Abstimmung bei US-Wahlen

Weiterhin keine Apothekenketten in North Dakota

Berlin - 07.11.2014, 08:33 Uhr


Bei den Wahlen in den USA stimmten die Wähler in North Dakota auch darüber ab, ob auch weiterhin nur approbierte Apotheker eine Apotheke besitzen dürfen. Nach dem vorläufigen Ergebnis ist klar: North Dakota bleibt der einzige Bundesstaat, in dem die großen Drugstore-Ketten keine Arzneimittel abgeben dürfen.

North Dakota ist der einzige Bundesstaat der USA, in dem nur ein approbierter Apotheker die Mehrheit an einer Apotheke besitzen darf. Damit wird den großen, bundesweit vertretenen Drugstore-Ketten in dem an der Grenze zu Kanada gelegenen Bundesstaat die Abgabe verschreibungspflichtiger Arzneimittel verwehrt. Diese Regelung sollte nun durch eine Abstimmung, die parallel zur Kongresswahl am Dienstag stattfand, abgeschafft werden.

Wie die „Bismarck Tribune“ meldet, wurde der „Measure 7“ genannte Vorstoß jedoch von der Mehrheit der Wähler abgelehnt. Nach dem vorläufigen Ergebnis stimmten 59 Prozent gegen den Vorschlag, so die in der Hauptstadt North Dakotas erscheinende Tageszeitung. Ein identischer Vorstoß wie der jetzige war bereits vor vier Jahren gescheitert. Damals hatten die Antragsteller formale Fehler gemacht, der Vorschlag wurde daraufhin nicht zur Abstimmung angenommen.

Der Präsident der North Dakota Pharmacists Association, Steve Boehning, zeigte sich der „Bismarck Tribune“ gegenüber erleichtert über das aktuelle Ergebnis. Die Apotheker des Staates würden auch weiterhin den besten Zugang zu Arzneimitteln möglich machen. Die Gesetzesänderung sei unnötig, da North Dakota mit die günstigsten Arzneimittelpreise im ganzen Land habe.


Dr. Benjamin Wessinger