
Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Mein liebes Tagebuch
Eine weichgespülte PTA-Vertretungsbefugnis, ein bisschen Entgegenkommen für Apotheken in Kompetenzfragen, aber nach wie vor kein Cent mehr Honorar – das ist der Gabenteller voller harter Weihnachtsplätzchen von Nina Warken für die Apotheken. Trotz einiger guter Ansätze keine Freude bei Apothekers: Es hätte Größeres aus dieser Reform werden können – muss ja nicht gleich ein gebutterter Christstollen sein. Aber sie hat ein Weihnachtsversprechen für uns: Die Fixumserhöhung kommt im neuen Jahr wieder auf die Tagesordnung. Wow, und dann? Wieder nichts? Doch, Apotheken-Proteste, aber härtere als die Blackout-Demo, bei der „legale Drogenhändler“das Licht ausmachten, wie der Spiegel schrieb. Nur dm freut sich: Die Presse jubelt über Dauertiefpreise und Arzneimittel aus dem Dromarkt – per Post aus Tschechien. Schöne Bescherung. Show more„Keine Katerstimmung!“
DAVOS (du). "In der Jägerstraße gibt es keine Katerstimmung!" Mit dieser Botschaft eröffnete der neue BAK-Präsident Dr. Andreas Kiefer am 3. Februar 2013 den diesjährigen Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer (BAK) in Davos – den "Pharmacon Davos". Er zeigte sich optimistisch, dass es der Apothekerschaft gelingen wird, die Rolle des Beratungsapothekers weiter auszubauen und der Gesellschaft klarzumachen, dass der Apotheker als Teil des therapeutischen Teams mit dem Arzt unverzichtbar für die Versorgung der Patienten ist. Schaffen will er dies mit einer neuen Vernetzung des gesamten Berufsstandes.Show moreMelderegister soll helfen
BERLIN (ks). Lieferengpässe bei Arzneimitteln waren Thema einer Gesprächsrunde, die am 31. Januar im Bundesgesundheitsministerium (BMG) stattfand. Geladen waren die Verbände aller an der Arzneimittel-Lieferkette Beteiligten. Es wurden verschiedene Vorschläge diskutiert, wie mit den immer wieder auftretenden Engpässen umzugehen ist und wie sie künftig vermieden werden können. Teilnehmern zufolge gab es insbesondere für die Idee eines Melderegisters breite Zustimmung.Show moreArzneimittelnahe Lebensmittel unter der Lupe
Expertenkommission nimmt Arbeit auf
BERLIN (jz). Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) haben eine Expertenkommission ins Leben gerufen. Nach Angaben des BfArM ist Aufgabe der Kommission, arzneimittelnahe Lebensmittel zu begutachten und Empfehlungen für ihre Einstufung auszusprechen.Show moreAOK bezuschlagt elfte Tranche
Erstmals AOK-Rabattverträge im Drei-Partner-Modell
STUTTGART/BERLIN (jz). Zwei Wochen nach der zehnten Tranche hat die AOK-Gemeinschaft bereits die nächste Runde ihrer bundesweiten Arzneimittelrabattverträge unter Dach und Fach: Für acht Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen seien die Zuschläge an zwölf Bieter und Bietergemeinschaften erteilt worden, teilte die Kasse am 5. Februar mit. Außerdem sei die zehnte Vertragsrunde mit einer weiteren Zuschlagserteilung vervollständigt worden.Show moreSchmidt geht auf Roadshow
BERLIN (lk/ks). Mit einem bundesweiten einstündigen "Klappendienst" will die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) am 28. Februar gegen die stockende Umsetzung der versprochenen Not- und Nachtdienstpauschale durch die Bundesregierung protestieren. Nachdem DAZ.online letzten Freitag über den Plan berichtet hatte, entbrannte im dortigen Leserforum umgehend eine Diskussion über den Sinn oder Unsinn einer derartigen Aktion – zumal sie zur Mittagszeit anberaumt ist.Show moreGlinide weiter im G-BA-Fokus
Ergänzende Studien zu Repaglinid und Nateglinid gefordert
BERLIN (ks). Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat letzte Woche ein Stellungnahmeverfahren eingeleitet, in dem er ergänzende versorgungsrelevante Studien zur Bewertung der Zweckmäßigkeit der oralen Antidiabetika Nateglinid und Repaglinid einfordert. Pharmazeutische Unternehmer, die Inhaber einer Zulassung für Arzneimittel mit einem dieser beiden Wirkstoffe sind oder Arzneimittel mit diesen Wirkstoffen in Verkehr bringen, sind nun aufgefordert, diese Studien innerhalb von dreieinhalb Jahren beizubringen.Show morePatientenrechtegesetz passiert den Bundesrat
Kassen und Opposition unzufrieden
BERLIN (jz). Am 1. Februar hat der Bundesrat grünes Licht für das neue Patientenrechtegesetz gegeben: Es bündelt die Rechte von Patienten. Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Wolfgang Zöller (CSU), zeigte sich erleichtert, dass es nun "endlich" mehr Transparenz gebe. "Wir schaffen mit dem Gesetz ein gutes Fundament", betonte auch Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP). Das besondere Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt werde damit weiter ausgebaut. Kritiker hatten bis zuletzt vergeblich Nachbesserungen gefordert.Show moreSelbstständige Apothekervertretung: Berufsgericht weist Kammer in die Schranken
Landesberufsgericht: Rechtsauffassung der BLAK unterliegt "erheblichen Bedenken"
München (ks). Approbierte, die Apothekenleitern Vertretungsleistungen selbstständig anbieten, sind keine Seltenheit. Beide Seiten schätzen relativ unkompliziert gestaltete Vertretungen, bei denen kein Angestelltenverhältnis begründet wird. Doch nicht jeder hält diese Vertretungen auf Honorarbasis für zulässig – vor allem nicht die Bayerische Landesapothekerkammer (BLAK). Nun hat das Landesberufsgericht am Oberlandesgericht München die Kammer allerdings in die Schranken gewiesen. Zwar hat es das berufsrechtliche Verfahren, das die BLAK gegen eine Apothekerin, die im Internet Vertretungsdienstleistungen anbietet, aus formalen Gründen abgewiesen. Dies hielt das Gericht jedoch nicht davon ab, in den Urteilsgründen auch seine materiell-rechtlichen Bedenken gegen die Rechtsauffassung der Kammer kundzutun. (Landesberufsgericht für die Heilberufe am OLG München, Urteil vom 12. Dezember 2012, Az.: LBG-Ap 002/12)Show moreBMG-Daten-Affäre im Gesundheitsausschuss
Zwischenbericht des BMG fällt knapp aus
Berlin (az). Ohne große Diskussion und Aussprache hat am 30. Januar der Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages den angeforderten Bericht des Bundesgesundheitsministerium zur BMG-Datenausspähung zur Kenntnis genommen. Darin hatte das BMG unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen der Berliner Staatsanwaltschaft nur bereits bekannte Fakten zusammengetragen. Neuigkeiten gab es keine.Show moreGKV-Arzneiausgaben: Moderater Anstieg 2012
Kassen und Vertragsärzte hatten hohe Mehrausgaben erwartet
Berlin (az). Die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenkassen sind im Jahr 2012 nur um 1,5 Prozent auf 27,6 Mrd. Euro gestiegen. Damit liegen sie deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen der Krankenkassen. In ihren Rahmenvorgaben hatten die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) zuletzt einen Anstieg von 2,7 Prozent für 2012 prognostiziert.Show morePreismoratorium bleibt bis Ende 2013
Bundesgesundheitsministerium will Zwangsmaßnahmen nicht früher aussetzen
Berlin (ks/jz). Die Verbände der Arzneimittelhersteller hatten in den vergangenen Monaten immer wieder an das Bundesgesundheitsministerium (BMG) appelliert, die noch bis Ende 2013 geltenden Zwangsmaßnahmen – Preismoratorium und erhöhter Herstellerabschlag – vorzeitig auslaufen zu lassen. Doch wie schon ein Jahr zuvor wurden sie enttäuscht. Nach Überprüfung der Maßnahmen ist das Ministerium letzte Woche zu dem Schluss gekommen: Beide Maßnahmen sind weiterhin und ohne Änderung bis Jahresende erforderlich. Show moreApothekenabschlag: Westfalen-Lippe wehrt sich
Nach Drohungen der Kassen fordert der AVWL Deeskalation
Berlin (jz). Eine Lösung zur Höhe des Apothekenabschlags auf Bundesebene steht weiterhin aus – vorerst werden 1,75 Euro abgerechnet. Bis es eine Entscheidung gibt, geben manche Kassen jedoch keine Ruhe: In Nordrhein-Westfalen drohte die AOK NordWest schriftlich mit Retaxationen, Vertragsstrafen und Schadensersatzforderungen, sollten statt der erwarteten 2,05 Euro nur 1,75 Euro abgerechnet werden. Diese Drohungen gegenüber den eigenen Verbandsmitgliedern und Apothekenrechenzentren, will der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) jedoch nicht auf sich sitzen lassen und berief den Vertragsausschuss ein: "Verhandeln statt Drohen", so die Forderung.Show moreDAV und GKV-Spitzenverband verhandeln über Ausnahmen von der Substitutionspflicht
Leitlinie "Gute Substitutionspraxis" der DPhG als Grundlage
Berlin (ks). Mit der im vergangenen Herbst in Kraft getretenen AMG-Novelle ist auch eine neue Kann-Vorschrift zum Rahmenvertrag nach § 129 Abs. 2 SGB V zwischen Deutschem Apothekerverband (DAV) und GKV-Spitzenverband wirksam geworden: Die Vertragspartner können danach festlegen, in welchen Fällen Arzneimittel von der generellen Substitutionspflicht ausgenommen sein sollen, wenn der Arzt den Austausch nicht ausgeschlossen hat. Letzte Woche informierte sich der Gesundheitsausschuss des Bundestages über den Stand der Verhandlungen.Show moreAOK nimmt Klage gegen AZ-Kommentar zurück
Kammergericht: "Berufung ist offensichtlich unbegründet"
BERLIN (cr). Die AOK Baden-Württemberg ist auch vor dem Kammergericht Berlin damit gescheitert, der Apotheker Zeitung (AZ) und ihrem Herausgeber Dr. Klaus G. Brauer das Wort zu verbieten. Klauseln in Rabattverträgen, die dramatische Defizite bei der Arzneimittelversorgung AOK-versicherter Patienten provozieren können, dürfen auch weiterhin als "zynisch" und "menschenverachtend" bezeichnet werden. Show moreArzneiausgaben: KKH schlägt Alarm
"Gesetzgeber gefordert"
Hannover (ks). Während der DAV verkündet, die Arzneimittelausgaben seien 2012 weniger stark gestiegen als erwartet (siehe S. 8), schlägt die KKH Kaufmännische Krankenkasse Alarm: Rund 685 Millionen Euro habe sie im vergangenen Jahr für Medikamente aus öffentlichen Apotheken ausgegeben. Damit hätten die Ausgaben je Versicherten 2,7 Prozent über denen des Vorjahres gelegen – und das, obwohl die Anzahl der abgegebenen Rezepte nahezu gleich geblieben sei.Show morePille danach – können Apotheker das?
Beratung durch Apotheken bei rezeptfreier Abgabe
STUTTGART (jb). Die baden-württembergische Landesregierung hat sich für eine Entlassung Levonorgestrel-haltiger Notfallkontrazeptiva aus der Verschreibungspflicht ausgesprochen (DAZ 2013, Nr. 4). Wesentlicher Bestandteil der Initiative ist, dass Apotheken umfassend zur Einnahme wie auch zu Kontraindikationen beraten. Die DAZ hat bei der ABDA nachgefragt, wie die Standesvertretung zu der Thematik steht und ob Konzepte zur Umsetzung der Anforderungen existieren.Show moreVersorgungsengpässe – wie kritisch ist die Lage wirklich?
Diskussionsrunde zu künftigen Handlungsoptionen
BERLIN (ks). Ende letzten Jahres schlugen viele Publikumsmedien Alarm: Kliniken gingen lebenswichtige Arzneimittel aus, so die Botschaft. Vor allem Krebsmedikamente und Antibiotika fehlten. Am 31. Januar treffen sich nun die betroffenen Verbände der Arzneimittelhersteller, Krankenhäuser, Apotheker, Großhändler und Ärzte im Bundesgesundheitsministerium, um Handlungsoptionen zu diskutieren. Aus Sicht der pharmazeutischen Unternehmen stellt sich das Problem nicht ganz so problematisch dar, wie aus den Krankenhäusern zu hören ist.Show moreNordosten setzt auf Apotheker
Es gibt auch andere Versorgungsmodelle als die Ausschreibung von Grippeimpfstoffen
BERLIN (ks). In Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern setzen die gesetzlichen Krankenkassen auch in der kommenden Grippesaison auf Verträge mit Apotheken – und nicht auf Ausschreibungen und exklusive Rabattverträge mit Herstellern. Beim Apothekerverband Brandenburg (AVB) ist man hierüber erfreut.Show moreIndividualisierte Pharmakotherapie der Zukunft
AMNOG-Rabatte kommen an
DAV, Phagro und Herstellerverbände sehen sich nicht als Blockierer
BERLIN (ks). Gut zwei Jahre nach Inkrafttreten des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) macht es sich auch bei der Abrechnung bemerkbar, dass der Gesetzgeber die Preise patentgeschützter Arzneimittel ins Visier genommen hat. Ab Februar werden die Krankenkassen die Entlastung durch die neuen Erstattungsbeträge zu spüren bekommen. Die Verbände der Arzneimittelhersteller, der Phagro und der DAV betonten im Vorfeld erneut, dass diese AMNOG-Rabatte den Krankenkassen und Versicherten nun direkt und in voller Höhe bei der Abgabe des Arzneimittels in der Apotheke zugute kommen werden.Show moreGute erste Runde
Sachliche Diskussion und viele Anregungen am Runden Tisch
BERLIN (lk). Beim letzten Apothekertag ging es noch hoch her bei der improvisierten Diskussion der ABDA-Spitze mit der aufgebrachten Apothekerbasis. Von der dort geäußerten Kritik ist zwar Vieles geblieben, aber die Wogen haben sich geglättet. So fand das erste Treffen des von der Initiative "Aufbruch Apotheke" organisierten Runden Tisches mit ABDA-Präsident Friedemann Schmidt in entspannter Atmosphäre statt. Es gab sogar ein konkretes Ergebnis: Dieser Dialog mit ABDA-Präsident Friedemann Schmidt soll fortgesetzt werden.Show moreDie Eckpunkte stehen
Aber es gibt noch viele Stolpersteine beim ABDA-KBV-Modell
BERLIN (lk). Nach langem Tauziehen haben jetzt die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) Sachsen und Thüringen, die Landesapothekerverbände (LAVn) Sachsen und Thüringen und die AOK Plus dem Eckpunktepapier zur Umsetzung des Pilotprojektes zum ABDA-KBV-Modell zugestimmt. Das teilten die Beteiligten in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Allerdings startet das Pilotprojekt erst im 3. Quartal 2013. Bis dahin gilt es, noch viele Stolpersteine aus dem Weg zu räumen.Show moreRechtliches
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