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Mittwoch, 22. Februar 2017
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Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
eine E-Mail sorgte in den vergangenen
Wochen für Aufregung: Die Agentur 2hm schrieb rund 16.000 Apotheken an,
um Daten zu erfassen – zur Erstellung von Rezepturen, der Warenbewirtschaftung
oder dem Aufwand für BtM-Rezepte. So mancher hielt die elektronische Post zunächst für Spam, einen Virus
oder eine sonst irgendwie geartete Bedrohung aus dem Internet, denn Apothekenbefragung@2hm.eu – mit dieser Adresse konnte niemand etwas anfangen. Tatsächlich geschah die Umfrage im Auftrag des
Bundeswirtschaftsministeriums, welches bekanntermaßen schon etwas länger daran
arbeitet, die Arzneimittelpreisverordnung anzupassen. Doch weder die ABDA noch die befragten Apotheker
wussten darüber Bescheid. Das Ganze sorgte also zunächst für Irritationen, dann für
Diskussionen: Denn die erhobenen Punkte lassen viele von Ihnen das Schlimmste
befürchten: Was die Fragen offenbaren, bestätige Befürchtungen über ein
lebensfremdes Apothekenmodell „vom sprichwörtlichen grünen Tisch“, schrieb DAZ-Autor Thomas Müller-Bohn. Nun ist die Umfrage abgeschlossen, gut
jeder zehnte angefragte Apotheker beteiligte sich an der Erhebung. Viele
nutzten offenbar Kommentarfelder als Möglichkeit, um darzustellen, dass sie
ihre Arbeit von den erhobenen Fragen nicht ausreichend abgebildet sahen, wie
DAZ.online jetzt von der beauftragten Agentur erfuhr: Lesen Sie heute mehr
auf DAZ.online, Hinnerk Feldwisch-Drentrup berichtet.
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Wetter
Windig und niederschlagsreich
Das unbeständige Wetter setzt sich fort. Der Himmel ist bedeckt; es regnet von der Mitte bis in den Norden. Zum Nachmittag Niederschläge dann vor allem in der Mitte. Im Norden einige sonnige Auflockerungen, insbesondere an der Nordsee. Im Süden häufig trocken und mehr Sonne Richtung Alpen. Tageshöchsttemperatur zwischen 8 Grad im Norden und 15 Grad im Süden, am Oberrhein bis 17 Grad. Der südwestliche bis westliche Wind weht frisch mit starken bis stürmischen Böen.
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Lieferengpass paradox
„Vesikur wird ins Ausland verkauft – von Apothekern"
Dass Lieferengpässe durchaus auch ein
hausgemachtes Problem sind, ist nicht neu. Fritz Becker, Vorsitzender des
Deutschen Apothekerverbands (DAV) berichtete bereits im vergangenen Jahr, dass
Engpässe auch durch Apotheker (und pharmazeutische Großhändler) verursacht
werden, wenn diese Ware ins Ausland verkaufen. Die Hersteller könnten beweisen,
dass sie den Markt überversorgen, erklärte Becker damals.
Das Urospasmolytikum Vesikur ist nun so
ein Fall. Vor kurzem erreichte ein Schreiben des
Herstellers Astella die Apotheker, aufgrund der gestiegenen Nachfrage gebe es
derzeit Engpässe beim Vertrieb über den Großhandel. Um die Patienten im Notfall
zu versorgen, verschickt Astella direkt an Apotheken. Verschickt wird allerdings nur kontingentiert, mit Umgehung des Großhandels und nur direkt über eigene Dienstleister.
Mehr Aufwand, höhere Kosten und der Patient erhält sein Arzneimittel nicht
innerhalb von zwei Stunden. Was ist da los? Meine Kollegin Julia Borsch hat
nachgefragt – und überraschende Antworten erhalten. „Alles,
was wir wollen, ist, die Patienten in Deutschland mit Vesikur zu versorgen,“
erklärt ein Firmensprecher. Das klappe nicht, weil „die Ware im großen Stil ins
Ausland verkauft“ wird, wo man höhere Preise erzielen könne – und zwar durch
Apotheker. „Besitzen diese eine Großhandelserlaubnis, ist das völlig legal“,
sagt der Unternehmenssprecher. Grundsätzlich bedarf es wohl einer
politischen Lösung, um den Export in den Griff zu bekommen, findet man bei
Astellas – wie wäre es mit einer
maximalen Export-Quote? Lesen Sie die ganze Debatte heute Morgen auf DAZ.online. (nik)
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(Foto: Gerhard Seybert / Fotolia)
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Studie
Lebenserwartung wird 90 Jahre übersteigen
Die Lebenserwartung von Menschen in Industrienationen könnte im
Jahr 2030 auf über 90 Jahre steigen – daran hatten manche Forscher noch um die
Jahrhundertwende gezweifelt. Zu diesem Ergebnis kommt ein Team um Vasilis
Kontis vom Imperial College London nach der Analyse von Daten aus 35 Ländern,
darunter Deutschland. Die Studie in der Fachzeitschrift „The Lancet“ zeigt auch, dass die Kluft zwischen Männern
und Frauen in der Lebenserwartung voraussichtlich schrumpfen wird.Die Forscher errechneten mithilfe eines statistischen Modells
und anhand der Geburts- und Sterbedaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
die Lebenserwartung in den 35 Industriestaaten für Babys, die im Jahr 2030 zur
Welt kommen. Das Ergebnis: Für Männer wird die Lebenserwartung in allen Ländern
mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens 85 Prozent ansteigen, für Frauen
mit einer Wahrscheinlichkeit von 65 Prozent. (dpa)
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Bayer bangt
Monsanto-Übernahme im Visier der Wettbewerbshüter
Für Werner Baumann steht viel auf dem Spiel: Die Rekordübernahme des US-Saatgutriesen Monsanto soll sein Meisterwerk werden. Doch knapp ein Jahr nach seinem Antritt als Vorstandsvorsitzender und ein halbes Jahr nach der Einigung auf einen Zusammenschluss hängt der 66 Milliarden Dollar teure Deal in der Luft. Und es ist keineswegs sicher, dass er erfolgreich zum Abschluss gebracht wird, wie es sich die Konzernlenker in Leverkusen und St. Louis im US-Bundesstaat Missouri wünschen. Heute darf sich Baumann aber zurücklehnen und über die üppigen Früchte des Geschäftsjahres 2016 freuen. Angetrieben durch das Pharmageschäft und mit erfolgreichen neuen Medikamenten steht Bayer wieder vor Rekordergebnissen. Dabei fällt für die Aktionäre, wie das Unternehmen schon am Dienstag mitteilte, eine um 20 Cent auf 2,70 erhöhte Dividende ab. (dpa)
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Themen am Morgen
Merkels Flüchtlingspolitik: Die Meisterin der Anpassung – tagesschau.de Nato-Mission: Bundeswehr verlegt Panzer nach Litauen – spiegel.de Schuldenkrise: „Griechenland kann 2018 auf eigenen Beinen stehen“ – sueddeutsche.de Amnesty International: Die Welt ist finsterer geworden, auch wegen Trump – zeit.de Agenda 2010 im Wahlkampf: Sie sind wieder da – taz.de
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Pollenflug
Süden zieht an
Im Süden ist bei freundlichem und mildem Wetter nun mäßiger Pollenflug zu erwarten. Sonst waschen Regengüsse den Blütenstaub meist aus der Luft. Nur im Nordseeumfeld muss nachmittags wieder mit schwachem Pollenflug gerechnet werden. Die Saison von Ulme, Pappel und Weide steht kurz bevor.
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Das war „Wissen vor 8“ an diesem Morgen. Ich wünsche Ihnen einen frohgemuten Start in den Mittwoch. Morgen lesen wir uns wieder, wenn Sie mögen! Ihre
Nicola Kuhrt, DAZ.online
Und wie immer gilt: Anregungen, Kritik und Themenwünsche gern per Mail an uns: nkuhrt@daz.online
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17.03.2017 – Brotterode
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18.-19.03.2017 – Münster
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31.03.2017 – Bonn
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21.05.2017 – Meran
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