Nordrhein-Westfalen

Solinger PTA-Schule sorgt sich um Finanzierung

Berlin - 07.11.2014, 10:34 Uhr


Im nordrhein-westfälischen Solingen wird zurzeit über das Finanzierungskonzept der PTA-Ausbildung diskutiert. Die Landeszuschüsse für die PTA-Lehranstalt sind bereits im vergangenen Jahr weggefallen. Als Träger der PTA-Schule bezuschusst die Stadt Solingen zwar die Ausbildung. Die Höhe des Zuschusses ist allerdings ungewiss. Darüber soll nun entschieden werden.

Die PTA-Ausbildung in Solingen findet im Walter-Bremer-Institut statt, das im Friedrich-List-Berufskolleg untergebracht ist. Weil die Landeszuschüsse weggefallen sind, müssen die angehenden PTA seit vergangenem Jahr 340 Euro Schulgeld im Monat zahlen – zuvor waren es 210 Euro. Die Stadt Solingen bezuschusste die PTA-Schule nach Angaben des Institutsleiters Jürgen Friedland mit rund 200.000 Euro. Auch die Apothekerkammer Nordrhein beteilige sich auf freiwilliger Basis mit rund 20 Euro im Monat pro Schüler an den Kosten. 

Um die Finanzierung auch bei einer möglicherweise niedrigeren städtischen Bezuschussung zu gewährleisten, werden Mitte November im Schulbeirat alternative Finanzierungskonzepte besprochen. Eine weitere Erhöhung des Schulgeldes sieht Friedland kritisch. Da viele angehende PTA aus dem Umland kommen – weniger als 20 Prozent sind aus Solingen –, könnte eine Kostenbeteiligung der Städte Remscheid und Wuppertal eine Möglichkeit sein, erklärte der Institutsleiter. Der Haushaltsausschuss der Stadt Solingen entscheidet Friedland zufolge im Dezember über die Höhe des Zuschusses für die PTA-Lehranstalt.


Annette Lüdecke