

Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Aluminiumphosphid im Verdacht: tödliche Pestizidvergiftung?
Der tragische Fall des Todes einer vierköpfigen Hamburger Familie in Istanbul war nicht auf eine Lebensmittelvergiftung zurückzuführen, wie zunächst vermutet. Verantwortlich scheint ein Pestizid zu sein, das im Hotel gegen Bettwanzen verteilt wurde: Aluminiumphosphid. Was kennzeichnet eine Vergiftung, und hätte es ein Antidot gegeben?Show moremedizin
spektrum
Todesfälle in der Türkei
26.11.2025, 05:00 Uhr


Kleiner als die anderen
Die Ursachen für eine zu geringe altersentsprechende Körpergröße sind vielfältig. Häufig handelt es sich um Normvarianten, zum Beispiel infolge familiärer Veranlagung. Kleinwuchs kann aber auch ein Hinweis auf eine schwerwiegende Erkrankung sein. In vielen Fällen stagniert das Wachstum aus bestimmten Gründen nur vorübergehend und wird später aufgeholt. Kinder- und Jugendärzte sind die besten Ansprechpartner, wenn Eltern Zweifel haben, ob ihr Kind altersgerecht wächst. Die Substitutionstherapie mit Somatropin wird bereits seit den 1960er-Jahren bei Kleinwuchs angewendet, seit 1982 mit gentechnologisch hergestelltem Wachstumshormon. Darüber hinaus erweitern der rekombinant hergestellte Insulin-like Growth Factor-1 (Mecasermin) sowie seit wenigen Jahren Burosumab und Vosoritid das Portfolio der Wirkstoffe, die bei bestimmten Kleinwuchsformen eingesetzt werden können. | Von Claudia BruhnShow moreMedizin
08.06.2022, 22:00 Uhr

Am Ende des Lebens
Der Tod gehört zum Leben wie die Geburt. Doch während wir uns tagtäglich viele Gedanken darüber machen, was zu einem glücklichen und erfüllten Leben dazu gehört, beschäftigen wir uns eher ungern mit den Themen Tod und Sterben. Während in früheren Zeiten der Tod sehr viel präsenter war, scheint er heute in den Hintergrund gerückt. Die moderne Medizin macht es möglich: mit Medikamenten und Behandlungen leben wir heutzutage länger als unsere Vorfahren und können mit chronischen Erkrankungen noch viele Jahre mehr oder weniger gesund und zufriedenstellend leben. Gleichzeitig wird dadurch nicht nur das Leben verlängert, sondern auch der Prozess des Sterbens. Dies bietet uns dann auch mehr denn je die Möglichkeit, darüber nachzudenken, was für uns zu einem „guten Sterben” dazu gehört. | Von Stefanie PüggeShow morePalliativmedizin
25.05.2022, 22:00 Uhr
Der Piks gegen Tumoren
Von Marina Buchheit | Allein im Jahr 2020 registrierte die Weltgesundheitsorganisation WHO mehr als 19 Millionen Krebsneuerkrankungen, Tendenz steigend. In vielen Fällen ist die Erkrankung nach wie vor unheilbar, der Bedarf an neuen Therapeutika ist groß. Viel Hoffnung wird in die Entwicklung therapeutischer Krebsimpfstoffe gesetzt, die durch Aktivierung des Immunsystems nebenwirkungsarm den Tumor zurückdrängen und gleichzeitig ein dauerhaftes Antitumorgedächtnis aufbauen sollen. Insbesondere mRNA-Impfstoffe haben in klinischen Studien vielversprechende Ergebnisse geliefert. Nicht zuletzt aufgrund der dort gesammelten Erfahrungen konnte die rasche Entwicklung der mRNA- Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 vorangetrieben werden. Doch damit mRNA-Impfstoffe eine ausreichend hohe Immunantwort erzielen, war einiges an technologischem Know-how erforderlich.Show moreMedizin
11.05.2022, 22:00 Uhr

Vorsicht, kontaminiert!
Seit Herbst 2020 werden in den unterschiedlichsten Nahrungsmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln immer wieder Rückstände von Ethylenoxid bzw. seinem Umbauprodukt 2-Chlorethanol nachgewiesen. Amtliche Warnhinweise und Produktrückrufe sind die Folge. Auch im Zusammenhang mit Corona-Schnelltests ist Ethylenoxid in den Schlagzeilen. So kursiert im Internet das Gerücht, dass Wattestäbchen, die bei den Tests verwendet werden, damit beschichtet seien und daher Krebs verursachen würden. Aber worum handelt es sich bei Ethylenoxid und 2-Chlorethanol eigentlich und wie toxisch sind die Substanzen? Wozu wird Ethylenoxid eingesetzt? Welche Lebensmittel wurden bisher kontaminiert? Und sind Corona-Teststäbchen tatsächlich gefährlich?| Von Stefan Oetzel Show moreToxikologie
09.03.2022, 23:00 Uhr
Körperkunst mit Sicherheitsrisiken
Ein neues Jahr bringt oft neue Regeln und Gesetze mit sich. 2022 haben sich auch die Vorschriften zu Tätowiermitteln geändert. Eine EU-Verordnung schränkt die Farbenvielfalt bei Tattoos und Permanent-Make-up erheblich ein. Der Grund: Zahlreiche Inhaltsstoffe können zu gesundheitlichen Risiken wie Allergien, Krebs und Genmutationen führen. Bedeutet das jetzt das Aus für die Tattoobranche und damit das plötzliche Ende eines absoluten Modetrends? Show moreToxikologie
02.02.2022, 23:00 Uhr
Mehr als nur ein Hautausschlag
Während bei Corona noch diskutiert wird, gibt es bei Masern schon eine Impfpflicht. Zu Recht, denn bei Masern handelt es sich um eine hochansteckende Erkrankung, die schwerwiegende Folgen haben kann. Welche Symptome treten auf? Wer ist besonders betroffen? Und wer muss sich impfen lassen?Show moreInfektiologie
12.01.2022, 23:00 Uhr
Wenn Ehering und Schuhe nicht mehr passen
Von Christine Vetter | Die Akromegalie ist eine seltene Erkrankung, was die Versorgungsdefizite der Patienten erklären kann. Ursache der Erkrankung ist in der Regel ein Wachstumshormon-produzierendes Hypophysenadenom. Es bewirkt, dass Knochen und innere Organe dicker werden. Das zeigt sich oft zuerst daran, dass die Schuhe zu eng werden und der Ehering nicht mehr passt. Davon abgesehen führt der Wachstumshormonexzess zu erheblichen Folgeerkrankungen und dadurch bedingt auch zu einer erhöhten Mortalität. Durch eine frühzeitige Diagnostik und effiziente Therapie sind die Krankheitsfolgen zu lindern und die Lebenserwartung lässt sich normalisieren. Allerdings gibt es hierzulande noch deutlichen Handlungsbedarf: Denn es vergehen oft Jahre, bis die Diagnose gestellt wird [1]. Zudem ist aktuellen Erhebungen zufolge derzeit jeder fünfte Erkrankte nicht kontrolliert [2]. Show moreMedizin
12.01.2022, 23:00 Uhr

Auf Umwegen, getarnt und durch die Hintertür
In den letzten Jahren hat die Entwicklung neuer zytotoxischer Immunkonjugate (Antikörper-Wirkstoff-Konjugate, antibody-drug-conjugates, ADC) in der klinischen Onkologie erheblich an Fahrt aufgenommen. Die Strategie, einen zielgerichtet wirksamen, monoklonalen Antikörper mit einem zytotoxischen Wirkstoff zu kombinieren, hat mehrere Vorteile: Off-target-Effekte der Zytostatika werden gesenkt und dadurch das Spektrum und Ausmaß von Nebenwirkungen der konventionellen Zytostatika reduziert, da es zu einer weit geringeren systemischen Verteilung des Zytostatikums kommt. Und durch geeignete Linker kann eine spezifische Aufnahme des Zytostatikums in Tumorzellen erreicht werden. Weiterentwickelte Konjugate erlauben auch eine Diffusion des intrazellulär freigesetzten Zytostatikums in benachbarte Zellen. / Von Hans-Peter LippShow moreOnkologie
22.12.2021, 23:00 Uhr

Wettlauf gegen die Zeit
Die zuständigen neurologischen Fachgesellschaften haben die S2e-Leitlinie zur Akuttherapie des Schlaganfalls umfassend überarbeitet und die neuen Empfehlungen im Mai dieses Jahres veröffentlicht. Grund genug, um einen erneuten Blick auf die Therapiestrategien, aber auch die Prophylaxe dieser Erkrankung zu werfen. Viele Schlaganfälle lassen sich mit einer guten Prävention verhindern. Tritt der Notfall aber ein, zählt jede Minute. | Von Tony DaubitzShow moreNotfallmedizin
08.12.2021, 23:00 Uhr

Kommt die Doppel-Welle?
Das Robert Koch-Institut rechnet in der Herbst-Winter-Saison 2021/22 mit einer großen Zahl an Influenza-Erkrankungen. Eine wichtige Präventionsmöglichkeit ist die Impfung. Doch was ist in Corona-Zeiten bei der Grippeschutzimpfung zu beachten? Welche neuen Impfstoffe sind verfügbar, und wie können vulnerable Bevölkerungsgruppen besser geschützt werden? Diese und weitere Fragen beantworten Experten beim Grippe-Gipfel des Deutschen Apotheker Verlages. | Von Claudia BruhnShow moreInfektiologie
20.10.2021, 22:00 Uhr
Dem „Würgeengel“ die Macht nehmen
In Deutschland treten nur noch vereinzelte Fälle der hochansteckenden Diphtherie auf, doch aus Osteuropa oder Ländern der Dritten Welt, in denen Diphtherie endemisch auftritt, könnte die Krankheit – auch wegen ungenügender Durchimpfungsraten bei Erwachsenen – auch in Deutschland wieder eingeschleppt werden. Manifestiert sie sich als schwere Rachenentzündung und breitet sich auf Kehlkopf und die Schleimhäute im Rachen aus, kann das zu lebensgefährlichen Erstickungsanfällen führen, weshalb sie auch früher als „Würgeengel“ bezeichnet wurde.Show moreInfektiologie
20.10.2021, 22:00 Uhr

Wenn die Hände zittern
Tremor bezeichnet eine unwillkürliche rhythmische Oszillation, von der ein oder mehrere Körperabschnitte betroffen sein können. Tremor ist keine Erkrankung, sondern ein Symptom. Häufig denkt man bei zitternden Händen sofort an Morbus Parkinson, aber die Ursachen für einen Tremor sind heterogen. | Von Sabine FischerShow moreMedizin
25.08.2021, 22:00 Uhr

Chancen und Risiken des Off-Label-Use
In der palliativmedizinischen Betreuung stehen Erhalt und Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit fortgeschrittenen, lebenslimitierenden Erkrankungen an erster Stelle. Der medikamentösen Symptomkontrolle kommt dabei eine tragende Rolle zu. Allerdings stoßen Ärzte bei der Auswahl der Arzneimittel häufig an Grenzen, weshalb viele off label eingesetzt werden, das heißt außerhalb ihrer Zulassung. Obwohl Off-Label-Use im klinischen Alltag weit verbreitet ist, gibt es bei den Verschreibenden immer wieder Unsicherheiten zur Anwendung. Neben haftungsrechtlichen Fragen und Fragen zur Kostenübernahme muss vor allem auch eine mögliche Gefährdung der Patienten durch ein nicht oder nur unzureichend geprüftes Arzneimittel bedacht werden. | Von Stefanie PüggeShow morePalliativmedizin
25.08.2021, 22:00 Uhr

Stumpfe Antibiotika?
Vor etwas mehr als 90 Jahren startete mit der Entdeckung des Penicillins und dessen zahlreichen Derivaten die „goldene Ära der Antibiotika“: In den folgenden 30 Jahren wurde eine Vielzahl weiterer Naturstoffantibiotika entdeckt, für die Anwendung am Menschen optimiert und dann klinisch eingesetzt [1, 2]. Mit der Entdeckung der Antibiotika wurde die moderne Medizin revolutioniert und die Lebenserwartung der Menschen um zwei Jahrzehnte erhöht. Viele aus dieser Zeit stammende Antibiotika sind heute noch im Einsatz oder wurden durch synthetische Verbesserungen in mehreren Generationen weiterentwickelt. Ab den 1960er-Jahren kam es allerdings zu einem stetigen Abfall in der Entwicklung neuer Antibiotikaklassen. Parallel mit dem vermehrten Auftreten antimikrobieller Resistenzen und dem Ausbleiben von Innovationen entwickelt sich so kontinuierlich eine ernst zu nehmende Bedrohung der globalen Gesundheit [2]. | Von Joy Birkelbach, Sebastian Walesch, Peter Hammann und Rolf MüllerShow moreInfektiologie
14.07.2021, 22:00 Uhr

Brustkrebs frühzeitig erkennen
Es tut sich was in der Brustkrebs-Vorsorge. Bislang haben Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren alle zwei Jahre einen Anspruch auf Teilnahme am Mammografie-Screening. Kürzlich hat der Gemeinsame Bundesausschuss damit begonnen zu prüfen, ob diese Früherkennungs-Untersuchung auch auf Frauen im Alter zwischen 45 und 49 sowie zwischen 70 und 74 Jahren ausgedehnt werden kann. Außerdem gibt es Bestrebungen vonseiten der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e. V. (DEGUM), die Sonografie in der Brustkrebs-Vorsorge zu etablieren. Abgesehen davon bleiben die Selbstuntersuchung sowie regelmäßige Kontrollen beim Frauenarzt wesentlicher Bestandteil der Brustkrebs-Früherkennung. | Von Claudia BruhnShow moreOnkologie
07.07.2021, 22:00 Uhr

Maßgeschneiderte Pharmakotherapie
Die medikamentöse Behandlung von Patienten mit einem Down-Syndrom stellt besondere Anforderungen an die therapeutische Vorgehensweise. Aber was ist ein Down-Syndrom eigentlich, wie entsteht es und welche Folgen hat es für die Betroffenen? Worauf muss bei einer Pharmakotherapie geachtet werden und welche Besonderheiten gibt es bei einer Impfung gegen COVID-19? Dies sind einige der Fragen, mit denen Sie in Ihrer Apotheke möglicherweise konfrontiert werden. | Von Stefan OetzelShow moreMedizin
09.06.2021, 22:00 Uhr
Zehn Jahre Immun-Checkpoint-Inhibitoren
Von Dorothee Dartsch | Immuncheckpoint-Inhibitoren erhalten seit zehn Jahren große Aufmerksamkeit als „vielversprechendste Immuntherapie am Horizont“ [1]. Immuntherapien machen sich das körpereigene Immunsystem zunutze, um Tumorzellen zu stoppen. Dabei greifen sie gezielt an den sogenannten Immun-Checkpoints ein, um Überlebensmechanismen des Tumors außer Kraft zu setzen, die auf der Blockade angreifender T-Zellen beruhen (s. Abb.). Nicht verwunderlich, dass unerwünschte Wirkungen auftreten, die Autoimmunerkrankungen ähneln. Show moreOnkologie
02.06.2021, 22:00 Uhr

Gestörte Schmerzverarbeitung
Ausgedehnte chronische Schmerzen in verschiedenen Körperregionen des Muskel- und Sehnensystems, die über mindestens drei Monate anhalten und begleitet sind von Müdigkeit, Schlafstörungen und körperlicher und/oder geistiger Erschöpfung, das sind die Kernsymptome einer Fibromyalgie. Oft kommen zahlreiche, individuell unterschiedliche Begleitsymptome wie Reizüberempfindlichkeiten (z. B. auf Licht, Temperatur, Geräusche und Gerüche), Kopfschmerzen, Kribbeln, Taubheitsgefühle, innere Unruhe, Herzrasen und depressive Verstimmungen hinzu. Aufgrund dieses Symptomenkomplexes spricht man auch von einem Fibromyalgiesyndrom. Schätzungen zufolge sind in westlichen Industrieländern 2 bis 4% der Bevölkerung davon betroffen, überwiegend Frauen, so die vorherrschende Ansicht. Neueren Erkenntnissen zufolge wird jedoch die Prävalenz bei Frauen über- und bei Männern unterschätzt [1, 2, 3]. | Von Daniela LeopoldtShow moreMedizin
31.03.2021, 22:00 Uhr
Syphilis auf dem Vormarsch
Für 2019 meldete das Robert Koch-Institut einen Rekordwert an Syphilisinfektionen in Deutschland. Die aktualisierten Leitlinien beschreiben, welche neuen Möglichkeiten zur Diagnostik, Therapie und Prävention es gibt. Wichtig ist es dabei, auch den Partner zu informieren und zu behandeln. | Von Sabine FischerShow moreInfektiologie
17.02.2021, 23:00 Uhr

Dermatologie im digitalen Zeitalter
Besonders im Bereich der Dermatologie wird die Digitalisierung in den nächsten Jahren stark an Bedeutung gewinnen. Zwar kann Teledermatologie nicht in allen Fällen den persönlichen Arztkontakt ersetzen, sie bietet aber Menschen mit Hautveränderungen eine reelle Chance, einen Facharzt zu konsultieren – ohne monatelange Wartezeit. Das reduziert die Gefahr zu spät behandelter Krankheitsbilder. Im Leitfaden „Praxis der Teledermatologie“ geben Experten einen Einblick in laufende Projekte im deutschsprachigen Raum und äußern sich zu technischen Anforderungen sowie Nutzen und Sicherheit der digitalen Systeme. | Von Ines WinterhagenShow moreTelemedizin
10.02.2021, 23:00 Uhr

Freispruch für Aluminium-Deos
Die Diskussion über mögliche gesundheitliche Risiken von Aluminium-haltigen Antitranspirantien wurde in den vergangenen Jahren zum Teil sehr emotional geführt. Aufwendige Studien mit Probanden geben Anlass zur Entwarnung, es war jedoch ein langer Weg, bis endlich Klarheit herrschte. Angesichts der sehr geringen Aluminium-Mengen, die durch die Haut dringen, war der Einsatz von hoch empfindlichen Methoden notwendig, die eine Analytik im Bereich von weniger als einem Femtogramm pro Milliliter ermöglichen. Mögliche Auswirkungen einer Rasur der Achsel vor der Anwendung der Aluminium-haltigen Antitranspirantien konnten ebenfalls untersucht werden. | Von Ralf StahlmannShow moreToxikologie
16.09.2020, 22:00 Uhr
Der ältere HIV-Patient in der Apotheke
Durch die immer besseren Therapiemöglichkeiten bei einer Infektion mit dem humanen Immundefizienz-Virus (HIV) werden die Patienten glücklicherweise immer älter. Dadurch rücken allerdings immer mehr und andere Aspekte in den Fokus der pharmazeutischen Betreuung. Wir stellen einige Fälle besonderer pharmazeutischer Herausforderungen vor und zeigen Lösungen. | Von Nico KraftShow moreInfektiologie
19.08.2020, 22:00 Uhr

Älter werden mit HIV
Im Kontext der HIV-Infektion wird bereits ab 50 Jahren von „älteren“ Patienten gesprochen. Aktuell sind bereits fast 50% der HIV-Patienten in Deutschland über 50 Jahre alt. Mit verbesserten HIV-spezifischen Therapieoptionen und damit annähernd normaler Lebenserwartung ergeben sich somit ganz neue Herausforderungen in der HIV-Sprechstunde. Die Vielfalt von Begleiterkrankungen und die Komplexität von Arzneimittelinteraktionen stellen ganz neue Anforderungen an die ärztliche Betreuung, aber auch die antiretrovirale Therapie muss der zunehmenden Multimorbidität und Polypharmazie angepasst werden. | Von Jürgen K. Rockstroh und Kathrin van BremenShow moreInfektiologie
19.08.2020, 22:00 Uhr
„Viele Patienten fühlen sich allein“
mp | Im Januar 2014 wurde bei Christopher Klettermayer eine Infektion mit dem humanen Immundefizienz-Virus (HIV) festgestellt. Seither verarbeitet er seine Erkrankung, Sexualität und das gesellschaftliche Bild in Fotografien und Texten. Mittlerweile geht er offen mit seiner Erkrankung um und arbeitet für Aufklärungsprojekte mit den Aidshilfen der DACH-Region zusammen. Im Gespräch mit der DAZ erläutert Christopher Klettermayer, welche Beratung er sich von Apothekerinnen und Apothekern wünscht.Show moreInfektiologie
19.08.2020, 22:00 Uhr

Entwarnung für UV-Filter
Rund 250.000 Menschen erkrankten nach Informationen des Robert Koch-Institutes 2016 in Deutschland an einer von mehreren Hautkrebsformen [1]. Dabei gibt es einfache Möglichkeiten, das Risiko zu minimieren: Sonnenschutzmittel! Vor dem Sonnenbaden auf die Haut aufgetragen schützen sie die DNA der Hautzellen vor Schäden durch energiereiche UV-Strahlung. Amerikanische Wissenschaftler stellten kürzlich fest, dass die aktiven Inhaltsstoffe von Sonnencremes über die Haut auch ins Blut gelangen. Was ist über Nebenwirkungen bekannt?Show moreToxikologie
05.08.2020, 22:00 Uhr

Herausforderung nichtalkoholische Fettleber
Es ist noch nicht lange her, dass bei der Diagnose Fettleber der Patient sofort im Verdacht stand, übermäßig Alkohol zu konsumieren. Inzwischen ist klar, dass viele Patienten zu Unrecht verdächtigt wurden und immer noch werden. Denn auch ganz ohne Alkohol kann die Leber verfetten. Und wie die alkoholische, so kann auch die nichtalkoholische Fettlebererkrankung im schlimmsten Fall zur Leberzirrhose und einem Leberzellkarzinom führen. Aber wie entsteht eine solche nichtalkoholische Fettlebererkrankung, welche Behandlungsoptionen stehen jetzt schon zur Verfügung und an welchen Therapieoptionen wird aktuell geforscht? Der Beitrag gibt einen Überblick über den derzeitigen Wissensstand. | Von Stefan Oetzel Show moreMedizin
15.07.2020, 22:00 Uhr

Steine im (Harn-)Weg
Harnsteine bleiben in vielen Fällen lange Zeit völlig unbemerkt oder werden nur zufällig entdeckt. Wenn sie aber die Harnwege verlegen, sich dort verklemmen und reiben, dann kann das für die Patienten mit sehr starken, krampfartigen Schmerzen verbunden sein. Aber wie kommt es überhaupt zur Bildung von Steinen, wie werden sie behandelt, wie kann man vorbeugen und was können Sie den betroffenen Kunden in Ihrer Apotheke raten? Wichtige Anhaltspunkte bietet hier auch die im Juli 2019 aktualisierte Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) [1]. | Von Stefan OetzelShow moreMedizin
08.07.2020, 22:00 Uhr

Pyrethroide unter Verdacht
Pyrethroide sind weit verbreitete Insektizide. Im Vergleich zu den früher üblichen Organophosphaten oder polychlorierten aromatischen Kohlenwasserstoffen ist ihre Anwendung relativ unproblematisch. Akute Vergiftungen sind selten, und die Stoffe persistieren nicht in der Umwelt. Gibt es vielleicht doch Risiken, die bisher nicht bekannt sind? In zahlreichen epidemiologischen Arbeiten wurden mögliche gesundheitliche Gefahren untersucht. Einige Autoren beschreiben Assoziationen mit Veränderungen der Fertilität oder der prä-/postnatalen Entwicklung sowie Erkrankungen der Atemwege. Eine der neueren Studien fand eine schwache Assoziation mit kardiovaskulären Erkrankungen. Angesichts der Bedeutung dieser Stoffgruppe müssen die epidemiologischen Daten sorgfältig analysiert und bewertet werden. Deuten sie auf echte Risiken hin oder handelt es sich um Zufallsbefunde? | Von Anna Sonnenburg und Ralf Stahlmann Show moreToxikologie
08.07.2020, 22:00 Uhr
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