
Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Aluminiumphosphid im Verdacht: tödliche Pestizidvergiftung?
Der tragische Fall des Todes einer vierköpfigen Hamburger Familie in Istanbul war nicht auf eine Lebensmittelvergiftung zurückzuführen, wie zunächst vermutet. Verantwortlich scheint ein Pestizid zu sein, das im Hotel gegen Bettwanzen verteilt wurde: Aluminiumphosphid. Was kennzeichnet eine Vergiftung, und hätte es ein Antidot gegeben?Show moremedizin
spektrum
Todesfälle in der Türkei
26.11.2025, 05:00 Uhr

Unterernährt und wieder aufgebaut
Bevor die ersten Astronauten in den Weltraum geschickt wurden, wusste man bereits: Die größte Herausforderung wird sein, Mangel- und Unterernährung sowie ernährungsbedingte Erkrankungen bei den Raumfahrern zu verhindern. Um den Körper mit Kohlenhydraten, Proteinen, Fetten und anderen Nährstoffen zu versorgen, gab es daher lösliches Pulver in Tüten und Tuben. Inzwischen steht „Astronautenkost“ umgangssprachlich für eine wichtige Therapieoption in der Ernährungsmedizin. Trinknahrungen dienen der Behandlung von Patienten mit teils lebensbedrohlichen Ernährungsdefiziten – und können auch einzige Nahrungsquelle sein. | Von Armin EdalatShow moreErnährungsmedizin
03.08.2017, 01:00 Uhr

Nützlich und gefährlich
Die Identifizierung des Asbests als kanzerogene Noxe liegt bereits Jahrzehnte zurück und dennoch kann von einem Ende des Asbest-Zeitalters nicht gesprochen werden. Die gesundheitlichen Folgen der hohen Expositionen sind noch bis heute zu spüren. In Deutschland sterben auch heutzutage jährlich mehr als 1500 Menschen an den Folgen der Asbest-Belastung. Erst gegen 2020 wird der Epidemie-Höhepunkt der Asbest-assoziierten Erkrankungen erreicht sein. | Von Denise Häschke und Ralf StahlmannShow more
Toxikologie
22.06.2017, 00:00 Uhr

Der Feind im eigenen Körper
Das Immunsystem ist lebensnotwendig. Menschen, die kein voll-intaktes Immunsystem aufweisen, sind schwerst krank. Überall lauern Feinde in Form von Mikroorganismen oder Viren, die der kranke Mensch nicht oder nur unzureichend abwehren kann. Ein normales Leben ist so nicht möglich. Auf der anderen Seite kann sich dieses System aber auch gegen harmlose Stoffe oder gar gegen den eigenen Körper richten. Paul Ehrlich hielt das seinerzeit eigentlich für ziemlich ausgeschlossen und versah den Schutzmechanismus mit dem Begriff „Horror autotoxicus“ – die Furcht vor Selbstzerstörung. Denn er war der festen Überzeugung, dass das Immunsystem ausreichend gut kontrolliert ist, damit es sich eben nicht gegen körpereigene Strukturen richtet. Leider irrte er. | Von Dr. Ilse Zündorf und Prof. Dr. Theo DingermannShow more
Immunologie
04.05.2017, 00:00 Uhr

Chamäleon zwischen Organ- und Tumormarker
Es gibt wohl wenig Laborwerte, deren prädiktive Aussagekraft so kontrovers beurteilt wird wie der des Prostata-spezifischen Antigens (PSA-Wert). Zwar ist eine Krebserkrankung mit steigendem PSA-Wert wahrscheinlicher, niedrige PSA-Spiegel schließen sie indes nicht aus. Eine endgültige Aussage ist auch bei hohen Werten erst anhand einer Gewebeprobe möglich. Dabei werden unter Umständen sehr langsam wachsende Karzinome entdeckt, die in der Lebensspanne des Betroffenen vielleicht nie zu Symptomen oder gar zum Tod geführt hätten. In diesem Fall kann eine PSA-Bestimmung unnötige Ängste wecken und zu überflüssigen Eingriffen führen. Anders verhält es sich beim Prostatakarzinom-Patienten: Hier herrscht Konsens darüber, dass eine Überwachung des PSA-Wertes wichtige Hinweise auf den Krankheitsverlauf gibt. | Von Petra JungmayrShow more
Medizin
04.05.2017, 00:00 Uhr

Zika – ein Jahr danach
Wie schnelllebig unsere Zeit ist, kann man auch daran abschätzen, wie rasch Katastrophen aus dem Gedächtnis verschwinden. Das ist gut so, es ist sogar ganz normal. Denn hätte uns die Evolution nicht so ausgestattet, dass Vergessen dramatischer Ereignisse gewissermaßen programmiert ist, wären wir wahrscheinlich als Menschen nicht so weit gekommen. Und dennoch: Vergessen geht relativ leicht, wenn man nicht betroffen ist. Für Betroffene hingegen ist das Problem meist allgegenwärtig. Das ist auch der Fall bei denen, die die Zika-Epidemie hautnah erlebt haben. | Von Ilse Zündorf und Theo DingermannShow more
Infektiologie
20.04.2017, 00:00 Uhr

Faltenkiller gegen Schmerzen
Seit vielen Jahren wird Botulinumtoxin in therapeutischen Konzentrationen erfolgreich bei Schlaganfallpatienten beispielsweise gegen Verkrampfungen der Hand- und Fußmuskulatur sowie in weiteren Indikationen wie Hyperhidrosis und seit Kurzem auch bei chronischer Migräne eingesetzt. Weitaus populärer ist es durch seine Anwendung in der ästhetischen Medizin geworden. Eine Vielzahl von Studien gibt zu der Hoffnung Anlass, dass Botulinumtoxin in naher Zukunft außerdem gegen verschiedene Schmerzarten hilfreich sein könnte. | Von Claudia BruhnShow more
Medizin
26.01.2017, 00:00 Uhr

Steifer Nacken, Fieber?
Etwa 4000 Menschen werden in Deutschland jährlich wegen einer Meningitis stationär behandelt. Säuglinge, Kinder, ältere Menschen und Immungeschwächte sind besonders gefährdet. Vor allem bei Anzeichen einer durch Bakterien ausgelösten Hirnhautentzündung ist Eile geboten. Aus Italien wurden in letzter Zeit häufiger Todesfälle infolge einer Meningokokken-Infektion gemeldet. Es ist wichtig, Alarmsignale zu erkennen und rasch die richtige Therapie einzuleiten. | Von Gabriele KlingnerShow more
Infektiologie
26.01.2017, 00:00 Uhr
„Ein erster, wichtiger Schritt“
Prof. Dr. Claudia Sommer von der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Würzburg ist Koautorin der BOTNEP-Studie (Botulinumtoxin A in peripheral neuropathic pain), die vor wenigen Monaten in der Fachzeitschrift Lancet Oncology erschienen ist. Darin konnten nach zwei Injektionsserien von Botulinumtoxin A bzw. Placebo im Abstand von zwölf Wochen die peripheren neuropathischen Schmerzen in der Verumgruppe signifikant stärker gelindert werden als in der Placebogruppe. Show moreMedizin
25.01.2017, 23:00 Uhr

Ultima ratio Operation?
Noch vor Weihnachten hat es das Thema „Magenverkleinerung“ bis in die Schlagzeilen von „Bild“ und „Spiegel online“ geschafft. Und das nicht wegen des drohenden Übergewichts durch Plätzchen und Gänsebraten. Deutschlands Wirtschaftsminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel sei, so die Meldung, wegen eines schwer einzustellenden Diabetes der Magen verkleinert worden. Mit welcher Methode blieb offen. Im internationalen Vergleich ist die Zahl bariatrischer Operationen in Deutschland gering. Doch die Tendenz ist stark steigend. Im Wesentlichen werden drei Verfahren eingesetzt: Magenband und Schlauchmagen als rein restriktive Verfahren, der Magen-Bypass als restriktiv-malabsorptives Verfahren. Nicht unterschätzt werden dürfen postoperative Risiken, und für den langfristigen Erfolg ist eine Umstellung des Lebensstils notwendig sowie eine umfassende Nachsorge. | Von Beate FesslerShow moreMedizin
19.01.2017, 00:00 Uhr
Vom „dicken Dicken“ zum „dünnen Dicken“
Nicht nur die Deutschen werden immer dicker, und immer weniger gelingt es, mit konservativen Optionen wie Diät und Bewegung, Gewicht dauerhaft zu reduzieren. Wie erfolgreich sind chirurgische Maßnahmen zur Gewichtsreduktion? Liegt die Zukunft in einer metabolischen Chirurgie? Wir sprachen mit Prof. Dr. Thomas P. Hüttl, dem Ärztlichen Direktor der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie an der Chirurgischen Klinik München-Bogenhausen GmbH. Liegt die Zukunft in einer metabolischen Chirurgie?Show moreMedizin
18.01.2017, 23:00 Uhr

Illegal Highs
Viele psychoaktive Substanzen und ihre Wirkungen sind bereits vor Jahrzehnten entdeckt worden, und einige haben zunächst eine Anwendung als Arzneimittel bei diversen Indikationen gefunden. Ein Beispiel ist Methamphetamin (N‑Methylamphetamin), das bereits 1938 unter dem Namen Pervitin in den Handel kam und im 2. Weltkrieg häufig von Soldaten als Aufputschmittel verwendet wurde. Rasch wurde jedoch bei diesem und den meisten anderen Wirkstoffen deutlich, dass die Risiken größer sind als der Nutzen. Die therapeutische Anwendung wurde weitgehend aufgegeben, die Stoffe wurden dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) unterstellt. | Von Ulrich Schreiber und Ralf Stahlmann Show moreToxikologie
05.01.2017, 00:00 Uhr

Immunantwort außer Kontrolle
Jeder dritte Todesfall in Deutschland geht – unabhängig von der primären Ursache – auf eine Sepsis zurück. Am Beginn steht eine zumeist bakterielle Infektion, die an sich harmlos sein kann, aber eine unkontrollierte systemische Antwort des Körpers hervorrufen kann. Klassische Symptome einer Sepsis sind hohes Fieber, eine Kreislaufdepression mit Hypotonie und Tachykardie, eine überschießende Blutgerinnung und ein getrübtes Bewusstsein. Verbindlich für die Definition einer vorliegenden Sepsis ist seit Februar 2016 jedoch eine lebensbedrohliche Organdysfunktion von Nieren, Lunge, Herz oder Hirn. | Von Clemens BilharzShow moreMedizin
15.12.2016, 00:00 Uhr

Wunderwaffe Bor?
Immer mehr Menschen greifen zu Nahrungsergänzungsmitteln, um eine gesunde und ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Solche vermeintlich gesundheitsfördernden Zubereitungen enthalten mittlerweile auch Ultraspurenelemente wie Bor. Das Halbmetall soll neben dem positiven Einfluss auf den Knochenstoffwechsel auch vor Prostatakrebs schützen und antiinflammatorisch wirken. Aber sind diese Versprechen auch begründet, und ist Bor überhaupt essenziell für den menschlichen Organismus? Und warum wurden einige Bor-Verbindungen im Jahr 2010 auf die Kandidatenliste für besonders besorgniserregende Substanzen gesetzt? | Von Denise Häschke und Ralf StahlmannShow more
Toxikologie
15.12.2016, 00:00 Uhr

Für eine Welt ohne AIDS
Anfang dieses Jahres hat die Bundesregierung die Strategie „BIS 2030“ beschlossen. Ihr Ziel ist die nachhaltige Eindämmung von HIV, Hepatitis B und C sowie anderer sexuell übertragbarer Infektionen. Das Kürzel BIS hat dabei eine Doppelbedeutung: Es steht für „bedarfsorientiert“,„integriert“ und „sektorübergreifend“ und außerdem für das im Rahmen der nachhaltigen Entwicklungsziele der „Agenda 2030“ von der internationalen Gemeinschaft vereinbarte Teilziel, bis 2030 die Epidemien von AIDS und Tuberkulose zu beenden sowie Hepatitis zu bekämpfen. In der DAZ gingen wir bereits der Frage nach, wie realistisch es ist, die virale Hepatitis und die Tuberkulose bis 2030 zu eliminieren. Dieser Beitrag gibt einen Kurzüberblick über den Status quo in der antiretroviralen Therapie und lotet die Chancen für eine Beendigung der HIV-Epidemie bis 2030 aus. | Von Claudia BruhnShow more
Infektiologie
01.12.2016, 00:00 Uhr
Ist AIDS bald Geschichte?
Noch vor drei Jahrzehnten bedeutete eine HIV-Infektion das Todesurteil. Heute haben Infizierte bei konsequenter Behandlung eine vergleichbare Lebenserwartung wie Gesunde. Wir fragten Dr. Annette Haberl vom HIVCENTER am Universitätsklinikum Frankfurt, ob AIDS bald ganz der Vergangenheit angehört und was dafür getan werden muss.Show moreInfektiologie
30.11.2016, 23:00 Uhr

Den ganzen Tag könnte ich schlafen!
Chronische oder als abnorm empfundene Müdigkeit ist ein Symptom, mit dem Ärzte und Apotheker nicht selten konfrontiert werden. Sich ständig „am nächsten Tag“ nicht regeneriert zu fühlen, kann die Lebensqualität empfindlich stören, sei es körperlich, beruflich oder psychosozial. Tatsächlich gibt es zahlreiche, teils nicht offensichtliche Ursachen, die mit chronischer Müdigkeit assoziiert sein können. Die Diagnostik kann daher eine Herausforderung darstellen. Tückisch ist, dass übermäßige Müdigkeit auch ein Frühsymptom einer ernsthaften, vor allem malignen Erkrankung sein kann. Daher sollte bei Betroffenen auf weitere Warnzeichen geachtet werden. | Von Clemens BilharzShow more
Medizin
17.11.2016, 00:00 Uhr

Die Schwindsucht will nicht schwinden
Die internationale Gemeinschaft hat sich im Rahmen der nachhaltigen Entwicklungsziele der „Agenda 2030“ vorgenommen, bis 2030 die Epidemien von AIDS, Hepatitis und Tuberkulose zu beenden. Wie realistisch dieses Ziel im Hinblick auf Hepatitis B und C ist, war Thema in der DAZ Nr. 34, S. 28. Zwar ist es nach jahrzehntelanger Stagnation gelungen, zwei neue Tuberkulose-Medikamente auf den Markt zu bringen und vielversprechende Wirkstoffe in die klinische Prüfung zu überführen. Nach Expertenansicht ist eines der größten Hindernisse jedoch die Ausbreitung von multiresistenten Erregern – nicht nur in entfernten Regionen wie Asien und dem südlichen Afrika, sondern auch in Osteuropa. | Von Claudia BruhnShow moreInfektiologie
10.11.2016, 00:00 Uhr

Zellulitis – eine Infektionskrankheit
Akute Hautinfektionen sind ein häufigerer Grund für einen Arztbesuch als gemeinhin angenommen. Die unkomplizierte Form wird in der Regel von Staphylokokken oder Streptokokken verursacht und lässt sich antibiotisch gut therapieren. Dabei muss auf Risikofaktoren und Komorbiditäten des Patienten geachtet werden. Eine gefürchtete, wenn auch seltene Komplikation ist eine tiefe Infektion mit Faszienbeteiligung und systemischer Ausdehnung, die mit einer hohen Mortalität einhergeht. | Von Clemens BilharzShow more
Medizin
03.11.2016, 00:00 Uhr

Infektionskrankheiten im Kommen
Infektionskrankheiten stellen seit Jahrhunderten eine bedeutende Herausforderung für den menschlichen Fortschritt und das Überleben dar. Jedes Jahr beherrscht eine andere Epidemie die Medien – verursacht durch ein neu entdecktes oder neu erstarktes Virus. Ein Rückblick und die Frage: Was kommt als Nächstes? | Von Isabelle Viktoria MaucherShow moreInfektiologie
29.09.2016, 00:00 Uhr

Bitte nicht stören!
Endokrine Disruptoren werden bezichtigt, in das empfindliche Hormonsystem des Menschen einzugreifen und dadurch Krankheiten auszulösen. Der Arzneistoff Diethylstilbestrol ist ein bekanntes Beispiel für ein Hormon mit schwerwiegenden Nebenwirkungen. Im Verdacht stehen aber auch Stoffe wie Parabene oder Isoflavone. Die seit Jahren geführten Diskussionen über endokrine Disruptoren sind inzwischen zu einer ideologischen Grundsatzdebatte ausgewachsen. Nicht einmal unter Wissenschaftlern herrscht Einigkeit. Die einen fürchten um die Gesundheit der Bevölkerung und fordern daher eine vorsorgliche Regulation. Andere sehen nicht weniger als die Grundsätze der Wissenschaft auf den Kopf gestellt, nachdem verbreitet wurde, dass endokrine Disruptoren keinen Schwellenwert haben und in niedrigeren Dosen wirksamer sind als in höheren. Längst ist die Diskussion auch auf der politischen Ebene angekommen. | Von Denise Häschke und Ralf StahlmannShow moreToxikologie
04.08.2016, 00:00 Uhr

Ist das ein Pilz?
Viele Pilzerkrankungen der Haut, der Schleimhäute und der Nägel können erfolgreich topisch behandelt werden. Zur Eigentherapie von Fuß- und Nagelpilz, Vaginalmykosen und Windeldermatitis stehen zahlreiche rezeptfreie Präparate zur Auswahl. In diesem Beitrag sollen jedoch Dermatomykosen behandelt werden, die häufig auf den ersten Blick nicht als solche zu erkennen sind. Betroffene halten sie vielleicht für Akne, ein harmloses Ekzem oder eine Allergie. Die Anwendung beispielsweise eines topischen Antihistaminikums oder einer rezeptfreien Cortison-Salbe wäre dann unwirksam oder würde sogar die Diagnose durch den Hautarzt erschweren. Dieser Beitrag will den Blick schärfen für Hautveränderungen, die durch Pilze verursacht werden und deren Behandlung durch den Dermatologen erfolgen sollte. Außerdem werden Hautpilzerkrankungen vorgestellt, die in der Selbstmedikation behandelt werden können. | Von Claudia BruhnShow moreMedizin
12.05.2016, 00:00 Uhr
Zu spät diagnostiziert!
Die Behandlung der Dermatomykosen basiert auf dem klinischen Bild und dem mykologischen Erregernachweis. Das klinische Bild der oberflächlichen Mykosen auf der Haut und der Schleimhaut ist sehr vielgestaltig, differenzialdiagnostisch sind in der Regel diverse Dermatosen, insbesondere entzündliche Hauterkrankungen zu bedenken. Ein Expertenkommentar von Prof. Dr. Pietro Nenoff.Show moreMedizin
11.05.2016, 22:00 Uhr

Bedrohliches Bienengift
Eine anaphylaktische Reaktion kann in kurzer Zeit den gesamten Organismus erfassen – von harmlosen Hauterscheinungen über eine behinderte Atmung bis zum massiven Blutdruckabfall mit Herz-Kreislauf-Versagen. Mittel der ersten Wahl bei Anaphylaxie mit hämodynamischen und respiratorischen Auswirkungen ist Adrenalin. Personen, die zu starken allergischen Reaktionen neigen, sollten daher ein Notfallset mit sich führen. | Von Clemens BilharzShow more
Medizin
07.04.2016, 00:00 Uhr

Immer auf Herz und Nieren prüfen
Im Gegensatz zum akuten Nierenversagen etwa bei Schock oder Sepsis nimmt die Organfunktion bei der chronischen Niereninsuffizienz in einem Zeitraum von Monaten bis Jahren ab. In der Frühphase ist der Verlauf oft beschwerdefrei, oder es stehen die Symptome der Grunderkrankung im Vordergrund, vor allem bei Diabetes mellitus. Andererseits drohen im fortgeschrittenen Stadium schwere Komplikationen in anderen Organen wie dem Herz-Kreislauf- oder Nervensystem. Oft ist dann eine Dialyse oder sogar Nierentransplantation erforderlich. | Von Clemens BilharzShow moreMedizin
10.03.2016, 00:00 Uhr

Vorsorge kann Leben retten
Darmkrebs ist in Deutschland derzeit bei Männern die dritthäufigste und bei Frauen die zweithäufigste maligne Tumorerkrankung. Seine Pathogenese ist komplex, nicht zuletzt aufgrund genetischer Faktoren. Da das kolorektale Karzinom meist über einen längeren Zeitraum aus gutartigen Vorstufen entsteht, besteht eine reelle Chance auf Heilung durch eine chirurgische Therapie, wenn es früh erkannt wird. Die wichtigsten Vorsorgeuntersuchungen sind nach wie vor der Test auf okkultes Blut im Stuhl und die Koloskopie. | Von Clemens BilharzShow moreMedizin
25.02.2016, 00:00 Uhr

Nichtalkoholische Fettlebererkrankung
Nicht nur Alkohol kann zur Fettleber führen. Unter dem Begriff der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung wird ein Spektrum an Befunden zusammengefasst, das von der einfachen Steatose oder Fettleber über die Steatohepatitis als entzündliche Form bis hin zur Leberfibrose und -zirrhose reicht. Es besteht ein enger Zusammenhang zum Typ-2-Diabetes und zum metabolischen Syndrom. Die Pathophysiologie ist aber nicht abschließend geklärt, weswegen eine medikamentöse Behandlung, etwa mit Metformin, nicht generell empfohlen wird. | Von Clemens BilharzShow more
Medizin
07.01.2016, 00:00 Uhr

Plasmazellen außer Kontrolle
Das Multiple Myelom ist eine maligne Erkrankung des Knochenmarks, die zu den B‑Zell-Non-Hodgkin-Lymphomen gerechnet wird. Als Hauptmerkmal zeigt sich eine pathologische Vermehrung von Plasmazellen, die wiederum eine überschießende Produktion von Immunglobulinen zur Folge hat. Klinisch betroffen sind vor allem die Knochen und die Nieren, der Verlauf ist individuell sehr unterschiedlich. Das Multiple Myelom kann nicht geheilt werden. Therapeutische Ziele sind eine partielle Remission und eine verlängerte progressionsfreie Überlebenszeit. | Von Clemens BilharzShow more
Medizin
24.12.2015, 00:00 Uhr
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