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Deutscher Apotheker Verlag - PROD

Aluminiumphosphid im Verdacht: tödliche Pestizidvergiftung?

Der tragische Fall des Todes einer vierköpfigen Hamburger Familie in Istanbul war nicht auf eine Lebensmittelvergiftung zurückzuführen, wie zunächst vermutet. Verantwortlich scheint ein Pestizid zu sein, das im Hotel gegen Bettwanzen verteilt wurde: Aluminiumphosphid. Was kennzeichnet eine Vergiftung, und hätte es ein Antidot gegeben?Show more
medizin
spektrum
Todesfälle in der Türkei
26.11.2025, 05:00 Uhr

Weiße Flecken auf der Haut

Nicht jeder geht mit einer Pigment­störung so selbstbewusst um wie das Topmodel Winni Harlow, deren Vitiligo mittlerweile zu einer Art Markenzeichen für sie geworden ist. Viele Betroffene leiden sehr unter den oft auffälligen weißen pigmentfreien Stellen, die ihre Haut im Gesicht oder am ganzen Körper aufweist. Wie aber entstehen diese Pigmentstörungen, was kann man dagegen tun und welchen Rat können Sie den Kunden geben, die Sie in Ihrer Apotheke darauf hin ansprechen? | Von Stefan OetzelShow more
Medizin
24.06.2020, 22:00 Uhr
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TiO2 zu Unrecht verdächtigt?

Von Anna Sonnenburg und Ralf Stahlmann | Es begegnet uns im Alltag an vielen Stellen unter verschiedenen Namen: in Lebensmitteln als E171, in Kosmetika als CI 77891 und in der Wandfarbe als PW6 (Pigment White 6). Auch als Zusatzstoff in Arzneizubereitungen hat es eine Bedeutung – hier wird es mit der chemischen Bezeichnung Titandioxid deklariert. Dieser Stoff steht seit Jahren wegen möglicher kanzerogener Wirkungen im kritischen Fokus der Medien. Einige Behörden und Institutionen haben die Verbindung als „kanzerogenitätsverdächtig“ eingestuft, andere halten die Exposition der Bevölkerung mit Titandioxid für un­bedenklich oder sehen noch Forschungsbedarf. Wie sehen die Fakten aus? Weisen die Daten auf ein Risiko für die Verbraucher hin?Show more
Toxikologie
12.02.2020, 23:00 Uhr

Was schützt?

eda/du | Die Coronavirus-Infektionen nehmen weiterhin stetig zu, in China gibt es inzwischen mehr als 40.000 bestätigte Fälle, weltweit sind mehr als 1000 Todesfälle zu beklagen. Die Gefahr einer Pandemie ist noch lange nicht gebannt. Da es bislang weder eine Impfung noch eine wirkungsvolle antivirale Therapie gibt, bleibt nur die Prävention. Doch wie kann man sich schützen? Wann helfen Atemmasken? Und: Wie wird es weitergehen? Darüber haben wir mit Prof. Dr. Axel Kramer vom Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Universität Greifswald gesprochen.Show more
Infektiologie
12.02.2020, 23:00 Uhr
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ASS in der Schwangerschaft

Darf eine schwangere Frau Acetylsalicylsäure (ASS) einnehmen? Diese Frage muss differenzierter gestellt werden. Besser wäre es, zu fragen „in welcher Dosierung und in welcher Phase der Schwangerschaft darf eine Frau ASS einnehmen?“ Während früher die Sorgen um mögliche Fehlbildungen bei Einnahme in der Frühschwangerschaft im Vordergrund standen, zeigen aktuelle Studien, dass niedrig dosierte Acetylsalicylsäure eine positive Wirkung bei Schwangeren haben kann, wenn relativ früh mit der Einnahme begonnen wird. | Von Ralf StahlmannShow more
Toxikologie
29.01.2020, 23:00 Uhr

(K)ein Spiel mit der Hoffnung

In Deutschland nutzen ca. 40 bis 50% der Tumorpatienten komplementäre und alternative Medizin [1]. Aktuellere Patientenbefragungen durch die Arbeitsgemeinschaft Prävention und integrative Onkologie (PRIO) der Deutschen Krebsgesellschaft weisen auf höhere Nutzerraten hin. So zeigten Micke et al. bereits 2009, dass bei Patienten in der Strahlentherapie die Nutzerrate bei Patienten mit unterschiedlichen Tumorarten zwischen 20% und 90% liegt [2]. Allein diese Zahlen zeigen, dass eine Auseinandersetzung mit dem Phänomen komplementäre und alternative Medizin erforderlich ist. Kaum ein Thema wird in der Onkologie jedoch so kontrovers diskutiert wie dieses. Von der Einstufung als versteckte Placebo-Therapie über eine geduldete Parallelwelt zur akademischen Medizin bis hin zur Gleichstellung mit der sogenannten Schulmedizin nach Wunsch des Patienten finden sich unterschiedliche Haltungen. Der aus dem Angloamerikanischen stammende Begriff „komplementäre und alternative Medizin“ (KAM engl. CAM) trägt dabei nicht zur Klärung bei. | Von Jutta Hübner und Christian KeinkiShow more
Onkologie
22.01.2020, 23:00 Uhr
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Wenn Vancomycin versagt

Infektionen durch antibiotikaresistente Bakterien zählen schon heute zu den großen Herausforderungen der modernen Medizin. Als größter Problemkeim galt lange Zeit der Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA). Die aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts zu Krankenhausinfektionen zeigen jedoch, dass der Anteil an MRSA bei Infektionen mit multiresistenten Bakterien inzwischen auf unter 10% gefallen ist. Im Gegensatz dazu nimmt die Zahl an Infektionen mit Vancomycin-resistenten Enterokokken (VRE) beständig zu. | Von Cornelius Domhan, Florian Umstätter, Stefan Zimmermann und Michael WinkShow more
Infektiologie
15.01.2020, 23:00 Uhr

Tic(k)t der noch richtig?

Wenn Ihnen in der Fußgängerzone ein prustend grimassierender Unbekannter mit hektischen Armbewegungen entgegenkommt, der Ihnen die Zunge herausstreckt und Sie womöglich obszön tituliert, kann das natürlich schlicht ein pubertierender Flegel sein. Möglicherweise stapft jedoch ein junger Mensch an Ihnen vorbei, der an einem Tourette-Syndrom leidet und „nichts dafür kann“. Hierbei handelt es sich nämlich um eine neuropsychiatrische Störung, die durch das kombinierte Auftreten unwillkürlicher vokaler und motorischer Tics gekennzeichnet ist. Lange Jahre eher als Seltenheit eingeschätzt, belegen neuere epidemiologische Daten eine höhere Prävalenz von Tic-Störungen als angenommen. Das Risiko der psychosozialen Benachteiligung und Stigmatisierung betroffener Personen ist nicht zu unterschätzen. | Von Clemens BilharzShow more
Medizin
11.12.2019, 23:00 Uhr

Was Pilze „magisch“ macht

Aktuelle Meldungen, die derzeit in den Medien kursieren, enthalten Spekulationen über die Vermarktung der Magic Mushrooms. Gemeint sind psychodelisch wirkende Pilze mit den sekundären Inhaltsstoffen Psilocybin und Psilocin. Weil es sich dabei um Indol-Alkaloide handelt, scheint es mir an­gebracht, generell über die natürlichen Indol-Derivate nachzudenken, strukturelle Vergleiche anzustellen und nach Analogien ihrer Wirkprofile zu fahnden. | Von Hermann J. RothShow more
Toxikologie
23.10.2019, 22:00 Uhr

Die Schwindsucht ist noch nicht verschwunden

 Anfang August 2019 war auf „Spiegel online“ folgende Meldung zu lesen: „Schule bei Heidelberg ‒ mehr als hundert Personen mit Tuberkulose infiziert“ [1]. Aber was ist Tuberkulose eigentlich, wer ist besonders gefährdet, welche Therapien gibt es, wie kann man vorbeugen und wie sieht es mit einer Impfung aus? Dies sind nur einige der Fragen, mit denen Sie in Ihrer Apotheke nun möglicherweise vermehrt konfrontiert sein werden. | Von Stefan OetzelShow more
Infektiologie
16.10.2019, 22:00 Uhr

Klein, stark, schwarz …

Aktivkohle, häufig auch als A-Kohle oder medizinische Kohle (Carbo medicinalis) bezeichnet, ist eine sehr feinkörnige, poröse Kohle, die aufgrund ihrer großen inneren Oberfläche als Adsorptionsmittel in Chemie und Medizin, in der Wasser- und Abwasseraufbereitung sowie in der Lüftungs- und Klimatechnik Verwendung findet. Sie gehört zu den ältesten bekannten Arzneimitteln und wurde bereits vor mehr als 3000 Jahren von den Ägyptern bei Magen-Darm-Beschwerden, zur Reinigung von Wunden und zur Entgiftung eingesetzt. Auch in Kosmetika und Körperpflegeprodukten spielt sie heute eine zunehmende Rolle. Und sogar in manchen Lifestyle-Produkten der Lebensmittelindustrie ist der schwarze Inhaltsstoff enthalten. Doch was steckt hinter den viel gepriesenen positiven Eigenschaften dieses eigentlich doch eher ziemlich unreaktiven chemischen Elements? | Von Kurt Grillenberger Show more
Toxikologie
25.09.2019, 22:00 Uhr

Von Giftpflanzen und Pflanzengiften

Der Umgang des Menschen mit Pflanzen ist so alt wie die Menschheit selbst. Dies gilt natürlich auch für giftige Pflanzen. Es ist davon auszugehen, dass bereits die Menschen der Steinzeit Giftpflanzen gekannt und auch genutzt haben. So konnten an rund 25.000 Jahre alten Pfeilspitzen mittels gaschromatografischer Untersuchungen Spuren des hochgiftigen Ricin, ein Protein aus Ricinus communis, nachgewiesen werden [1], das erst vor Kurzem Schlagzeilen im Zusammenhang mit einem vereitelten islamistischen Terror­anschlag gemacht hat. Aus der Antike bekannt ist der für Hinrichtungen benutzte „Schierlingsbecher“ aus Conium maculatum, dem unter anderem auch der griechische Philosoph Sokrates zum Opfer fiel. | Von Kurt GrillenbergerShow more
Toxikologie
22.08.2019, 00:00 Uhr

Heiße Mandeln und mehr

Das Epstein-Barr-Virus ist der Erreger der infektiösen Mononukleose. Darüber hinaus spielt es eine gewichtige Rolle bei der Entstehung des endemischen Burkitt-Lymphoms, B-Zell-Lymphomen bei AIDS-Patienten und immunsupprimierten Patienten, des Nasopharynxkarzinoms und zahlreicher weiterer schwerwiegender Erkrankungen. Neue Optionen der Therapie und Prävention sind daher von großer Bedeutung. | Von Stefan OswaldShow more
Infektiologie
01.08.2019, 00:00 Uhr

Gefürchtete Clostridien

Was haben Tetanus, Gasbrand, Botulismus und Clostridioides-difficile-Infektionen gemeinsam? Alle gehen auf Bakterien aus der Klasse Clostridia zurück. Viele hochpotente Toxine werden von Clostridien produziert. Darüber hinaus sind C.-difficile-Infektionen ein immer größer werdendes Problem. Daher lohnt es sich, einen näheren Blick auf die Giftproduzenten unter den Bakterien zu werfen. | Von Cornelius Domhan, Yevgeniya Dranova und Michael WinkShow more
Infektiologie
25.07.2019, 00:00 Uhr

Tripper auf dem Vormarsch

Gonokokken-Infektionen gehören neben den Infektionen mit Chlamydien zu den häu­figsten sexuell übertragbaren Infektionen der Welt. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation gibt es heute jährlich ca. 106 Millionen Erkrankungsfälle. Betroffen sind vorzugsweise junge Menschen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren. In den Industrienationen findet sich ein Großteil der Infektionen unter Männern, die Sex mit Männern haben. Die Inzidenz der Gonorrhö hat in Europa und in den USA in den letzten Jahren deutlich zugenommen. | Von Sabine FischerShow more
Infektiologie
18.07.2019, 00:00 Uhr

Hanta-Viren auf dem Vormarsch

Der Hantan ist ein Fluss in Süd­korea, nur wenige Kilometer von der Grenze zum benachbarten Nordkorea entfernt. Bei Urlaubern ist er bekannt für spektakuläre Wasserfälle und Wildwasserfahrten. Mediziner jedoch verbinden mit diesem Fluss eine Epidemie, die in den 1950er-Jahren während des Korea-Krieges mehr als 3000 amerikanische Soldaten an starkem hämorrhagischen Fieber mit anschließendem häufig akutem Nierenversagen erkranken ließ. Mehr als 200 der damals erkrankten Soldaten starben. Ausgelöst wurde diese Infektion durch ein erst 1977 identifiziertes Virus, das als Hanta-Virus bezeichnet wurde. | Von Kurt GrillenbergerShow more
Infektiologie
20.06.2019, 00:00 Uhr

Reumütig zurück zum reinen Metallstent?

Sobald die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) das Stadium der kritischen Extremitätenischämie erreicht, sollte so rasch wie möglich eine arterielle Revaskularisation erfolgen. Dies ist gefäßchirurgisch durch eine Bypass-OP möglich oder endovaskulär durch eine Ballon-Angioplastie bzw. Stent-Implantation. Um eine Re-Stenosierung als stentbedingte Komplikation zu vermeiden, sind seit einigen Jahren medikamentenbeschichtete Stents im Einsatz. Genutzt werden hier vor allem das Immunsuppressivum Sirolimus und das Zytostatikum Paclitaxel. Um mit Paclitaxel beschichtete Stents und Ballons ist seit Jahresbeginn eine Kontroverse entbrannt. In einer Meta­analyse fanden sich Hinweise auf eine höhere Langzeitsterblichkeit nach deren Anwendung. | Von Clemens BilharzShow more
Medizin
20.06.2019, 00:00 Uhr

Glyphosat in aller Munde

Gibt man bei der Internet-Such­maschine Google den Begriff „Glyphosat“ ein, so wird man aktuell mit ungefähr 2,5 Millionen Treffern beliefert [1]. Der entsprechende Wikipedia-Eintrag umfasst stolze 17.000 Worte und enthält allein mehr als 230 Literaturhinweise [2]. Glyphosat gilt als das am häufigsten eingesetzte Herbizid – und es steht in der Kritik, weil ein Zusammenhang zwischen der Anwendung Glyphosat-haltiger Herbizide und dem Auftreten von Tumorerkrankungen diskutiert wird. Problematisch ist dabei vor allem, dass unterschiedliche Behörden zu einer unterschiedlichen Gefährdungsbeurteilung kommen. | Von Kurt Grillenberger
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Toxikologie
30.05.2019, 00:00 Uhr

Trügerische Sicherheit

„Somebody put something in my drink“ sangen die Ramones bereits 1986. Dass diese Befürchtung real werden kann, zeigen immer wieder Fälle von Menschen, die beim Feiern in krimineller Absicht mit Knockout(K.O.)-Tropfen betäubt werden. Ein Waldbronner Start-Up hat kürzlich ein Armband auf den Markt gebracht, das als Schnelltest zur Überprüfung eines Getränks auf γ-Hydroxybutansäure (GHB) dient. Das Unternehmen erhielt dafür den Promotional Gift Award 2019. Show more
Toxikologie
29.05.2019, 22:00 Uhr

Entwarnung für Phthalate

Einige Ester der Phthalsäure – „Phthalate“ – können bei Tieren in ausreichend hohen Dosierungen die prä- und postnatale Entwicklung der männlichen Reproduktionsorgane stören und Infertilität verursachen. Sie hemmen die Testosteron-Synthese in den Gonaden und stören die Morphogenese der Geschlechtsorgane. Obwohl die Bedeutung dieser Wirkungen für den Menschen nicht belegt ist, mahnen die Befunde zu einem zurückhaltenden Umgang mit den Stoffen. Einige dieser Chemikalien werden nicht mehr benutzt. Aktuelle Analysenergebnisse zeigen, dass die Exposition der Bevölkerung mit Phthalaten weiterhin abnimmt. Eine anhaltende Diskussion gibt es trotzdem darüber, ob Phthalate auch andere hormonabhängige pathologische Prozesse beeinflussen können. So wird seit etwa zehn Jahren diskutiert, ob es einen Zusammenhang zwischen hoher Phthalat-Exposition und Brustkrebs gibt. Zu diesem Thema erschien unlängst eine weitere epidemiologische Studie, die Entwarnung gibt. | Von Ralf StahlmannShow more
Toxikologie
18.04.2019, 00:00 Uhr

Neues zum Hepatitis-Alphabet

 Virusinfektionen sind in Deutschland eine häufige Ursache von akuten und chronischen Leberentzündungen. Sie können durch die Hepatitis-Viren A bis E ausgelöst werden. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Erreger, die nur gemeinsam haben, dass sie zu einer Hepatitis führen. Zu Beginn einer Infektion sind Symptome wie eine Gelbfärbung der Haut und Augen, Übelkeit oder Müdigkeit möglich, sie treten aber nur bei einem Teil der Infizierten auf. Daher wissen leider insbesondere chronisch Betroffene häufig nichts von ihrer Infektion. Darüber hinaus sind die Über­tragungswege der verschiedenen Hepatitis-Viren und der durch sie hervorgerufene Verlauf einer Infektion unterschiedlich. Ebenso unterschiedlich sind auch die Prophylaxe- und Therapiemöglichkeiten. | Von Ingo van ThielShow more
Medizin
21.03.2019, 00:00 Uhr

Kein Lifestyle-Problem

Der Vorstoß des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn, die Liposuktion bei einem Lip­ödem am Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) vorbei zur Kassenleistung zu machen, hat für Wirbel gesorgt. Aber was genau ist eigentlich ein Lipödem und vor allem, ist es gerechtfertigt, die Gemeinschaft für eine Fettabsaugung bei den Betroffenen bezahlen zu lassen? | Von Daniela LeopoldtShow more
Medizin
07.03.2019, 00:00 Uhr

Teratogene Sexual­hormone?

Fast 50 Jahre sind vergangen, seitdem der amerikanische Gynäkologe Arthur Herbst im April 1971 eine Assoziation zwischen der Behandlung schwangerer Frauen mit Diethylstilbestrol (DES) und Vaginalkarzinomen bei deren Töchtern beschrieb. Seine nur etwa drei Seiten lange Veröffentlichung im renommierten New England Journal of Medicine über die transplazentare Kanzerogenese hatte einzigartige Auswirkungen. Die Erkenntnisse haben unter anderem dazu geführt, dass auch Sexualhormone mit Steroidstruktur besonders strikt hinsichtlich möglicher schädigender Wirkungen auf das ungeborene Leben untersucht wurden. Unsere Kenntnisse auf diesem Gebiet sind heute daher ungewöhnlich fundiert. Weder Tierexperimente noch sorgfältig durchgeführte epidemiologische Studien zeigen ein Risiko für angeborene Fehlbildungen nach pränataler Steroidexposition. Aktuelle Berichte über mögliche angeborene Anomalien durch orale Schwangerschaftstests oder Kontrazeptiva stellen jedoch die Erkenntnisse wieder infrage. | Von Ralf Stahlmann
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Toxikologie
28.02.2019, 00:00 Uhr

Gefährlicher Duft

2-(4-tert-Butylbenzyl)propionaldehyd ist ein weitverbreiteter Geruchsstoff, der nicht nur in Kosmetika, Seifen, Shampoos und Parfüms enthalten ist, sondern häufig auch Waschmittel und Haushaltsreiniger zum Duften bringt. In geringen Konzentrationen erinnert der Geruch der Chemikalie – die auch als Lysmeral oder Lilial bezeichnet wird – an den von Maiglöckchen. Eine sensibilisierende Wirkung gehört zu den Risiken von Duftstoffen, kommt aber bei Lysmeral nur sehr selten vor. Bereits seit Jahrzehnten werden jedoch die reproduktionstoxischen Wirkungen untersucht. Wird die Fertilität durch den Stoff geschwächt? Kann von Lysmeral eine Gefahr für das ungeborene Leben ausgehen? Humanstudien, Tierexperimente und In-vitro-Daten zu diesen Fragen werden derzeit bei der Europäischen Chemikalienagentur in Helsinki bewertet. | Von Anna Sonnenburg und Ralf StahlmannShow more
Toxikologie
31.01.2019, 00:00 Uhr

Stromstöße für mehr Bewegung

Im Langzeitverlauf stößt die klassische Therapie der Parkinson-Erkrankung mit Levodopa oft an ihre Grenzen. Es kommt zu Wirkungsschwankungen (Fluktuationen) und Überbewegungen (Dyskinesien), die den Patienten zusätzlich stark belasten. In manchen Fällen dominiert auch ein Tremor das klinische Bild, der medikamentös nur unzureichend beherrscht werden kann. Eine inzwischen etablierte therapeutische Alternative ist die tiefe Hirnstimulation. Durch gezielte elektrische Impulse lassen sich diese und andere Symptome reduzieren, sodass in vielen Fällen eine jahrelange Linderung der Parkinson-Beschwerden möglich ist. | Clemens BilharzShow more
Medizin
24.01.2019, 00:00 Uhr

Tumorstroma im Visier

Zur Steigerung der Therapieeffizienz bei gleichzeitiger Minimierung der Schäden an gesundem Gewebe wurden die etablierten onkologischen Therapieansätze in den letzten Jahren zunehmend durch die Anwendung zielgerichteter Therapien ergänzt. Im Gegensatz zur konventionellen Chemotherapie beruht die zielgerichtete Tumortherapie auf der Adressierung selektiv im Tumorgewebe exprimierter Antigene. Aufgrund ihrer höheren Tumorspezifität besitzen zielgerichtete Therapeutika eine größere therapeutische Breite und damit eine geringere Toxizität als unspezifische zytotoxische Substanzen. Dies ermöglicht personalisierte Therapiekonzepte, die in Kombination mit den etablierten Behandlungsoptionen in einer effizienteren Tumortherapie resultieren [1]. | Von Anastasia Loktev, Walter Mier und Uwe HaberkornShow more
Onkologie
01.11.2018, 00:00 Uhr

Wie gefährlich sind PFC im Trinkwasser?

Bereits seit 2013 ist bekannt, dass die Böden und das Grundwasser in Teilen Badens mit erhöhten Konzentrationen an per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) belastet sind. Nun wurden bei Bewohnern der Region auch im Blut erhöhte Werte festgestellt. Doch wie giftig sind die Substanzen? Besteht tatsächlich eine Gefahr für die Gesundheit?Show more
Toxikologie
17.10.2018, 22:00 Uhr

Nicht auf die leichte Schulter nehmen

Bei Schmerzen und Steifigkeit im Schultergürtel denkt man in erster Linie an orthopädische Krankheitsbilder wie das Impingement-Syndrom, Schultergelenksarthrose oder eine Ruptur der Rotatoren­manschette. Hinter diesen Beschwerden kann sich aber auch eine entzündlich-rheumatische Erkrankung verbergen. Die Polymyalgia rheumatica ist bei Menschen im höheren Lebensalter nach der chronischen Polyarthritis das zweithäufigste entzündlich-rheumatische Leiden. Nicht selten tritt sie zusammen mit einer Riesenzell­arteriitis vor allem der Schläfenarterie auf, die in einem Fünftel der Fälle zum Sehverlust führen kann. Therapie der Wahl bei beiden Erkrankungen ist die Gabe von Glucocorticoiden. | Von Clemens BilharzShow more
Medizin
11.10.2018, 00:00 Uhr

Tödliche Gefahren im Herbst

Ein herbstlicher Spaziergang kann durchaus gefährlich sein, wenn man unbedacht die Früchte des Waldes genießt, ohne sie richtig zu kennen. Mit den Früchten des Waldes sind im übertragenen Sinne vor allem Speisepilze gemeint, die im Spätsommer oder Herbst gern gesammelt und gegessen werden. Verwechslung oder Unkenntnis können dabei verheerende Folgen haben. Aber auch Beeren und andere Früchte, die im Herbst zu finden sind, können unter Umständen zu lebensgefährlichen Vergiftungen führen. Vor allem kleine Kinder, die Pilze, Beeren oder andere Pflanzenteile in den Mund stecken, können sich leicht vergiften. | Von Antje Jelinek
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Toxikologie
20.09.2018, 00:00 Uhr

Giftige „Heilpflanzen“ bei Paracelsus

Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, wurde 1493 in der Nähe des Ortes Einsiedeln in Schwyz als Sohn des Arztes Wilhelm Bombast von Hohenheim geboren. Im Alter von 16 Jahren nahm er das Studium der Medizin an der Universität in Basel auf. Die Doktorwürde erhielt er 1516 an der Universität in Ferrara. Er flüchtete 1528 in das Elsass. In den folgenden Lebensjahren verfasste er die meisten seiner wissenschaftlichen Werke. Hier wurde auch der Lehrsatz geprägt: „Die Erkrankungen der Menschen seien nur durch die Pflanzen seiner Heimat zu behandeln“. Damals konnte er nicht wissen, dass etliche Pflanzen Substanzen enthalten, die für Menschen und Tiere toxisch oder sogar sehr toxisch sein können. | Von Erhard Röder
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Toxikologie
13.09.2018, 00:00 Uhr
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