
Deutscher Apotheker Verlag - PROD
LAK BaWü begrüßt Gesetzentwurf
Die Landesapothekerkammer Baden-Württemberg begrüßt den von der Bundesregierung. Die heilberufliche Kompetenz der Apotheker*innen werde in den Fokus gerückt, heißt es in einer Mitteilung. Kammerpräsident Martin Braun weist aber auch darauf hin, dass die bestehenden Existenzängste der Apothekerschaft durch den Gesetzentwurf nicht gelindert werden. Show moreMehr Packungen, mehr pharmazeutische Mitarbeiter – aber der Rohertrag bleibt weit zurück
Von Klaus G. Brauer und Uwe Hüsgen
Die Zahl der zulasten der GKV durch öffentliche Apotheken abgegebenen Packungen an verschreibungspflichtigen Fertigarzneimitteln (Rx-FAM) ist von 2004 bis 2009 um 10,2% angestiegen. Entsprechend hat auch die Zahl der pharmazeutisch Tätigen zugelegt (+10%). Der Abrechnungspreis je Rx-FAM, das zulasten der GKV abgegeben wurde, stieg zwischen 2004 und 2009 um 20,6%, und damit deutlich stärker als der anteilige Apothekenrohertrag. Dessen Zuwachs wird sich aufgrund der Erhöhung des Kassenabschlags in 2011 (von 1,75 Euro auf 2,05 Euro) gegenüber 2009 (+5,9% gegenüber 2004) auf unter 3% absenken, also glatt halbieren (vgl. Tabelle).Show moreAusweg oder Holzweg?
Eppendorfer Dialog zur frühen Nutzenbewertung
HAMBURG (tmb). Die frühe Nutzenbewertung innovativer Arzneimittel gemäß AMNOG "ist kein Ausweg, aber wir sind auch nicht ganz auf dem Holzweg", ist das Resümee des Versorgungsforschers Prof. Dr. Matthias Augustin, das er als Gastgeber des Eppendorfer Dialoges zog. Die Experten seien nicht zufrieden, aber alle seien bereit sich mit dem neuen Gesetz zu arrangieren. Es sei aber nicht der große Wurf, insbesondere sieht Augustin noch viele methodische Fragen offen. Damit bleibe viel Bedarf für die Forschung. Die Chance auf weniger Bürokratie sei vertan. Aufgrund der vielen offenen Fragen erwarte er eher weitere Gesetze.Show moreÄrger um Zytostatika-Abrechnungen
DAV und VZA: Einzelfälle
Berlin (ks). Von einzelnen Apotheken gestellte Nachforderungen für die Versorgung privat versicherter – oftmals bereits verstorbener – Krebspatienten mit Zytostatika haben letzte Woche erneut für medialen Wirbel gesorgt. Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) distanzierte sich von zweifelhaften Abrechnungsmethoden, Peter Eberwein vom Verband Zytostatika herstellender Apotheken (VZA) spricht von einer von der PKV gesteuerten Kampagne.
Show moreSteht eine Welle digitaler Betriebsprüfungen bevor?
BERLIN (lk). Bis jetzt sind es nur Gerüchte. Aber das liegt in der Natur der Sache: Deutschlands Apotheken müssen in diesem Jahr mit einer Welle von Steuerprüfungen rechnen. Ins Visier nehmen wollen die Steuerprüfer die Warenwirtschaftssysteme. Dafür steht den Finanzämtern eine neue Software zur Verfügung: IDEA. Mit einem Knopfdruck lässt sich feststellen, ob die Apotheker ihre Arzneimittel korrekt abgerechnet haben.Show moreMedco Celesio: Wir laden alle Apotheken zum Mitmachen ein
BERLIN (lk). Premiere für das deutsche Gesundheitswesen: Im März nimmt das neue, mit Apothekern besetzte Call Center von Medco Celesio in Berlin seine Arbeit auf. Damit startet der Versuch des Joint Ventures zwischen der Stuttgarter Celesio AG und dem weltgrößten US-amerikanischen Gesundheitskonzern Medco, das in den USA erfolgreiche Modell des Patientenmanagements nach Deutschland zu importieren. Wie sieht das erste Geschäftsmodell der integrierten Versorgung aus? Wie können sich Apotheken daran beteiligen? Die DAZ sprach darüber mit Thorsten Beer, Mitglied der Geschäftsführung von Medco Celesio und mit Dr. Michael Lonsert, Vorstandsmitglied der Celesio AG.Show moreBallast rechnet ab Februar mit Klarheit
BERLIN (ks). Der Vorstandsvorsitzende des Ersatzkassenverbandes vdek, Thomas Ballast, hatte sich jüngst den Unmut der Apotheker zugezogen, als er ihnen vorwarf, die Profiteure der Mehrkostenregelung zu sein. Mittlerweile gibt er sich zahmer: Nach der Einigung zwischen Deutschem Apothekerverband (DAV) und GKV-Spitzenverband gebe es für Apotheker kein wirtschaftliches Interesse mehr, Patienten zur Mehrkostenregelung zu raten, so Ballast.Show moreLeipziger Pharmafirma soll Ärzte bestochen haben
BERLIN (ks). Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden ermittelt wegen banden- und gewerbsmäßiger Bestechung von Ärzten sowie Steuerhinterziehung gegen die Pharmafirma Oncosachs in Leipzig. Hinter der Firma, die insbesondere onkologische Zubereitungen industriell herstellt, steht jene Apothekerfamilie, die die Versorgung von Berliner AOK-Versicherten mit onkologischen Zubereitungen fest im Griff hat.Show moreKommission hakt erneut bei Pharmafirmen nach
BRÜSSEL (ks). Die Europäische Kommission ist nach wie vor Pharmaunternehmen auf der Spur, die die Einführung kostengünstiger Generika verzögern. Vergangene Woche hat sie erneut einzelne – nicht namentlich benannte – Unternehmen aufgefordert, ihre Vereinbarungen zu Patentstreitbeilegungen, die im Jahr 2010 im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) zwischen Originalpräparate- und Generikaherstellern geschlossen wurden, offenzulegen.Show moreKlarere Regeln für medizinische Behandlung im Ausland
BERLIN (ks). Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments haben am 19. Januar nach langjährigen Diskussionen die Richtlinie über Patientenrechte angenommen. Sie betrifft die Rechte von Patienten, die sich im Ausland medizinisch behandeln lassen möchten.Show moreGesundheitsfonds: Mehreinnahmen erwartet
BERLIN (ks). Der GKV-Schätzerkreis hat am 24. Januar seine Schätzung der Einnahmen und Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für die Jahre 2010 und 2011 aktualisiert. Danach wird der Gesundheitsfonds in diesem Jahr mehr Einnahmen haben, als erwartet – doch die Kassen bekommen deshalb nicht mehr Geld zugewiesen.Show moreRabattpoker zwischen Großhandel und Apotheken: Wie hoch sind die Einbußen der Apotheken?
VG Köln: BfArM muss neu entscheiden
BERLIN (ks). Das Verwaltungsgericht Köln hat der Klage eines an multipler Sklerose (MS) erkrankten Patienten auf Erteilung einer Erlaubnis zum Anbau von Cannabis zu medizinischen Zwecken teilweise stattgegeben. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) muss seinen Antrag nun erneut bescheiden.(Urteil des Verwaltungsgerichts Köln vom 11. Januar 2011, Az.: 7 K 3889/09 – nicht rechtskräftig)Show more
Rabattkürzungen schlagen durch
KÖLN (apokix). Das Stimmungsbarometer der Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland schlägt deutlich nach unten aus. Kein Wunder, das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) und seine Folgen belasten die Pharmazeuten massiv. Zu diesem Ergebnis kommt der vom Kölner Institut für Handelsforschung (IFH) monatlich durchgeführte Apotheken-Konjunkturindex Apokix in seiner aktuellen Ausgabe. 357 Apothekerinnen und Apotheker haben sich bundesweit daran beteiligt.Show moreDie Nutzenbewertung von Arzneimitteln ist in Kraft
BERLIN (daz/gba). Mit dem am 11. November 2010 vom Deutschen Bundestag verabschiedeten Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes (AMNOG) wird auch die Preisbildung für neu zugelassene Arzneimittel und damit deren Erstattungsfähigkeit durch die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) auf völlig neu Füße gestellt. Grundlage für die neuartige Preisbildung ist die am 1. Januar in Kraft getretene Nutzenbewertung neu zugelassener Arzneimittel (Arzneimittel-Nutzenbewertungsverordnung – AM-NutzenV).Show moreTK mit neuem Service für Senioren
BERLIN (ks). Die Techniker Krankenkasse (TK) bietet ihren Versicherten mit der Versicherteninformation Arzneimittel, kurz TK-ViA, einen Kontoauszug, der sämtliche verordneten Arznei-, Verband- und Hilfsmittel sowie geleistete Zuzahlungen der vergangenen zwei Jahre auflistet. Nun wurde der Service speziell für Senioren erweitert: Die Information enthält nun einen Hinweis auf die sogenannte Priscus-Liste.Show moreLust auf Naturwissenschaften, viele Berufsmöglichkeiten
(bphd/dphg). 1784 Apothekerinnen und Apotheker sowie 451 Pharmaziestudierende haben sich an der ersten gemeinsamen Online-Umfrage des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) und der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) beteiligt. Wichtigste Gründe, ein Pharmaziestudium aufzunehmen, waren bzw. sind demnach das "Interesse am Studium mehrerer naturwissenschaftlicher Fächer" (86,2%) sowie die "Vielfalt der Berufsfelder und Möglichkeiten" (57,2%).Show moreDie Mehrkostenregelung – und die Folgen
BERLIN (diz). Die mit dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) am 1. Januar 2011 in Kraft getretene Mehrkostenregelung war gut gemeint – aber schlecht gemacht. Eine verbindliche Vorgehensweise, wie diese Regelung in der Apotheke umgesetzt und letztlich mit den Beteiligten abgerechnet werden soll, liegt bis heute nicht vor. Mehrere Interpretationen und Stellungnahmen dazu verunsicherten Fachkreise und Patienten. Glücklicherweise wird diese Regelung derzeit von den Patienten nur in seltenen Fällen in Anspruch genommen. Hier eine erste Übersicht, wie der Stand der Dinge ist.Show moreWeg für Nutzenbewertung jetzt frei
BERLIN (lk). Der Weg für die Nutzenbewertung neuer Arzneimittel ist frei: Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken verabschiedete am 20. Januar mit einer entsprechenden Anpassung seiner Verfahrensordnung den letzten Mosaikstein. Darin sind die einzelnen Verfahrensschritte für den neuen Prüfprozess geordnet.Show moreNeue Ausgabe von Pharmeuropa
(mo). Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Pharmeuropa© , Vol. 23.1, Januar 2011 enthält 109 europäische Monographie-Entwürfe (1 davon befindet sich im Prozess der Internationalen Harmonisierung, 79 davon sind Monographien zu Impstoffen bzw. Immunsera), die bis zum 31. März 2011 zur Diskussion gestellt werden. Nutzer des Arzneibuchs können auf den Monographie-Inhalt Einfluss nehmen.Show moreStreit um Apothekenabschlag geht in die nächste Runde
Auch der Abschlag 2010 wird ein Fall für die Schiedsstelle
Berlin (lk/ks). Die Frage, ob der Apothekenabschlag von 1,75 Euro für die Jahre 2009 und 2010 Bestand haben wird oder sich die Apotheken auf Rückzahlungen an die gesetzlichen Kassen gefasst machen müssen, ist weiterhin offen. Wie letzte Woche bekannt wurde, blieben die Verhandlungen zwischen GKV-Spitzenverband und Deutscher Apothekerverband (DAV) zur Höhe des Abschlags 2010 abermals stecken. Wie schon im Jahr 2009 soll nun wieder das Schiedsamt angerufen werden.Show moreVorteil24: Linda-Apotheker vor Gericht
In zwei Gerichtsverfahren bleibt das Geschäftsmodell vorerst unangetastet
Berlin (ks). Die Apothekenkooperation Linda fühlt sich bestätigt: Eine Linda-Apotheke aus dem Kreis Euskirchen, die am Vorteil 24-Testmodell teilnimmt, habe sich in zwei rechtlichen Auseinandersetzungen durchsetzen können, vermeldete die Linda AG am 20. Januar. Ihre Gegner geben sich allerdings keinesfalls geschlagen.Show moreHöhere Zwangsrabatte wirken
Arzneimittelausgaben sanken im November weiter
Berlin (lk). Die von der Bundesregierung zum 1. August 2010 verordneten höheren Zwangsrabatte auf Arzneimittel wirken: Im dritten Monat in Folge sind im vergangenen November nach Marktdaten von IMS Health die Arzneiausgaben der gesetzlichen Krankenkassen gesunken.Show moreRabattverträge: Des einen Freud, des andern Leid
Christopher Hermann verteidigt Rabattverträge und freut sich an ihrer Effizienz
Berlin (ks). Die Arzneimittel-Rabattverträge der Krankenkassen stehen seit ihren Anfängen in der Kritik – derzeit ist sie wieder besonders laut. Auch das ARD-Magazin Plusminus zeigte letzte Woche in einem Beitrag Verständnis für die Probleme nicht nur der Patienten, sondern auch der Ärzte und Apotheker. Die AOK dagegen pocht auf die Vorteile – sprich die Einsparungen – durch die Verträge. Show moreAuch bei Importen: Trend zu teuren Packungen
Prozentualer Preisabstand sinkt langfristig
FRANKFURT (tmb). Im Markt der Arzneimittelimporte ist ein Trend zu teureren Produkten zu erkennen. Dabei wird der prozentuale Preisabstand zum Original tendenziell geringer. Ursachen dafür dürften die höheren Preise innovativer Arzneimittel, aber auch die sozialrechtlichen Vorschriften über Importe sein.Show moreRechtliches
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