

Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Ein Patient mit komplexen Gerinnungsstörungen
H.P. ist ein 33-jähriger Patient mit sekundärem Antiphospholipid-Syndrom (APS) bei systemischem Lupus erythematodes (SLE), Immunthrombozytopenie, Hypertonie und unipolarer Depression, die sich zuletzt verstärkt hat. Er spielt mehrfach pro Woche Tennis und ist verheiratet. Im Rahmen einer Medikationsanalyse wird vom Patienten der Wunsch nach einer höheren Dosierung des Antidepressivums geäußert. Von Rolf Mesters, Dorothee Dartsch und Olaf Rose Show morealtdaten_daz-az
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Klinische Pharmazie – POP
04.12.2024, 23:00 Uhr


Eine Patientin mit chronischer Depression und Sturzneigung
Die geriatrische Patientin im vorgestellten Fall leidet an einer chronischen Depression und wird aktuell stationär psychiatrisch behandelt. Neben der anhaltenden Niedergeschlagenheit, Antriebsminderung und inneren Unruhe kam es im häuslichen Umfeld wiederholt zu Stürzen. In enger Absprache mit dem behandelnden Psychiater und der Patientin wurde die antidepressive Polymedikation nach anfänglichen Vorbehalten der Patientin angepasst und das medikationsbedingte Sturzrisiko minimiert. Durch eine Reduktion der eingenommenen Wirkstoffe und eine angepasste Dosierung der angewendeten Medikation konnte eine deutliche Besserung der Symptomatik erreicht werden. | Von Moritz Haaf, Gregor Leicht, Olaf Rose, Dorothee DartschShow moreKlinische Pharmazie – POP
03.11.2021, 23:00 Uhr

Erythropoetin – inspirierende Blut-Poesie
Pharmako-evolutionär! behandelt die Frage, was aus einem bestimmten Wirkstoff oder einer pharmazeutisch-pharmakologischen Idee wurde. Nun wird Pharmako-evolutionär! mit dem Erythropoetin (Epo) ganz poetisch. Denn Poesie steht wie die Poese für das Machen bzw. Er-Schaffen, und Epo „macht“ die lebenswichtigen Erythrozyten. Doch jenseits der Erythropoese gibt es therapeutisch hochinteressante Indikationen wie eine vielfältige Organprotektion, aber auch Einsatzmöglichkeiten bei neuropsychiatrischen Erkrankungen. Grund genug, Erythropoetin in die Pharmako!-Poetik aufzunehmen einschließlich der kakophonen Schlamm-Poetry des Epo-Dopings. Punktgenau zu diesem Beitrag wurde von der EMA mit Roxadustat der erste oral verfügbare Wirkstoff mit Epo-Effekten zur Behandlung der Anämie infolge einer chronischen Nierenerkrankung zugelassen. | Von Thomas HerdegenShow morePharmako-evolutionär!
06.10.2021, 22:00 Uhr

Auch noch an die Knochen denken
Als wäre die Diagnose Brustkrebs nicht schon katastrophal genug, müssen sich Patientinnen auch noch mit ihrer Knochengesundheit auseinandersetzen. Zu befürchten sind skelettale Komplikationen aufgrund einer mit der Krebsbehandlung assoziierten Osteoporose und einer erkrankungsbedingt hohen Inzidenz von Knochenmetastasen. Wir fokussieren auf die potenziell negativen Einflüsse einer endokrinen Brustkrebsbehandlung auf die Knochen. Es soll aber erwähnt werden, dass auch Strahlen- und zytotoxische Chemotherapien zu einem Knochendichte- und -strukturverlust führen können. Dieser kann bei Mammakarzinom-Patientinnen zu einem erhöhten Frakturrisiko beitragen, das trotz aller Belastungen durch die Grunderkrankung nicht zu vernachlässigen ist. | Von Verena Stahl Show moreAMTS-Spezial
11.08.2021, 22:00 Uhr

Eine geriatrische Patientin mit Muskelkrämpfen, Übelkeit und Sturzneigung
Der multimorbiden geriatrischen Diabetikerin mit Hypertonie, aber aktuell sehr niedrigem Blutdruck und dilatativer Kardiomyopathie, wurde vor Kurzem ein Teil ihrer Nebenschilddrüse entfernt. Aktuell leidet sie unter akuten unwillkürlichen Muskelzuckungen. Dazu hat sie nach einem Sturz durch eine Blutzuckerentgleisung besonders mit Rückenschmerzen zu kämpfen. In Absprache mit der Patientin, dem behandelnden Hausarzt und unter Abwägung der Prioritäten, sollen zunächst der Grund für die unwillkürlichen Muskelbewegungen gefunden und behandelt, die Schmerztherapie intensiviert und die strenge Blutzucker- und Blutdruckeinstellung gelockert werden. Im weiteren Verlauf sollen die weniger entscheidenden Beschwerden der Patientin berücksichtigt und die bisherigen Interventionen überprüft und gegebenenfalls weiter angepasst werden. | Von Lea Heitmann, Dorothee Dartsch und Olaf RoseShow moreKlinische Pharmazie – POP
04.08.2021, 22:00 Uhr

Nicotin – raus aus dem Schatten
Pharmako-legendär! widmet sich Wirkstoffen, die seit Jahrhunderten in der Schul- oder Naturmedizin eingesetzt werden und deren pharmakologisches Potenzial noch immer nicht ausgeschöpft ist. Nicotin hat von vielen Naturstoffen den wohl schlechtesten Ruf, die Abhängigkeit vom Rauchen wird allein dem Nicotin in die „Kippe“ geschoben. Doch der nicotinerge Acetylcholin-Rezeptor ist ein ganz wichtiger Stabilisator unseres Körpers und Gehirnstoffwechsels. Es ist an der Zeit, auch über die helle Seite des Nicotins zu reden, die im Schatten des Rauchermondes liegt. | Von Thomas HerdegenShow morePharmako-legendär!
02.06.2021, 22:00 Uhr

Das kann ins Auge gehen
Bei trockenen, geröteten oder gereizten Augen, Lidrand- oder Bindehautentzündungen sowie diversen anderen Augenbeschwerden fragen viele Betroffene zunächst in der Apotheke um Rat. Den meisten kann unmittelbar mit einer Beratung und nicht verschreibungspflichtigen Präparaten geholfen werden, andere müssen zur weiteren Abklärung an eine augenärztliche Praxis verwiesen werden. Man sollte dabei stets im Hinterkopf haben, dass auch Arzneimittel okuläre Nebenwirkungen entfalten können. Eher unbekannt mag das diesbezügliche Risiko der neueren Tumortherapeutika sein, weshalb es lohnend erscheint, hier das Bewusstsein zu schärfen. | Von Verena Stahl Show moreAMTS Spezial
12.05.2021, 22:00 Uhr

Ein Patient mit multipel metastasiertem Bronchialkarzinom (NSCLC)
Im vorgestellten Fall lehnt der Patient wirksame Optionen sowohl der palliativen Krebstherapie als auch der begleitenden Schmerztherapie wegen der auftretenden Nebenwirkungen ab. Er hat ein nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom und schmerzhafte Knochenmetastasen. Hierfür müssen Behandlungsstrategien festgelegt werden, die seine periphere Neuropathie nicht verschlechtern und die Kognition und Vigilanz nicht beeinträchtigen, denn das hat für ihn die oberste Priorität. Im Medikationsmanagement konnten passende Strategien identifiziert, mit dem Patienten und seiner Ehefrau erörtert und umgesetzt werden. Der Fokus liegt auf der individualisierten Abwägung zwischen größtmöglicher Wirksamkeit und tolerierbarem Nebenwirkungsprofil, die in der palliativen Onkologie für jeden Patienten getroffen werden muss. Der hier beschriebene Fall unterstreicht das Shared Decision Making, die Einbeziehung des Patienten in die Therapieentscheidung. | Von Dorothee Dartsch, Olaf Rose und Frank Gieseler Show moreKlinische Pharmazie – POP
05.05.2021, 22:00 Uhr

Psychedelische Psychiatrie mit Psilocybin
Pharmako-evolutionär! behandelt die Frage, was aus einem bestimmten Wirkstoff oder einer pharmazeutisch-pharmakologischen Idee wurde. Nun sind die Drogen an der Reihe: Schon in der Vergangenheit wurde immer wieder mit Psychedelika zur neuropharmakologischen Unterstützung bis hin zur Bewusstseinserweiterung experimentiert. Diese Versuche blieben stets Episode. Nun aber steht nach Ketamin das ähnlich dem LSD wirkende, nur einmal pro Sitzung zu gebende Psilocybin bzw. sein aktiver Metabolit Psilocin als Antidepressivum und therapeutischer Spätheimkehrer „draußen vor der Tür“. Und passend zur Jahreszeit – das Manuskript trägt das karnevalistische Abgabedatum Faschingsdienstag 2021 – stellt sich die Frage: „Wolle me se roilasse?“ | Von Thomas HerdegenShow morePharmako-evolutionär!
03.03.2021, 23:00 Uhr

Essen vergessen
Menschen mit Diabetes, die wesentliche Bausteine ihrer Therapie im Zuge kognitiver Einbußen oder einer demenziellen Erkrankung nicht (mehr) beherrschen, sind wie die sprichwörtliche Katze, die sich in den Schwanz beißt: Demenz ist schlecht für einen Diabetes, und umgekehrt ist Diabetes schlecht für eine Demenz. Insbesondere Hypoglykämien sind eine akute Bedrohung für die Gesundheit der doppelt belasteten Patienten, da sie schlechter wahrgenommen werden oder eine Unfähigkeit, adäquat dagegen zu handeln, besteht. Die Stoffwechselentgleisungen verstärken darüber hinaus die Desorientiertheit, wodurch der Patientenalltag und der Alltag der Angehörigen oder Pflegenden erschwert werden. | Von Verena Stahl Show moreAMTS-Spezial
10.02.2021, 23:00 Uhr

Ein multimorbider Patient mit Mobilitäts- und Selbstständigkeitsdefiziten, rezidivierenden Stürzen und Schwindel
Im vorgestellten Fall leidet der geriatrische Patient unter einer Verschlechterung seines Allgemeinzustands mit starker Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Mobilitätsverlust und Schwindel. Er ist mehrfach zu Hause gestürzt. Die Einnahme seiner Medikation bereitet ihm wegen seiner Dysphagie zunehmend Schwierigkeiten. Sein Wunsch ist die Reduktion der Arzneimittellast. Die Medikation umfasst antihypertensive, antidiabetische, antipsychotische, analgetische und weitere Wirkstoffe. Im Rahmen des Medikationsmanagements wird mit einem multiprofessionellen Team schrittweise die Arzneimitteltherapie geändert und stärker an seine Bedürfnisse und die geriatrischen Ziele angepasst. Auch nichtmedikamentöse Maßnahmen sollen ausgeschöpft werden. | Von Ina Richling, Christian Fechtrup, Dorothee Dartsch und Olaf RoseShow moreKlinische Pharmazie – POP
03.02.2021, 23:00 Uhr

Brennender Hals
Einige Wirkstoffe können unsere Speiseröhre arg in Mitleidenschaft ziehen – meist spielen falsche Einnahmemodalitäten oder prädisponierende Faktoren eine entscheidende Rolle. Für Alendronsäure und andere Bisphosphonate ist dies hinlänglich bekannt. Dass aber auch Kaliumchlorid eine sogenannte Arzneimittel-induzierte Ösophagitis auslösen kann, ist hingegen weniger geläufig, sollte aber bei jedem Patienten, der eine Kalium-Substitution erhält, berücksichtigt werden. Patienten, Ärzte, Pflegekräfte und Apothekenmitarbeiter sollten über problematische Wirkstoffe und Risikofaktoren, die ein Auftreten begünstigen können, informiert sein, sowie Vermeidungsstrategien kennen. | Von Verena StahlShow moreAMTS Spezial
11.11.2020, 23:00 Uhr

Eine Patientin mit multifaktoriell eingeschränkter Belastbarkeit und Vorhofflimmern
Die geriatrische Patientin im vorgestellten Fall leidet unter geringer Belastbarkeit, Müdigkeit und Schlafstörungen. Zu ihrer Hypertonie, Herzinsuffizienz, Anämie und Depression ist ein neu diagnostiziertes Vorhofflimmern hinzugekommen, der Blutdruck liegt deutlich über dem Zielbereich, der Kalium-Spiegel unterhalb des Referenzbereichs. Im Rahmen des Medikationsmanagements wird im Konsens mit dem behandelnden Arzt die Aufnahme einer oralen Antikoagulation, eine stärker symptomorientierte Herzinsuffizienz-Therapie, eine Kalium-Supplementierung und eine eingehende Diagnostik der Ursache für die Anämie unterstützt. Nächste Schritte zur weiteren Optimierung der Herzinsuffizienz-Therapie unter Berücksichtigung der Symptomatik und des Kalium-Spiegels sowie zur Behandlung der Depression unter Einbeziehung der Schlafstörungen sind bereits ins Auge gefasst. | Von Olaf Rose und Dorothee DartschShow moreKlinische Pharmazie – POP
04.11.2020, 23:00 Uhr

Zeit für Clinical Reasoning
In der letzten DAZ haben wir geschrieben: In vielen Fällen ist es besser, sich auf ein aus der Sicht des Patienten, des Pharmazeuten oder des Arztes relevantes Problem zu fokussieren und dieses zu lösen, als potenzielle Probleme an den Haaren herbeizuziehen. Das ist leichter gesagt als getan, zumindest wenn es darum geht, eine Einschätzung zu treffen, was für die anderen relevant sein könnte. Hierfür ist der Versuch unumgänglich, den Patienten und seine Arzneimitteltherapie durch die Brille des anderen zu sehen. Was möchte der Patient, was ist ihm wichtig, was kann er umsetzen? Wonach richtet sich der Arzt bei seiner Verordnung – Erfahrung, Leitlinien, Vorgaben der kassenärztlichen Vereinigung? Welche Änderungen der Therapie können die Situation verbessern und sind der größtmögliche gemeinsame Nenner? Mit welchen Argumenten lassen sich die Vorschläge stützen? Das sind komplexe Fragen, die einer besonderen Herangehensweise bedürfen. „Clinical Reasoning“ lautet das Stichwort. Es hilft beim Umgang mit der Unsicherheit, welches die beste therapeutische Strategie für einen Patienten ist. Die DAZ-Serie „POP – Patienten-orientierte Pharmazie“ mit den dort behandelten Fällen ist ideal für diese Herangehensweise geeignet. Die neuen POP-Fälle werden das Clinical Reasoning aufnehmen und so auch im Bereich des Medikationsmanagements zur Anwendung kommen lassen. | Von Dorothee Dartsch und Olaf Rose Show moreKlinische Pharmazie
28.10.2020, 23:00 Uhr

Medikationsmanagement im Wandel
Medikationsmanagement gilt seit Jahren als die Paradedisziplin der klinischen Pharmazie und als Vorzeigemodell für den beruflichen Wandel. Mit der DAZ-Serie „POP – Patienten-orientierte Pharmazie“ haben Olaf Rose und Hartmut Derendorf in Zusammenarbeit mit zahlreichen weiteren Autoren seit 2012 anhand von inzwischen 73 Patientenfällen exemplarisch das Medikationsmanagement und seine Grundlagen und Hintergründe in verschiedenen Indikationen einer breiten Fachöffentlichkeit vorgestellt. Die POP-Fälle avancierten für viele DAZ-Leser zum Referenzmodell und setzen nach wie vor wichtige Impulse. | Von Olaf Rose und Dorothee DartschShow moreKlinische Pharmazie
21.10.2020, 22:00 Uhr

Cannabis – zwischen Dichtung und Wahrheit
Pharmako-legendär! hinterfragt im Wechsel mit Pharmako-evolutionär! alte besondere Wirkstoffe und Therapien, denen in der Überlieferung aus der Medizingeschichte etwas Legendäres anhaftet. Den Beginn macht Cannabis, das sich anschickt, mit den enthaltenen biogenen Arzneistoffen seinen Platz in der Schulmedizin zu finden. Zu Recht? Oder bleibt am Ende nur wenig mehr als heiße vaporisierte Luft? Der Autor ist optimistisch und sieht eine substanzielle therapeutische Sinnhaftigkeit aus alter Vorzeit in die Zukunft hineinwachsen. | Von Thomas HerdegenShow morePharmako-legendär!
02.09.2020, 22:00 Uhr

Befreiungspharmakologie: Alles muss raus!
Mit den Gliflozinen, der hochgelobten antidiabetischen Wunderwaffe gegen das metabolische Syndrom, hat das pharmakotherapeutische Prinzip der Ausscheidung als Therapieoption einen neuen Höhepunkt erreicht. Resorptionshemmer von energiereichen Nahrungszuckern wie Acarbose oder Phytopharmaka aus der Guarbohne oder Metformin waren vorausgegangen. Diese Folge der Serie „Pharmako-evolutionär!“, die dem Werdegang von interessanten pharmakologischen Wirkstoffen und Ideen nachspürt, beschreibt die Entwicklung und den Stellenwert von antiresorptiven Therapien am Beispiel des Diabetes mellitus sowie der Hyperlipidämie. | Von Thomas HerdegenShow morePharmako-evolutionär!
03.06.2020, 22:00 Uhr

Eine Patientin mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung sind Dosierungsfehler von Arzneimitteln häufig und können zu einer weiteren Schädigung der Niere oder zu Überdosierung führen. In unserem neuen POP-Fall lesen Sie, in welche Schweregrade eine chronische Nierenerkrankung eingeteilt wird, welche Schätzformel zur Dosisanpassung an die Nierenfunktion geeignet ist und bei welchenArzneimitteln eine Dosisanpassung besonders wichtig ist. | Von Ina Richling, Olaf Rose, Christian Fechtrup und Hartmut DerendorfShow more
Klinische Pharmazie – POP
20.05.2020, 22:00 Uhr

Nierenkrank?
Die Debatte unter den Nephrologen schwelt schon lange: Ist die physiologisch eintretende Reduktion der glomerulären Filtrationsrate im Alter pathologisch, also mit einem Krankheitswert gleichzusetzen? Kann man jeder Person, egal welchen Alters, den Stempel „nierenkrank“ verpassen, wenn die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) die magische Grenze von 60 ml/min pro 1,73 m² Körperoberfläche unterschritten hat? Die Stadieneinteilung der gemeinnützigen Organisation KDIGO (Kidney Disease – Improving Global Outcomes) sieht keine Altersadjustierung vor und spricht unterhalb dieser Grenze von einer echten Krankheit, der Chronic Kidney Disease (CKD, chronische Nierenerkrankung). | Von Verena StahlShow moreAMTS Spezial
20.05.2020, 22:00 Uhr

Die Herren der Ringe
Pharmako-evolutionär! behandelt die Frage, was aus einem bestimmten Wirkstoff oder einer pharmazeutisch-pharmakologischen Idee wurde. Wenn uns Ängste plagen und die bösen Ork-Geister in endlos langen furchtbaren Reihen durchs Wahn-sinnige Gemüt ziehen, unsere Gefühle von grauem Nebel umwabert im schweren Gefühlsmorast entschwinden, uns peinigende Schmerzen lähmen und die Schlaflosigkeit unsere Nächte in schwarzen Wachspiralen zerdreht – dann eilen die Herren der drei Ringe und ihre trizyklischen Derivat-Vasallen mit ihren Nachgeborenen zum Abwehrkampf herbei: die Schlachtkolonnen der Neuroleptika, Antidepressiva, Antikonvulsiva und Koanalgetika. Und immer noch werden ihre Kräfte in neuen Indikations-Territorien auf der Obererde erprobt. In diesem Beitrag werden nicht die Kollateralschäden ihrer Kampfhandlungen, sondern ihre Fähigkeiten als therapeutische Hilfe reflektiert. | Von Thomas HerdegenShow morePharmako-evolutionär!
04.03.2020, 23:00 Uhr

Eine Patientin mit Psoriasis-Arthritis
Frau P. R. leidet unter einer Psoriasis-Arthritis und ist seit einiger Zeit weniger belastbar, kurzatmig und klagt über Gelenkschmerzen und Ödeme. In unserem POP-Fall erfahren Sie, welche therapeutischen Möglichkeiten es gibt, wie die Betreuung der Patientin in der Apotheke erfolgen kann und welche nichtpharmakologischen Maßnahmen sinnvoll sind. Denn ein ungünstiger Lebenswandel - vor allem Rauchen - kann die Krankheitslast stark erhöhen. | Von Isabel Waltering, Jürgen Rech, Olaf Rose und Hartmut DerendorfShow moreKlinische Pharmazie – POP
19.02.2020, 23:00 Uhr

Gesünder leben
Der Lebenswandel hat einen entscheidenden Einfluss auf die Ausprägung von Psoriasis und Psoriasis-Arthritis (PsA). Durch Rauchen, Alkoholkonsum, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel kurbeln Patienten ihre Krankheitslast förmlich an. Unter einem ungünstigen Lebenswandel leidet aber nicht nur die Haut- und Gelenksymptomatik, sondern auch der kardiovaskulär, metabolisch und psychisch belastete Allgemeinzustand der Betroffenen. | Von Verena Stahl Show moreAMTS-Spezial
19.02.2020, 23:00 Uhr

Metformin
Pharmako-evolutionär! behandelt die Frage, was aus einem bestimmten Wirkstoff oder einer pharmazeutisch-pharmakologischen Idee wurde. Manchmal wurde aus Evolution eine Revolution, die die Medizin grundlegend veränderte, aber manchmal wurde eine erfolgversprechende Produktidee als Re-Evolution zurück- bzw. abgewickelt. Metformin geriet zunächst Jahrzehnte in Vergessenheit, bevor es kurz vor der Jahrtausendwende die Therapie des Diabetes mellitus Typ 2 revolutionierte und heute wegen seiner positiven Wirkungen auf Tumore und Zellalterung Gegenstand intensiven wissenschaftlichen und klinischen Interesses ist. | Von Thomas Herdegen Show morePharmako-evolutionär!
04.12.2019, 23:00 Uhr

Eine Patientin mit idiopathischem Parkinson-Syndrom
Zwei Drittel aller Parkinson-Patienten stürzen häufiger als der alterstypische Durchschnitt. Die erhöhte Sturzgefahr wird oft zu Recht dem kleinschrittigen, schlurfenden Gang der Betroffenen, gepaart mit der krankheitstypischen Störung der aufrechten Körperhaltung und den gestörten motorischen Schutzreflexen angelastet. Für Parkinson-Patienten ist aber nicht nur die Stand- und Gangunsicherheit problematisch, sie kämpfen auch oft mit einer orthostatischen Hypotonie. Der Blutdruckabfall beruht auf einer autonomen Störung der Kreislaufregulation, zusätzlich wird er durch Antiparkinson-Therapeutika hervorgerufen. Hierunter steigt nicht nur die Sturzgefahr, sondern auch das Risiko für unerwünschte kognitive Einbußen. | Von Moritz Haaf, Melanie Michel, Dorothee Dartsch, Alexander Rösler, Olaf Rose und Hartmut DerendorfShow moreKlinische Pharmazie – POP
13.11.2019, 23:00 Uhr

Plötzlicher Druckabfall
Zwei Drittel aller Parkinson-Patienten stürzen im Laufe eines Jahres ein- oder mehrmals und liegen damit weit über dem jeweils alterstypischen Durchschnitt. Die erhöhte Sturzgefahr wird oft zu Recht dem kleinschrittigen, schlurfenden Gang der Betroffenen, gepaart mit der krankheitstypischen posturalen Instabilität und den gestörten motorischen Schutzreflexen angelastet. Für Parkinson-Patienten ist aber nicht nur diese Stand- und Gangunsicherheit ein wahrer Balanceakt, sie kämpfen auch erstaunlich häufig mit einer orthostatischen Hypotonie und deren Auswirkungen. Der mit vielen Einschränkungen einhergehende Blutdruckabfall beruht auf einer autonomen Störung der Kreislaufregulation, zusätzlich wird er durch Antiparkinson-Therapeutika hervorgerufen. Hierunter steigt nicht nur die Sturzgefahr der Betroffenen, sondern auch das Risiko für unerwünschte kognitive Einbußen. | Von Verena StahlShow moreAMTS-Spezial
13.11.2019, 23:00 Uhr

Ein Patient mit dekompensierter Herzinsuffizienz
In unserem aktuellen POP-Fall stellen wir Ihnen einen 82-jährigen Patienten mit Herzinsuffizienz vor, dessen Belastbarkeit in letzter Zeit deutlich gesunken ist. Welche Interventionen sind bei einem dekompensierten Patienten wichtig? Wie kann die Therapie optimiert werden? Welche Sicherheitsbarrieren können Sie einbauen, um den Therapieerfolg nachhaltig zu sichern? Und wie kann vor allem die Lebensqualität von Herrn R. R. erhöht werden? | Von Olaf Rose, Christian Fechtrup und Hartmut DerendorfShow moreKlinische Pharmazie – POP
11.09.2019, 22:00 Uhr

Bewegungsstörungen durch Arzneimittel
Arzneimittelinduzierte Bewegungsstörungen können einen harmlosen Tremor, schmerzhafte Spätdyskinesien oder andere extrapyramidal-motorische Störungen umfassen. Sie treten oft dann auf, wenn der für unsere Bewegungsabläufe so wichtige Neurotransmitter Dopamin blockiert wird. Folglich sind die häufigsten Auslöser unwillkürlicher Bewegungsstörungen unter den Dopamin-Antagonisten zu finden. Hierzu zählen viele Neuroleptika, aber auch Antiemetika wie zum Beispiel Metoclopramid. Zu diesen Klassikern könnte sich auch die bei Herzinsuffizienz eingesetzte Kombination Sacubitril/Valsartan gesellen, wie Fallberichte aus Frankreich nahelegen. | Von Verena StahlShow moreAMTS-Spezial
11.09.2019, 22:00 Uhr

Die Acetylsalicylsäure
Pharmako-evolutionär! behandelt die Frage, was aus einem bestimmten Wirkstoff oder einer pharmazeutisch-pharmakologischen Idee wurde. Manchmal wurde aus Evolution eine Revolution, die die Medizin grundlegend veränderte, aber manchmal wurde eine erfolgversprechende Produktidee ad acta gelegt – Re-evolution als verpuffendes Zurück zum Ausgangspunkt. Den Beginn macht die Acetylsalicylsäure, deren Handelsname Aspirin® zum Gattungsbegriff einer weltweit verbreiteten Gruppe von Schmerzmitteln wurde. Ihre Erfolgsstory ist Gegenstand dieses ersten „evolutionären Beitrags“. | Von Thomas HerdegenShow morePharmako-evolutionär!
04.09.2019, 22:00 Uhr

Ei, ei, ei, ein Transportproblem
Biologika sind unter verschiedenen Gesichtspunkten Arzneimittel der besonderen Art. Neben ihrer nahezu revolutionären Wirksamkeit, die sie bereits bei mehreren Indikationen unter Beweis stellen konnten, sind sie auch aufgrund anderer Aspekte „besonders“. Besonders teuer, besonders gefragt, besonders umkämpft, besonders anzuwenden. Bekommt ein Patient schließlich nach einer langen „Durststrecke“ aus nicht zufriedenstellend wirksamen Therapien eine Biologika-Therapie verordnet, sollte eine weitere Besonderheit beachtet werden. Damit der erhoffte Therapieerfolg eintreten kann, ist entscheidend, die aus fragilen Proteinstrukturen bestehenden Arzneimittel korrekt aufzubewahren und zu transportieren! | Von Verena StahlShow moreAMTS-Spezial
11.07.2019, 00:00 Uhr
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