
Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Öffnungszeiten werden flexibler, ständige Dienstbereitschaft bleibt
Im überarbeiteten Entwurf der Verordnung zur Änderung der Apothekenbetriebsordnung rudert das Bundesgesundheitsministerium bei der Dienstbereitschaft zurück: Die ständige Dienstbereitschaft bleibt, die Öffnungszeiten werden aber flexibilisiert.Show moreSchlafstörungen bleiben meist unbehandelt
BERLIN (ks). Der Krankenstand ist im vergangenen Jahr geringfügig auf 3,4 Prozent (2008: 3,3 Prozent) gestiegen. Damit fehlten Arbeitnehmer im Schnitt 12,4 Tage am Arbeitsplatz. Zugenommen haben vor allem Krankschreibungen wegen Atemwegs- und psychischen Erkrankungen. Zu diesen Ergebnissen kommt der aktuelle DAK-Gesundheitsreport. Einen besonderen Fokus legt die alljährlich erscheinende Studie diesmal auf Schlafstörungen.Show moreDer Grundimmunisierung den Vorrang geben!
LENGEN (ck). Bei einigen Impfstoffen der Firma GlaxoSmithKline können momentan Lieferengpässe auftreten. Das Paul-Ehrlich-Institut informiert über mögliche Alternativen und rät, die Grundimmunisierung der Kinder gegenüber der Auffrischimpfung zu bevorzugen. Ein Großteil der Impfstoffe soll voraussichtlich Ende Februar bis Ende März wieder lieferbar sein, nur wenige Lieferverzögerungen oder Mengenreduzierungen sollen bis ins zweite Quartal reichen.Show moreStreit um Einsparungen durch Rabattverträge
BERLIN (ks). In der Diskussion um die Zusatzbeiträge gerieten Ende vergangener Woche der Deutsche Apothekerverband (DAV) und die Krankenkassen aneinander. Auslöser waren Vorwürfe des DAV-Vorsitzenden Fritz Becker. Er sagte der "Bild"Zeitung (Ausgabe vom 5. Februar): "Die Kassen verheimlichen ihren Versicherten eine Milliarden-Einsparung. Mit dem Geld könnten Millionen Versicherte entlastet werden, die jetzt von Zusatzbeiträgen bedroht sind." Der GKV-Spitzenverband wies die Behauptungen zurück, der Verband der Ersatzkassen (vdek) hielt dem DAV seinerseits vor, von ihrem abgesenkten Abschlag an die Kassen ablenken zu wollen.Show moreApotheker machen sich stark für den Sport
BERLIN (ks). Am 12. Februar starten im kanadischen Vancouver die olympischen Winterspiele 2010. Mit dabei sind auch die Apotheker als Co-Partner der deutschen Olympiamannschaft. Als solche sind sie nicht nur in den Medien präsent – im Deutschen Haus wird es auch eine Info-Apotheke geben, in der sich Sportler und Gäste beraten und informieren lassen können.Show moreNeue Festbeträge sollen 270 Mio. Euro einsparen
BERLIN (ks). Der GKV-Spitzenverband hat den Festbetragsmarkt seiner jährlichen Überprüfung unterzogen. Das Ergebnis ist die Anpassung der Festbeträge für 84 Festbetragsgruppen zum 1. April. Dabei werden die Festbeträge in zehn Gruppen "zum Zweck der gesicherten Versorgung" angehoben, in 74 Gruppen "aufgrund der Marktdynamik" abgesenkt.Show moreKooperationen haben Zukunft, aber ...
STARNBERG (diz). Apothekenkooperationen haben in Deutschland Hochkonjunktur – zurzeit gibt es etwa 40 solcher Arbeitsgemeinschaften, rund 70 Prozent aller Apotheken sind bereits Mitglied einer oder mehrerer Kooperationen. Der Bundesverband Deutscher Apothekenkooperationen (BVDAK) stellte sich auf seinem zweiten "Kooperationsgipfel" am 3. und 4. Februar in Starnberg die Frage, wie sich die Kooperationslandschaft in Deutschland nach dem EuGH-Urteil weiterentwickeln wird.Show moreJede dritte Apotheke vor dem Aus
KÖLN (diz). Kommt ein Apothekensterben auf uns zu? Wie der jährlich durchgeführte Betriebsvergleich für Apotheken des Instituts für Handelsforschung GmbH (IfH) Köln zeigt, steht bereits jede dritte Apotheke vor dem Aus. Würden aktuelle Forderungen einiger Gesundheitsexperten durchgesetzt, so die Prognose des IfH, könnte mehr als die Hälfte der Apotheken nicht mehr rentabel arbeiten. Besonders gefährdet seien Apotheken auf dem Land.Show moreZuzahlungsbefreiung nicht automatisch
KIEL (tmb). In der Diskussion über die Einsparungen durch Rabattverträge tritt Dr. Peter Froese, Vorsitzender des Apothekerverbandes Schleswig-Holstein, den Äußerungen einer DAK-Sprecherin entgegen. "Die Mehrzahl der Zuzahlungsbefreiungen für Versicherte erfolgt aufgrund gesetzlicher Vorgaben bei Arzneimitteln und nicht durch Rabattverträge", erklärte Froese.Show moreNichtiger Vertrag über „Chefvertretung“
BERLIN (ks). Ein Vertrag zwischen einem Apothekenbetreiber und einer Apothekerin über eine weisungsunabhängige "Chefvertretung", in dem eine Abführung von Sozialbeiträgen oder Lohnsteuer nicht vorgesehen ist, ist nach einem Beschluss des Landgerichts Verden nichtig.(Beschlüsse des LG Verden vom 8. Oktober 2009 und vom 25. November 2009, Geschäfts-Nr. 2 S 154/09; Urteil des AG Diepholz vom 18. März 2009, Az.: 2 C 323/08 (II))
Show moreKV-Vorsitzender für Festzuschuss
POTSDAM (ks). Der Vorstandschef der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, Dr. Hans-Joachim Helming, plädiert dafür, bei der Finanzierung von Arzneimitteln durch die gesetzlichen Krankenkassen neue Lösungsansätze zu diskutieren – etwa einen Festkostenzuschuss.Show moreZu jeder Zeit in jeder Apotheke die richtige Information
DAVOS (du). Den Bürgern sind bei Apotheken vor allem zwei Dinge wichtig: die Wohnortnähe und die Beratung, so Erika Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer, in ihrer Eröffnungsrede zum Pharmacon Davos 2010. Die Wohnortnähe werde durch die flächendeckende Versorgung mit 21.500 Apotheken sichergestellt. Vor dem Hintergrund der immer wieder aufkeimenden Kritik an der Beratungstätigkeit der Apotheker appellierte Fink an ihre Kolleginnen und Kollegen, jedem Patienten zu jeder Zeit in jeder Apotheke fachlich einwandfreie und auf den Patienten zugeschnittene Informationen zu jedem abgegebenen Arzneimittel zu vermitteln.Show moreZytostatika herstellende Apotheken: Hilfstaxe kündigen!
Der Arbeitskreis Zytostatika-herstellender Apotheken in Mecklenburg-Vorpommern, zu dem sich zwölf öffentliche Apotheken zusammengefunden haben, hat am 3. Februar 2010 folgende Resolution beschlossen, um deren Veröffentlichung er bittet:Show moreDie ersten 100 Tage sind nicht gut gelaufen …
BERLIN (lk). Gut 100 Tage ist er nun im Amt. Er hat die Führungsebene des Bundesgesundheitsministeriums, wie es üblich ist, auf seinen politischen Kurs getrimmt. Er hat im Ministerium an der Berliner Friedrichstraße Akten studiert und praktischerweise gleich neben seinem Büro übernachtet. Philipp Rösler hat viele Interviews gegeben, aber wenig gesagt. Seine Therapie zur Bewältigung der Probleme im deutschen Gesundheitswesen hält der gelernte Arzt noch unter Verschluss. Dafür steht der 36-jährige Nachwuchspolitiker umso mehr unter Beschuss – von der Opposition sowieso, aber auch vom Koalitionspartner CSU.Show more„Warum gibt es mehr Apotheken als Bäcker?“
BERLIN (ks). Immer mehr Kassen nehmen von ihren Versicherten Zusatzbeiträge. Wie immer bei steigenden Ausgaben, werden vor allem die Arzneimittel als Kostentreiber in den Blick genommen. Wir sprachen mit Dr. Stefan Etgeton, Leiter des Fachbereichs Gesundheit und Ernährung beim Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv), über Einsparpotenziale und schwarz-gelbe Apothekenpolitik. Das Interview führte DAZ-Korrespondentin Kirsten Sucker-Sket, Berlin.Show moreKritik an Packungsgrößenbegrenzung
STUTTGART (du). Der Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht empfiehlt, apothekenpflichtige Analgetika-Großpackungen wie 100er-Packungen ASS der Verschreibungspflicht zu unterstellen. Folgt der Gesetzgeber dieser Empfehlung, werden nahezu alle zurzeit noch apothekenpflichtigen Analgetika in Packungen mit mehr als 20 Tabletten rezeptpflichtig. Neue Erkenntnisse zu Risiken liegen nicht vor. Man strebt damit lediglich eine Gleichbehandlung mit Paracetamol an, das in Packungsgrößen über 10 g verschreibungspflichtig ist. Dieses Ansinnen stößt bei vielen Apothekern auf Unverständnis.Show moreDas LOB-Konzept soll weiter verfolgt werden
DÜSSELDORF (hb). Das Zukunftskonzept der Leistungsorientierten Bezahlung (LOB), das von der Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter (TGL) Nordrhein erarbeitet und auf den Weg gebracht wurde, hat in den Tarifverhandlungen für das Jahr 2010 eine wichtige Rolle gespielt. Eine einvernehmliche Umsetzung zusammen mit der Apothekengewerkschaft Adexa konnte jedoch im vorgesehenen Zeitraum nicht erreicht werden. Die Einigung scheiterte am Änderungsbedarf zum Rahmentarifvertrag. Um für ihre Mitglieder den angekündigten Zeitrahmen zu erfüllen, möchte die TGL das Konzept deshalb ohne Tarifbindung erproben und bietet den Apothekenleitern hierzu Hilfestellung an.Show moreSparen um jeden Preis?
HAMBURG (tmb). Sparen im Gesundheitswesen war das Ziel ungezählter Gesundheitsreformen. Doch zahlen sich diese Maßnahmen wirklich aus – oder wird dabei um jeden Preis gespart? Erfahrungen sprechen für erhebliche Nachteile vieler Sparmaßnahmen, wie sich beim 7. Eppendorfer Dialog zur Gesundheitspolitik am 27. Januar in Hamburg zeigte.Show morePädiatrische Prüfkonzepte: Wie geht‘s voran?
BONN (hb). Mit einer weiteren Dialogveranstaltung haben das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn und das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Langen ihren erfolgreichen Informations- und Meinungsaustausch mit Vertretern der pharmazeutischen Industrie und deren Verbänden am 2. Februar 2010 in Bonn fortgesetzt. Im Mittelpunkt stand dieses Mal die Umsetzung der Anforderungen an die Zulassung von Arzneimitteln für Kinder und Jugendliche.Show moreErste Kassen mit höheren Zusatzbeiträgen
Drei BKKen bedienen sich der Ein-Prozent-RegelungBerlin (ks). Die ersten gesetzlichen Krankenkassen gehen über den pauschalen Zusatzbeitrag von 8 Euro, der ohne Einkommensprüfung erhoben werden kann, hinaus. Vergangene Woche gaben die BKK Westfalen-Lippe, die BKK für Heilberufe und die Gemeinsame Betriebskrankenkasse Köln (GBK) bekannt, die im Gesetz ebenfalls vorgesehene Ein-Prozent-Regelung zu nutzen.
Show moreSchwieriger Start für den Bundesgesundheitsminister
100 Tage Schwarz-Gelb: Kritik von allen Seiten – Kanzlerin stellt sich hinter RöslerBerlin (ks). Die Bundestagsfraktionen von SPD, Grünen und Linken ziehen nach 100 Regierungstagen der schwarz-gelben Koalition eine vernichtende Bilanz: Chaos, Klientelpolitik, kein Kurs und kein Kompass lauten die Vorwürfe – auch in der Gesundheitspolitik. Doch nicht nur die Opposition ist unzufrieden, seitens der CSU nehmen die Sticheleien ebenfalls kein Ende. Auch in der Bevölkerung hat es Rösler schwer: In der ARD-Umfrage DeutschlandTrend zeigten sich letzte Woche lediglich 27 Prozent der Befragten mit seiner Arbeit zufrieden.
Show moreKassen im Blick des Kartellamts
Kassen bremsen neuen Preiswettbewerb durch Zusatzbeiträge ausBerlin (ks). Der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, wirft ein kritisches Auge auf die gesetzlichen Krankenkassen: Das gemeinsame Vorgehen einiger Kassen bei den Zusatzbeiträgen, aber auch ihre Marktmacht im Zusammenhang mit Rabattverträgen lassen den Wettbewerbshüter aufmerken.
Show moreBarmer GEK lässt sich Zeit
Ausschreibung der Rabattverträge verschiebt sichBerlin (ks). Die Barmer GEK hat bei ihrer geplanten Wirkstoffausschreibung einen Gang zurückgeschaltet. Bevor die Rabattverträge offiziell ausgeschrieben werden, will sich die Kasse mit der Politik abstimmen. Von einem "Stopp" der Verträge könne aber nicht die Rede sein, sagte ein Sprecher gegenüber der AZ. Die Vorbereitungen zur Ausschreibung liefen parallel zu politischen Abstimmung weiter.
Show moreÄrzte gegen Präventionsleistungen durch Apotheker
Bricht der alte Ärzte-Apotheker-Konflikt auf? Prävention – Teil des Apotheker-BerufsbildsSTARNBERG (diz). Dass Apotheker auch Blutdruck messen und Cholesterinwerte checken und bei bedenklichen Werten die Patienten zum Arzt schicken, hat sich etabliert und bewährt. Doch seit geraumer Zeit regt sich Widerstand von Seiten der Ärzte gegen solche Präventionsleistungen, die Apotheker mittlerweile routinemäßig erbringen. Wie Dr. Ulrich Krötsch, Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer, in seinen politischen Grußworten auf dem "Kooperationsgipfel" am 4. Februar in Starnberg ausführte, könnte sich ein Konflikt mit der Ärzteschaft anbahnen über die Frage, ob Apotheker Präventionsleistungen erbringen dürfen.
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