Überblick über Anwedungsfelder

Wo kann KI heute schon in der Apotheke eingesetzt werden?

Mannheim - 17.04.2024, 15:15 Uhr

Anna Schatz bei Ihrem Interpharm-Vortrag. (Foto: Schelbert)

Anna Schatz bei Ihrem Interpharm-Vortrag. (Foto: Schelbert)


ChatGPT und Co. können heute schon dabei helfen, Social-Media-Posts zu planen und zu erstellen. Anna Schatz gab auf der INTERPHARM einen Überblick über KI-Anwendungen für Apotheken.

Auf der diesjährigen INTERPHARM gab Anna Schatz, PTA und Eigentümerin der HealthCareComm GmbH, einen Überblick darüber, wo Künstliche Intelligenz (KI) heute schon in Apotheken angewendet werden kann.

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Wenn für das Social-Media-Marketing der Apotheke Skripte für Videos benötigt werden, könne KI beim Schreiben helfen, erläutert sie. Auch bei der Video-Editierung kann KI unterstützen: Bei Schnitt, Farbkorrektur und Musikauswahl sei es schon heute möglich, entsprechende Software einzusetzen, so Anna Schatz. Auch Bei der Content-Planung könne KI behilflich sein, zum Beispiel beim Erstellen eines Redaktionsplanes.

Bei der Webseiten-Erstellung und -Pflege werden heute bereits dynamische, benutzerorientierte Webseiten eingesetzt, die auf KI basieren, auch von Apotheken, wie Schatz meint. Chatbots bieten Kundenservice 24/7. Besucherinnen und Besucher der Webseite könnten dem Chatbot fragen stellen, dieser antworte dann auf Stand des Datensatzes, auf den die Software Zugriff hat. Wichtig hierbei: Die KI lernt von uns Menschen und nicht andersherum. Auftretende Fehler sollten Schatz zufolge kommuniziert werden. Diskriminierungsmechanismen, wie Rassismus oder Sexismus, lerne der Algorithmus aber leider auch. Auf derartige Fehler der Maschine sollte besonders geachtet werden, so Schatz.

Texte erstellen mit KI

Wer ChatGPT oder eine andere künstliche Intelligenz zur Texterstellung benutzen will, müsse dem System möglichst genaue Anweisungen geben – sogenannte Prompts – erläuterte Anna Schatz. Dabei sollte der Kontext der Aufgabe und das Ziel möglichst genau beschreiben werden. Je genauer die Maschine angewiesen werde, desto besser werde das Ergebnis.

Künstliche Intelligenz beschreibt Schatz zufolge ein informationstechnisches Netzwerk, das Daten so verarbeitet, dass neue Inhalte generiert werden. Der Algorithmus „lerne“ aus dem vorhandenen Datensatz. Die Rechenergebnisse hängen also stark von den verfügbaren Daten ab. ChatGPT beispielsweise generiere originäre Texte, indem Informationen aus Artikeln anhand bestimmter Schlagworte und Anweisungen (Prompts) gefunden und vom KI-Algorithmus modelliert werden. Das so errechnete Resultat basiere auf dem Datensatz, ist aber ein neuer Text.


Juliane Russ, M.Sc., Volontärin


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