Positive Zwischenergebnisse in Phase-3-Studie

COVID-19-Impfstoffkandidat der nächsten Generation von Moderna

Stuttgart - 27.03.2024, 16:15 Uhr

Vom neuen Moderna-Corona-Impfstoff sollen vor allem über 65-Jährige profitieren. (Foto: Jelena Stanojkovic / AdobeStock)

Vom neuen Moderna-Corona-Impfstoff sollen vor allem über 65-Jährige profitieren. (Foto: Jelena Stanojkovic / AdobeStock)


Der US-Biotechkonzern Moderna hat mit seinem COVID-19-Impfstoffkandidat der nächsten Generation in einer klinischen Phase-3-Studie die primären Endpunkte erreicht. Die stärkere Immunantwort als beim bisher zugelassenen COVID-19-Impfstoff des Unternehmens soll sich vor allem bei über 65-Jährigen zeigen. Als Fertigspritze soll das Vakzin zudem eine längere Haltbarkeit bieten.

Wie Moderna mitteilte, hat der neue Impfstoffkandidat mit der Bezeichnung mRNA-1283 in der Phase-3-Zulassungsstudie NextCOVE im Vergleich zu dem bereits zugelassenen COVID-19 Impfstoff mRNA-1273.222 eine stärkere Immunreaktion sowohl gegen die Omikron BA.4/BA.5 als auch gegen die ursprünglichen Virusstämme von SARS-CoV-2 hervorgerufen. Wichtig sei, dass dieser Vorteil am deutlichsten bei Teilnehmern über 65 Jahren aufgetreten sei, der Bevölkerungsgruppe, die nach wie vor das höchste Risiko für schwerwiegende Folgen von COVID-19 aufweise. 

Die häufigste lokal auftretende Nebenwirkung war nach Unternehmensangaben Schmerz an der Injektionsstelle. Zu den am häufigsten genannten systemischen Nebenwirkungen gehörten Kopfschmerzen, Müdigkeit, Myalgie und Schüttelfrost.

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Bei der klinischen NEXTCove-Studie handelt es sich den Angaben zufolge um eine randomisierte, verblindete aktiv-kontrollierte Studie mit etwa 11.400 Personen ab 12 Jahren in den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Kanada.

Die Lagerung, Haltbarkeit und Produktpräsentation als Fertigspritze von mRNA-1283 könnte laut Moderna den Praxisalltag von Gesundheitsdienstleistern erleichtern und Ressourcen im Gesundheitssystem schonen. Eine detaillierte Analyse der Daten der klinischen Phase-3-Studie für mRNA-1283 soll am 27. März auf dem Vaccines Day des Unternehmens vorgestellt und auf wissenschaftlichen Kongressen präsentiert werden.

Stéphane Bancel, Chief Executive Officer von Moderna, sagte laut der Mitteilung, dass dieses vierte Impfstoffprogramm gegen Infektionskrankheiten aufs Neue das Potenzial der mRNA-Plattform des Unternehmens bestätigt: „mRNA-1283 ist ein entscheidender Bestandteil unseres Kombinationsimpfstoff-Kandidaten gegen Grippe und COVID-19, mRNA-1083. Dieser Meilenstein bringt uns einen Schritt weiter und wir gehen davon aus, diesen dringend benötigten Impfstoff auf den Markt bringen zu können.“


Thorsten Schüller, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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