pressekonferenz in Erfurt
Thüringenweit vorgestellt wird die "Perspektive Apotheke" in einem Pressegespräch am Mittwoch, 27. August 2003, im Thüringer Apothekerhaus "J. B. Trommsdorff". Die Gespräche mit den Medienvertretern werden innerhalb der Kampagne nochmals intensiviert.
So wird im Rahmen einer zentralen Pressekonferenz und mehreren dezentralen Pressegesprächen das Ergebnis der Untersuchung zur Häufigkeit von Rezepturen und Defekturen in Thüringen präsentiert und diskutiert. Mit der derzeitigen Praxis der Versandhändler soll der Unterschied zwischen fairen und gleichen Wettbewerbsbedingungen in der Arzneimittelversorgung u. a. am Beispiel Rezeptur aufgezeigt werden.
"Es muss uns gelingen, über die gemeinsame PR-Aktion von Landesapothekerkammer Thüringen und Thüringer Apothekerverband e.V. zahlreiche Anlässe zur Medienberichterstattung zu schaffen und auf unsere Anliegen aufmerksam zu machen", meint Geschäftsführer Neidel.
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