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Donnerstag, 12. Juli 2018
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Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
in Deutschland gibt es eine Zwei-Klassen-Medizin. So erhalten
Privatversicherte schneller Facharzttermine und haben oft früher Zugang zu
innovativen, manchmal auch fragwürdigen Behandlungsmethoden – mit ihnen lässt sich Geld verdienen. Der aktuelle Valsartan-Skandal zeigt,
dass es auch im Bereich der Arzneimittelherstellung offenbar ein
Zwei-Klassen-System gibt. So stellt das Unternehmen Novartis den Wirkstoff für
seine Altoriginale Diovan® und Codivan® sowie Provas® und Provas® Comp. in Irland
und der Schweiz in konzerneigener Produktion her. Sie sind von dem Rückruf
nicht betroffen. Diese Qualität lässt sich Novartis ordentlich bezahlen: Für die 98er Packung
Diovan® 160 mg werden zum Beispiel stolze 109,75 Euro fällig – mehr als 85 Euro über
dem Festbetrag. Ob das für einen seit langem patentfreien Wirkstoff angemessen
ist, sei mal dahingestellt. Der Preis liegt übrigens heute höher als noch zu Zeiten des Patentschutzes.
Die Generika der Konzern-Tochter Hexal hingegen kosten mit einem
Listenverkaufspreis von 24,24 Euro weniger als ein Viertel des Originals. Was
die Kassen tatsächlich zahlen, wenn es Rabattverträge gibt, weiß kein Mensch. Im
Generikum befindet sich aber potenziell verunreinigter Wirkstoff aus China. Es wurde zurückgerufen. Es gibt also zwei Preis- und zwei Qualitätsklassen. Die
Kosten für die höhere Qualität trägt übrigens – wenn überhaupt – nur die Privatkasse.
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(Bild: jd-photodesign - stock.adobe.com)
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PRO UND KONTRA
Pflichtfortbildung für Apotheker?
Apothekerinnen und Apotheker müssen sich fortbilden – so steht es in der Berufsordnung. Einerseits gibt es Kollegen, die ihr gesamtes Berufsleben lang eifrig Punkte und Zertifikate sammeln. Andererseits gibt es auch diejenigen, deren Wissen vor allem aus dem Studium stammt. Zwei Extreme, die zur entscheidenden Frage führen: Sollten Fortbildungen verpflichtend sein und Verstöße bestraft werden? In unserer DAZ-Rubrik „Pro & Kontra“ möchten wir sowohl die eine als auch die andere Seite zu Wort kommen lassen. Unsere Leser haben hier die Möglichkeit, abzustimmen und zu kommentieren.
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(Foto: photophonie / stock.adobe.com)
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DAP informiert
Arbeitshilfe:
Zubereitung von Antibiotikasäften
Die Zubereitung von Trockensäften ist fehleranfällig und das
Risiko für Anwendungs- und Dosierungsfehler hoch. Deshalb sind
Antibiotika-Trockensäfte ein beratungsintensives Thema. Neben der Herstellung
sollte auch die Lagerung, Haltbarkeit, Umgang mit der Dosierhilfe und die
Entsorgung erläutert werden. Die Arbeitshilfe „Zubereitung von Antibiotikasäften“ bietet eine exemplarische
Übersicht mit hilfreichen Beratungstipps. Sie finden Sie hier.
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Themen am Morgen
Laut dem Portal standard.at betrifft der Valsartan-Rückruf 71.000 Menschen in Österreich.
Auch die Süddeutsche Zeitung weist im Zusammenhang mit dem
Valsartan-Rückruf darauf hin, dass Patienten derzeit nicht in Gefahr
sind und deshalb keinesfalls ohne Rücksprache mit ihrem Arzt die Medikamente
absetzen sollten.
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Apotheker/in in Vollzeit, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität, 81675 München
Apotheker/-in, Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, 44789 Bochum
Apothekerin / Apothekers Universitätsklinikum Essen, 45147 Essen
PTA, Rezeptur- und Defekturherstellung Universitätsklinikum Essen, 45147 Essen
PTA, Schwerpunkt Sterilabteilung Universitätsklinikum Essen, 45147 Essen
PTA, Schwerpunkt Personalverkauf Universitätsklinikum Essen, 45147 Essen
Apotheker als Volontär (m/w), für DAZ-Redaktion Deutscher Apotheker Verlag, 70191 Stuttgart
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Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen. Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in den Tag. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!
Julia Borsch Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online
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Dr. Lennartz Laborprogramm für Apotheken
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