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Tetanus hat seinen Schrecken nicht verloren

Krämpfe, die nach einer Verletzung auftreten, sind fatal“, schrieb der Arzt Hippokrates (460 – 370 v. Chr.) in seiner medizinischen Schriftensammlung. Er nannte die damals in Griechenland sehr häufige und immer zum Tode führende Krankheit τέτανος – ausgesprochen: tetanos, auf Deutsch „Spannung, Krampf“. Auch wenn aufgrund flächendeckender Impfprogramme die Häufigkeit von Tetanus weltweit in den vergangenen drei Jahrzehnten um etwa 90% zurückgegangen ist, ist der Wundstarrkrampf in den Ländern des Globalen Südens nach wie vor eine potenziell lebensbedrohliche Krankheit. In der aktuellen S1-Leitlinie der Deutschen, Österreichischen und Schweizer Neurologischen Fachgesellschaften sind die komplexen Therapiemaßnahmen zusammengefasst, die einem Patienten mit Tetanus das Leben retten. | Von Hermann Feldmeier 
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Infektiologie

Droht eine Vogelgrippe-Pandemie?

Selten war das deutsche Interesse an US-amerikanischen Milchkühen so groß! Die Tiere schaffen es in die Hauptnachrichten und viele Menschen hierzulande sorgen sich um das Wohlbefinden der Rinder in den USA. Zwar ist es nicht ungewöhnlich, dass Kühe erkranken, allerdings ist es ungewöhnlich, dass diese speziellen Kühe an Influenza erkrankt sind, ausgelöst durch eine Infektion mit einem Influenza-A-Virus des Typs H5N1 – eigentlich ein Virus, das eine Vogel­grippe auslöst! Könnte das der Ausgangspunkt für eine neue Pandemie sein? | Von Ilse Zündorf
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Infektiologie

Getrübte Vorfreude

Sexuell übertragbare Krankheiten können große Auswirkungen auf die Fertilität, den Schwangerschaftsverlauf und die Gesundheit des Kindes haben. Die Beratung zu STI hat deshalb eine wichtige Bedeutung bei bestehendem Kinderwunsch. | Von Sabine Fischer
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Infektiologie

Die Cholera meldet sich zurück

Eine im Epidemiologischen Bulletin des Robert Koch-Instituts erschienene Veröffentlichung zur Cholera zeichnet ein desaströses Bild der in Europa längst vergessenen Seuche. In vielen Ländern des globalen Südens, insbesondere in Afrika, hat sich die Cholera in Form von Epidemien fest etabliert und stellt eine akute Bedrohung der Gesundheit von Millionen Menschen dar [1].
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Infektiologie

Atemlos durch die Nacht

Eine adäquate Therapie der schlafbezogenen Atmungsstörung basiert auf Beatmungsverfahren, chirurgischen Interventionen und mechanischen oder elektrischen Hilfsmitteln. Pharmakotherapeutische Alternativen könnten die Behandlung für die Patienten erheblich erleichtern, bisher ist jedoch lediglich ein Präparat zur Verbesserung der Tagesschläfrigkeit zugelassen. Hoffnung machen derzeit zwei Wirkstoffkombinationen, die bereits in den Startlöchern stehen. | Von Judith Esch 
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Medizin

Gefahr aus dem Keller

Das natürlich vorkommende radioaktive Edelgas stellt durch seine Zerfallsprodukte eine nicht zu unterschätzende Ursache für Lungenkrebs dar. Bis zu 14% aller Bronchialkarzinome könnten Schätzungen zufolge darauf zurückgehen.
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Toxikologie

Quälende Hustenattacken

Keuchhusten (Pertussis) ist noch immer eine häufige Infektionserkrankung, trotz relativ hoher Impfquoten bei Kindern. Dank der Impfung sind Todesfälle in den industrialisierten Ländern selten geworden, ausgerottet ist die Erkrankung aber nicht. Der zuletzt starke Anstieg der Keuchhustenfälle in vielen europäischen Ländern und insbesondere der Tod von mehreren Babys Anfang des Jahres in den Niederlanden haben erhebliches Aufsehen erregt. Was ist passiert? / Von Daniela Leopoldt 
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Infektiologie

Unermüdlicher Transport

Das Lymphsystem ist ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems, fungiert aber auch als Regulator des Flüssigkeitsvolumens und als Transportsystem für Nahrungsfette. Wie das Lymphsystem auf­gebaut ist, welche Funktionen es im Einzelnen hat und wie die Lymphangiogenese abläuft, erfahren Sie hier. Mit dem Lymphsystem können verschiedene Erkrankungen in Verbindung gebracht werden. | Von Stefan Oetzel
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Medizin

Checkpoint-Inhibitoren in der Tumortherapie

Kontrollpunkte des Immunsystems verhindern den Angriff körpereigener Zellen und verhindern somit Autoimmunreaktionen. Bei vielen malignen Tumoren sind die entsprechenden Liganden und Rezeptoren hochreguliert, sodass auch die Tumorzellen der Immunabwehr ausweichen können. Mithilfe der relativ neuen Wirkstoffgruppe der Checkpoint-Inhibitoren ist es möglich, die inhibitorischen Immuncheckpoints außer Gefecht zu setzen. Der Körper ist nun selbst in der Lage, sich zur Wehr zu setzen. | Von Monika Neubeck
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Onkologie

Weniger bedenklich als angenommen

In einer Kohortenstudie konnte gezeigt werden, dass Checkpoint-­Inhibitoren während der Schwangerschaft weniger bedenklich sind als vermutet. Dennoch sollte das Nutzen-Risiko-Profil individuell abgeschätzt werden. Von Kombi­nationen mehrerer Immun­onkologika wird abgeraten.
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Onkologie

Mit Thermoskanne und Pinzette am Strand

Sonnencreme und Badesachen in den Koffer gepackt und ab ans Meer – so sehen die Pläne vieler Apotheken­kunden für die beginnende Urlaubszeit aus. Für eine Rucksackreise in ferne Kontinente wird eine umfangreiche Reiseapotheke zusammengestellt, doch an die Gefahren, die an idyllischen Stränden Europas lauern, denkt man selten: Begegnungen mit Quallen, Stachelrochen und anderen Meeresbewohnern können ausgesprochen schmerzhaft sein. Welche Tipps und Hilfsmittel zu Erste-Hilfe-Maßnahmen kann man Apothekenkunden mitgeben?
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Toxikologie

Mutierte Mpox-Viren lassen Fallzahlen steigen

Seit über 50 Jahren bekannt und wenig beachtet, rückte es 2022 plötzlich mit einer globalen Ausbreitung in den Fokus der Öffentlichkeit: das Mpox-Virus, ehemals Affenpocken-Virus. Mit 30.000 Infektionen weltweit erreichte die Endemie im August 2022 ihren Höhepunkt, ab 2023 gingen die Fallzahlen deutlich zurück. Jetzt schlagen kongolesische Infektiologen Alarm: Eine neue, hochpathogene Virusvariante breitet sich in der Demokratischen Republik Kongo aus.
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Infektiologie

Schwanger und Krebs

Bei etwa einer von tausend Frauen wird während der Schwangerschaft eine Krebserkrankung diagnostiziert. Je nach Tumorentität und Stadium wird die Therapie wie üblich durchgeführt, modifiziert oder verschoben. Bei besonders aggressiven Tumoren oder Gefahr für die werdende Mutter kommt ein Schwangerschaftsabbruch in Betracht. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Versorgung und Entwicklung des Neugeborenen gerichtet. | Von Petra Jungmayr 
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Onkologie

Ein blutiges Dilemma

Eine Antikoagulation ist die prophylaktische Hemmung der plasmatischen Blutgerinnung. Ohne Zweifel handelt es sich dabei um einen wahren Lebensretter, der bei Thrombosen und Lungenembolien, aber auch zur Prophylaxe eines Schlaganfalls bei Vorhofflimmern eingesetzt wird. Eine solche „Blutverdünnung“ geht allerdings mit einer erhöhten Blutungsneigung einher. Insbesondere während des Menstruations­zyklus kann das herausfordernd sein, denn eine Antikoagulation kann die monatliche Blutung intensivieren und somit die Gesundheit und Lebensqualität negativ beeinflussen. Eine sorgfältige Anamnese, regelmäßige Kontrollen und die Auswahl des richtigen Präparates spielen daher eine zentrale Rolle.
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Medizin

Ein großer Schritt in Richtung Ziel

Am 25. April ist Weltmalariatag. Noch immer fordert die durch Protozoen ausgelöste Infektionskrankheit jährlich rund eine halbe Million Todesopfer. Seit Jahrzehnten wird an Impfstoffen geforscht, doch die Plasmodien entziehen sich mit ausgeklügelten Mechanismen einer schützenden Immunantwort. 2023 wurde erstmals ein Impfstoff zugelassen – der Anfang vom Ende der Malaria? Ein Rückblick und ein Ausblick auf die Bekämpfung der bedeutendsten Tropenkrankheit. | Von Hermann Feldmeier
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Infektiologie

Strahlende Haut versorgen

Von Sabine Fischer | Im Gegensatz zur Chemotherapie leiden Krebspatienten während und nach einer Bestrahlungsbehandlung oft nur an wenigen lokalen Nebenwirkungen. Die bestrahlte Haut ist zumeist empfindlich, parfümierte Produkte und mechanisches Reiben gilt es zu vermeiden. Auch die Mund- und Rachenschleimhaut kann durch die Behandlung Probleme bereiten bis hin zur Mukositis als akute Nebenwirkung oder der Xero­stomie als Spätfolge. Wie können Patientinnen und Patienten, die eine Strahlentherapie erhalten, hinsichtlich Körperpflege und Mundhygiene beraten werden? Insbesondere sollten Nahrungsergänzungsmittel nur mit Bedacht und ärztlicher Rücksprache angewendet werden.
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Onkologie

Sind die Hormone schuld?

Ein Viertel aller Frauen erkrankt in ihrem Leben an einer Depression, doppelt so viele wie Männer. Verhindert ein falsches Bild von Männlichkeit deren Diagnose? Oder liegt es an der Biologie? Dass die weiblichen Sexualhormone die Psyche beeinflussen, kann jede Frau bestätigen. Ob das Gleiche für hormonelle Kontrazeptiva gilt, bejahen zumindest einige Studien. Während die Datenlage insgesamt wackelig ist, stimmen die Frauen mit den Füßen ab und kehren der hormonellen Verhütung – nicht nur aus diesem Grund – zunehmend den Rücken zu. | Von Tony Daubitz
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Medizin

Das kann auf die Knochen gehen

Unter Osteomyelitis versteht man Knochenentzündungen, die unterschiedliche Verläufe und Genesungen aufweisen. Die klassische bakterielle Osteomyelitis ist eine ernste, zuweilen lebensbedroh­liche Infektion, die unverzüglichen Handlungsbedarf erfordert. Entgegen der früheren Annahme geht die Osteomyelitis aber nicht ausschließlich auf bakterielle Infektionen zurück, sondern auch Pilze oder Parasiten können ursächlich für die Entzündung des Knochens sein. Daneben kommt es auch zu nicht-infektiösen autoinflammatorischen Verläufen, die hauptsächlich im Kindesalter vorkommen. | Von Magdalena Geretto
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Medizin

Kurzer Darm, lange krank

Einfach mal ein Eis essen gehen! Für Kinder mit Kurzdarmsyndrom ist das mitunter schwierig bis unmöglich, da sie oft parenteral ernährt werden. Das Kurzdarmsyndrom im Kindes- und Säuglingsalter ist selten, die Betroffenen und ihre Angehörigen profitieren von einer interdisziplinären Therapie. Doch was ist das Kurzdarmsyndrom? | Von Juliane Russ
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Medizin

Entzündung auf Abwegen

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen gehen oft mit Organbeteiligungen außerhalb des Verdauungstraktes einher. Häufig betroffen sind Gelenke, Augen und die Haut. Die Behandlung dieser extra­intestinalen Manifestationen verkompliziert das therapeutische Vorgehen und erfordert ein multidisziplinäres Management. | Von Andreas Blesl 
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Medizin

Falsch eingenistet

Levonorgestrel-haltige Hormonspiralen gelten als zuverlässige und sichere Kontrazeptiva, die in der Regel mit einer hohen Patientenzufriedenheit einhergehen. Wissenschaftliche Daten deuten jedoch darauf hin, dass bei Verwendung dieser Verhütungsmethode das Risiko für extrauterine Schwangerschaften erhöht ist. Bei ektopen Schwangerschaften nistet sich der Embryo außerhalb der Gebärmutterhöhle ein, was für die betroffene Patientin eine bedrohliche Situation darstellt und nicht selten in einem medizinischen Notfall resultiert. Für den klinischen Alltag ergeben sich daraus wichtige Konsequenzen – die Verhütungsberatung, das Erkennen individueller Risikofaktoren und die rechtzeitige Diagnose spielen eine zentrale Rolle. | Von Magdalena Geretto
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Medizin

Nicht eindeutig männlich oder weiblich

Zunächst die alles entscheidende Frage: Wie viele Geschlechter gibt es? Problematisch an dieser Frage ist, dass sie im Deutschen gar nicht eindeutig gestellt ist. Denn man muss grundsätzlich zwischen biologischem Geschlecht (Sex) und gesellschaftlichem Geschlecht (Gender) unterscheiden. Gender ist diskutierbar, so gibt es per Gesetz in Deutschland drei (männlich, weiblich, divers), auf Facebook sogar rund 60 Gender. Dagegen ist das biologische Geschlecht klar definiert. | Von Antje Jelinek 
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Medizin

Achtung, das kann reißen!

Eine Entzündung der Gallenblase (Cholezystitis) kann chronisch oder akut verlaufen. Die akute Cholezystitis ist mit etwa 64.000 stationären Behandlungen eine der häufigsten akuten Erkrankungen in Deutschland. Betroffene klagen über heftige Schmerzen und Druckschmerz im rechten Oberbauch, die von Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit und Brechreiz begleitet sein können. Meist entwickelt sich die Erkrankung als Folge eines Gallensteinleidens und der damit verbundenen Verlegung der Gallengänge. Die Verläufe reichen von milde bis lebensbedrohlich. Eine schnelle Diagnostik und Therapie spielen deshalb eine zentrale Rolle. | Von Magdalena Geretto 
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Medizin

Auf Umwegen zur Diagnose

Was haben die Vulvodynie, Lichen sclerosus, Vaginismus und Endometriose gemeinsam? Bei allen vier gynäkologischen Erkrankungen leiden Frauen an schmerzhaften Missempfindungen im Genitalbereich. Der Weg zur Diagnose ist oft lang und führt über viele Umwege. Eine hohe Krankheitslast, unspezifische Symptome, unzählige Arztbesuche und frustrane Therapieversuche sind für Betroffene Alltag. Wenn die Diagnose gestellt wird, liegt in vielen Fällen bereits eine langwierige, häufig Jahre andauernde Krankheits­geschichte hinter den Patientinnen. | Von Magdalena Geretto
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