Keine Verwechslungsgefahr

Merck hat ein neues Logo

Berlin - 15.10.2015, 14:50 Uhr

Merck: Der Darmstädter Pharmakonzern bekommt nicht nur einen neuen Chef (Bild: Merck)

Merck: Der Darmstädter Pharmakonzern bekommt nicht nur einen neuen Chef (Bild: Merck)


Der Pharmakonzern Merck bekommt einen neuen Chef – und einen neuen Markenauftritt. Ende April wird Stefan Oschmann die Nachfolge von Karl-Ludwig Kley antreten, das neue, sehr bunte Logo wird ab sofort verwendet. Es löst ein altes Problem.

Ein einheitlicher Name für alle Sparten, eine eigene Schriftart und ein großes, buntes M als neues Logo: Das ist der neue Markenauftritt des Darmstädter Traditionsunternehmens Merck. Am auffallendsten ist dabei eine fast psychedelische Buntheit. Die bisherige gediegene Seriosität weicht einer verspielten Farbenvielfalt mit knalligen Farben in vielfältigen Formen, die an komplexe molekulare Strukturen erinnern.

„Unser frisches und dynamisches Design ist inspiriert von den Mustern und Farben, die unter einem Mikroskop sichtbar sind. Unsere neue Marke präsentiert so das Herzstück unserer Arbeit: das Leben durch Liebe zum Detail und spannende Entdeckungen zu bereichern“, heißt es dazu auf der Merck-Website.

Oschmann ab April neuer Chef

Das große, bunte M soll auch ein altes Problem der Darmstädter lösen: In den USA und Kanada heißt der in der übrigen Welt als MSD bekannte Konkurrent „Merck & Co“. Der Darmstädter Hersteller nennt sich dort deshalb „EMD“. Hier soll ab sofort das bunte M die Zugehörigkeit zum deutschen Konzern zeigen. Der Konzern verbindet damit die Hoffnung, nicht mehr so oft verwechselt zu werden.

Bereits am 13. Oktober hatte Merck bekanntgegeben, dass ab der nächsten Hauptversammlung Ende April 2016 Stefan Oschmann der neue Vorsitzende der Geschäftsleitung ist. Oschmann ist seit 2011 in der Merck-Geschäftsleitung, er leitet das Pharmageschäft und ist seit Anfang des Jahres Stellvertretender Vorsitzender. Sein Vorgänger Karl-Ludwig Kley, der vor seiner Merck-Zeit Finanzvorstand der Lufthansa war, hat seit 2006 aus einem breit aufgestellten Pharma- und Chemiehersteller durch Zukäufe und Umstrukturierungen ein High-Tech- und Life-Science-Unternehmen geformt. Im vergangenen Jahr erzielte Merck einen Konzernumsatz von rund 12 Milliarden Euro.


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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