
Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Der Zeitplan für die Apothekenreform
Die erste Hürde für das Apothekenversorgung-Weiterentwicklungsgesetz (ApoVWG) ist genommen: Es wurde am Mittwoch von der Bundesregierung beschlossen. Doch wie geht es nun weiter? Und wann könnte es in Kraft treten?Show moreKein kurzfristiges Spargesetz
BMG prüft Regelungen im Arzneimittelmarkt – ein Aus für Rabattverträge ist nicht in SichtBerlin (ks). Viele Generikahersteller hatten Hoffnung geschöpft: Im Koalitionsvertrag kündigten Union und FDP an, die Überregulierung im Arzneimittelmarkt abzubauen. Auch bei den Rabattverträgen wurde "Überprüfungsbedarf" angemeldet. Doch wer auf schnelle Taten der neuen Regierung setzte oder gar den Schluss zog, sie werde die Rabattverträge wieder abschaffen, dürfte sich zu früh gefreut haben. Zwar sollen die bestehenden Regulierungen in ihrer Gesamtheit auf den Prüfstand gestellt werden – aber Versprechungen zum Schicksal einzelner Instrumente macht Gesundheitsstaatssekretär Daniel Bahr (FDP) nicht.
Show moreFDP: „Pick-up-Verbot steht ganz oben auf der Prioritätenliste“
Ulrike Flach, FDP: "Wir wollen die Freiberuflichkeit der Apotheker stärken"BERLIN (lk). Deutliche Worte von der gesundheitspolitischen Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Ulrike Flach im AZ-Interview: Der feste Wille der Koalition: "Das Verbot der Pick-up-Stellen steht in diesem Jahr auf unserer Prioritätenliste ganz oben." Und: "Wir wollen die Apotheken in ihrer heutigen Form halten und stützen." Auf welchem Weg dieser feste Wille umzusetzen ist, ist noch offen. Über ein Verbot der Versandapotheken dürfte er allerdings nicht laufen. Was unser AZ-Korrespondent Lothar Klein außerdem im Gespräch mit der gesundheitspolitischen Sprecherin der FDP erfuhr, lesen Sie im nachfolgenden Interview.
Show moreZusatzbeiträge und Kartelle
Kanzlerin und Aufsichtsbehörden wollen wachsam seinBerlin (ks). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht das gemeinsame Vorpreschen einiger Krankenkassen bei den Zusatzbeiträgen kritisch. Zwar entspreche das Erheben von Zusatzbeiträgen grundsätzlich der Rechtslage – die Kassen dürften es sich damit aber "nicht einfach machen", erklärte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm vergangene Woche.
Show moreNiedersachsens Apotheker warnen vor Arzneimittelfälschungen
Sicher ist man in der Apotheke vor OrtHannover (az). Das Internet ist ein beliebter Umschlagplatz für Arzneimittelfälscher. Zu Spottpreisen werden vermeintliches Viagra, Schlankheitspillen oder das Haarwuchsmittel Propecia angeboten. Aber auch Plagiate von Antibiotika, Cholesterinsenkern, Krebs-, HIV-, Schmerz- und Grippemedikamenten werden mittlerweile offeriert. Welche Gefahren damit verbunden sind, zeigten die Apothekerkammer und der Landesapothekerverband Niedersachsen bei einer Pressekonferenz am 28. Januar auf.
Show moreMeldungen zu Arzneimittelrisiken auf Höchststand
AMK lobt Engagement der ApothekenBerlin (ks). Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) hat im vergangenen Jahr 7400 Meldungen zu Arzneimittelrisiken aus den Apotheken erhalten und bearbeitet. Wie die AMK mitteilte, ist dies ein neuer Höchststand seit dem Jahr 1994. Gegenüber 2008 ist die Zahl der Meldungen von 6700 um 11 Prozent gestiegen. Bei 1641 der 7400 Meldungen wurde eine Laboruntersuchung im Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker vorgenommen.
Show moreGarantiepreismodell statt Rabattverträge
Zielpreismodell der Apotheker für mehr Transparenz und PlanungssicherheitFRANKFURT (diz). Die Politik ist gut beraten, das Zielpreismodell der Apotheker zu prüfen. Es findet bereits eine breite Akzeptanz, berücksichtigt die Interessen der patientennahen Gesundheitsberufe und der Patienten und bringt gleichzeitig mehr Transparenz und Planungssicherheit – dies ist das Fazit eines Expertenforums zum Thema "Bilanz der Rabattverträge" am 27. Januar in Frankfurt. Nachteilig wirkten sich die Rabattverträge auch auf die Steuerungsfunktion der Festbeträge aus. Die Experten erinnerten auf dem von der Desitin GmbH veranstalteten Forum daran, dass die Austauschbarkeit von Arzneimitteln bei der Aut-idem-Substitution nicht immer gegeben ist. Im Falle von pharmazeutischen Bedenken sollten Apotheker den Entscheidungsspielraum zum Wohle ihrer Patienten nutzen.
Show moreRekordergebnisse und ein neuer Chef
BERLIN (ks). Der Schweizer Pharmakonzern Novartis bekommt einen neuen Chef: Dem bisherigen CEO Daniel Vassela wird nach 14 Jahren an der Konzernspitze Joe Jimenez folgen. Dieser war bislang Pharmachef im Unternehmen. Dies teilte Novartis bei Vorlage seiner Bilanz am 26. Januar in Basel mit.Show moreSawicki geht
BERLIN (ks). Peter Sawicki, noch Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), muss seinen Posten räumen. Vergangene Woche wurde im Vorstand der IQWiG-Stiftung lange über Sawickis Zukunft diskutiert. Am 22. Januar fiel die offizielle Entscheidung im Stiftungsvorstand. Diese war absehbar: Ende August wird der Vertrag des Mediziners auslaufen.Show moreHilfsprojekt für Indien gestartet
MÜNSTER (akwl/daz). Unter dem Slogan "Eine Dosis Zukunft" hat die Apothekerkammer Westfalen-Lippe gemeinsam mit der Kindernothilfe ein Hilfsprojekt für die Ärmsten der Armen in Indien gestartet. "Unser ehrgeiziges Ziel ist es, jährlich mehr als 16.000 Kindern und Jugendlichen eine Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln, Polio, Diphtherie, Keuchhusten, Tetanus, Tuberkulose und Hepatitis B zu ermöglichen", so Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening. "Darüber hinaus sollen rund 10.000 Kinder und deren Eltern, die in den von uns unterstützten Slums jährlich an Tuberkulose erkranken, ambulant und in besonders schwierigen Fällen auch stationär behandelt werden."Show moreZu früh gefreut
Krankenkassen legen Widerspruch gegen Abschlag einBERLIN (tmb). Der GKV-Spitzenverband hat Klage am 22. Januar beim Berliner Sozialgericht gegen die Senkung des Kassenabschlages von 2,30 Euro auf 1,75 Euro erhoben. Diese Absenkung hatte die gemeinsam von Krankenkassen und Apothekern beauftragte Schiedsstelle erst im Dezember empfohlen. Daraufhin geht das Tauziehen um den Kassenabschlag für 2009 weiter, und auch die Verhandlungen über den Kassenabschlag für 2010 haben keine gemeinsame Basis mehr.
Show moreMehrheit hofft auf Gesundheitsreform
BERLIN (ks). Die Gesundheitspolitik ist für die Bundesbürger nach wie vor ein Topthema. Nach Bildung und Arbeitsmarkt ist das Gesundheitswesen für sie das wichtigste Reformfeld. Dabei glauben rund zwei Drittel, dass ihnen eine Gesundheitsreform nutzen wird. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Umfrage zum gesundheitspolitischen Meinungsbild, die das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) durchgeführt hat. Die Umfrage wurde am 26. Januar in Berlin vorgestellt.Show moreSparstrategie statt Zusatzbeiträge
BERLIN (ks). Angesichts der näher rückenden Zusatzbeiträge für viele gesetzlich Krankenversicherte fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) von der Politik konkrete Maßnahmen zur Kostendämpfung. "Anstatt Millionenbeträge in die Administration von Zusatzbeiträgen zu lenken, muss die Bundesregierung endlich eine Strategie zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen vorlegen", sagte vzbv-Vorstand Gerd Billen.Show moreApotheker helfen – das ZL hilft mit
Das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker bittet um nachfolgende Veröffentlichung:Show more„Apotheker können sich auf unsere Regierung verlassen“
BERLIN (lk). In den letzten vier Jahren kümmerte sich Johannes Singhammer um Deutschlands Familien. Der Vater von sechs Kindern zählte dabei zu den konservativen Modernisierern der CSU. An der Seite von Familienministerin Ursula von der Leyen stritt der 56-Jährige für die Verbesserung der Kinderbetreuung, für die Einführung des Eltern- und Betreuungsgeldes. Nicht immer zur Freude seiner Parteifreunde in der CSU. Jetzt muss er sich in der Gesundheitspolitik zurechtfinden. Mit dem führenden Gesundheitspolitiker der Union sprach DAZ-Korrespondent Lothar Klein in Berlin.Show moreRösler will bei Arzneimitteln sparen
BERLIN (ks). Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) hat angesichts der finanziellen Probleme der gesetzlichen Krankenkassen bekräftigt, noch in diesem Jahr Maßnahmen zur Kostensenkung auf den Weg zu bringen. "Wir werden uns die Ausgabenseite sehr genau anschauen", sagte er dem "Spiegel".Show more2010: Sport in Kroatien
(swm/daz). Austragungsort der 31. Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit ist dieses Jahr Porec auf der Halbinsel Istrien in Kroatien. Erwartet werden über 2500 sportbegeisterte Ärzte, Apotheker und Kollegen aus den gesundheitlichen Berufen aus mehr als 50 Ländern.Show moreAktualisierte Leitlinie zur Pflegeheim-Versorgung
BERLIN (abda/daz). Die Bundesapothekerkammer hat ihre Leitlinie zur Versorgung von Bewohnern in Pflegeheimen überarbeitet. Die Leitlinie ist auf der Internetseite der ABDA (www.abda.de) abzurufen.Show more„Da ist nichts drin“
(cae). Die "Campaign 10:23" will am kommenden Samstag, dem 30. Januar ab 10.23 Uhr in ganz Großbritannien gegen die Homöopathie demonstrieren. Die Demonstranten treffen sich in den Filialen der Apothekenkette Alliance Boots, die seit letztem Jahr Homöopathika verkauft.Show moreVersicherte haben Recht auf Sonderkündigung
BERLIN (ks). Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) betont angesichts der auf die gesetzlich Krankenversicherten zurollenden Zusatzbeiträge, dass Betroffenen ein Recht auf Sonderkündigung zusteht. Die Stiftung Warentest bietet einen Kassenvergleich.Show moreKosten für die Erhebung: über eine Milliarde Euro
BERLIN (lk). Die Erhebung des von acht gesetzlichen Krankenkassen angekündigten Zusatzbeitrages löst eine neue Welle von Verwaltungskosten aus. "Von acht Euro Zusatzbeitrag müssen zwei Euro für die Verwaltung aufgewendet werden", veranschlagt Professor Günter Neubauer vom Institut für Gesundheitsökonomik, München, das heißt ein Viertel der Zusatzeinnahmen ist für den Aufbau von Millionen neuer Versichertenkonten notwendig.Show moreStolz: 30 Steuerungsinstrumente sind zu viel
STUTTGART (ks). Die baden-württembergische Arbeits- und Sozialministerin Monika Stolz (CDU) hält eine Reform der Arzneimittelversorgung für dringend notwendig: "Es kann nicht sein, dass wir mit fast 30 verschiedenen Instrumenten versuchen, die Arzneimittelversorgung zu steuern." Beim Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV) trifft die Forderung auf Zustimmung.Show moreRechtliches
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