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Freitag, 6. Oktober 2017
 
 

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

gestern Vormittag konnte man ihn in förmlich hören – den Stein der Deutschlands Apothekern vom Herzen gefallen ist, als der BGH sein Urteil zu den Skonti verkündete. Zumal es in dieser Form wohl von den allerwenigsten erwartet worden war.

Wenig überraschend sind demnach auch die erfreuten Reaktionen des Großhändlers AEP und der Standesvertretung. Und auch die vor Gericht unterlegene Wettbewerbszentrale zeigt sich zufrieden – immerhin herrsche jetzt Rechtssicherheit für die Beteiligten.

Doch es gibt durchaus auch kritische Stimmen. DocMorris-Vorstand Max Müller zum Beispiel. Der bezeichnet es via Twitter gar als heuchlerisch, auf Apothekenebene für die Preisbindung zu kämpfen, in den vorgelagerten Handelsstufen jedoch nicht – allerdings eine Einschätzung, die von dieser Seite wenig überraschend ist.  

Doch auch Experten, die grundsätzlich den Apothekern sehr wohlgesonnen sind und für deren Belange kämpfen, sehen die Sache skeptisch. So befürchtet Michael Hennrich (CDU), ein vehementer Verfechter des Rx-Versandverbots, dass die Freigabe des Großhandels-Fixums kleinere Großhändler und Apotheker bedrohen könnte. Er stört sich vor allem daran, dass das Gericht nicht den Willen des Gesetzgebers bei der Etablierung der Großhandelsvergütung im AMNOG beachtet hat. Und auch der Marburger Rechtswissenschaftler Dr. Elmar Mand, der 2014 mit einem juristischen Aufsatz die Debatte um Skonti entfacht hatte, zeigte sich gegenüber DAZ.online überrascht. Warum er das ist, erfahren Sie später auf DAZ.online. Und auch sonst bleiben wir für Sie am Thema dran. (Alle Artikel, die bislang dazu erschienen sind, finden Sie übrigens auf unserer Themenseite). 


 (Foto: nd700 / stock-adobe.com) 

 

DARUNAVIR-BASIERTES SINGLE-TABLET-REGIME

EU-Zulassung für neue HIV-Vierfach-Kombi

Während HIV-Patienten in den Anfängen der Therapie mehrmals täglich regelrechte Tablettenberge einnehmen mussten, ist heute eine Behandlung mit nur einer Tablette am Tag möglich: die sogenannten Single-Tablet-Regime. Mehrere davon sind bereist auf dem Markt, nun kommt ein weiteres dazu. Die europäische Kommission hat Symtuza® zugelassen, das erste Darunavir-basierte Single-Tablet-Regime.
Für wen es sich eignet und welche Wirkstoffe enthalten sind, lesen Sie jetzt auf DAZ.online. 

(Foto: jamespercy / stock-adobe.com)

 

DAZ-Premium-Artikel

Veganer in der Apotheke

Vegane Lebensweise ist definiert als bewusster Verzicht auf alle Produkte, die tierischen Ursprungs sind, also auch Eier, Milchprodukte, Honig und Lederwaren. Der Anteil der Veganer an der deutschen Bevölkerung liegt seit einigen Jahren über einem Prozent. Ihr Bildungsniveau und indirekt damit auch ihre Kaufkraft werden als überdurchschnittlich eingestuft. Die vegane Ernährung macht langfristig eine Nahrungsergänzung zwingend notwendig. Für einige Apotheken lohnt es sich also, einen Blick auf diese besondere, aber auch besonders kritische, Kundengruppe zu werfen. Dr. Markus Zieglmeier hat das in der aktuellen DAZ für Sie getan. 
Lesen Sie hier einen Artikel aus der aktuellen Ausgabe der DAZ (auch für Nicht-Abonnenten zugänglich).

(Foto: dpa)

 

Meist gelesen

Levothyrox-Nebenwirkungen lösen Polizei-Einsatz aus

Die Polizei hat die französische Geschäftszentrale vom Pharmakonzern Merck in Lyon durchsucht. Anlass ist die neue Formulierung des Schilddrüsenmedikaments Euthyrox®, das Ärzte in Frankreich seit März 2017 als Levothyrox® bei Patienten mit Schilddrüsenfunktionsstörungen einsetzen. DAZ.online hat bei Merck nachgefragt, warum Nebenwirkungen des Arzneimittels einen Polizei-Einsatz auslösen.
Was der Hersteller dazu sagt, lesen Sie hier – in einem der meist gelesenen Artikel auf DAZ.online. 

 

Themen am Morgen

Einer Studie zufolge, über die die Süddeutsche Zeitung berichtet, könnte bereits eine Stunde regelmäßige körperliche Aktivität pro Woche genügen, um das Risiko für eine depressive Störung zu senken.

Seit gestern findet sich auf der Seite des Paul-Ehrlich-Instituts ein Hinweis mit der STIKO, was bezüglich der Engpässe bei Havrix 720 und VAQTA Kinder zu tun ist. 

Laut Ärzteblatt verordnen Urologen verordneten häufiger Antibiotika als Nicht-Urologen. Das ergab eine aktuelle Umfrage. 

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Das war „Wissen vor 8“ an diesem Freitagmorgen. 
Ich wünsche Ihnen einen gelungenen Start in den Tag und ein erholsames Wochenende. Am Montag lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen!

Julia Borsch
Apothekerin, Chefredakteurin DAZ

Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: redaktion@daz.online

 

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